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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Maximilien Luce, Otto Sohn-Rethel, Werner Heuser: Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf vom 18. April bis 8. Mai 1914 — Düsseldorf: Galerie Alfred Flechtheim, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.62236#0005
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Volk verbinden, und der in seiner Arbeit einführt die plebejilchen
und robusten Manieren der Arbeiter.“
„Sie, der Sie Pousiin lieben, mit einer starken Liebe, Sie suchen
Ihre Werke zu konstruieren wie er, weniger, daß sie uns eine Freude
seien, als daß sie Genüge tun könnten nuserer Prüfung und nuserem
Urteil. Dieser Wille, ein Bild aufzubauen, bleibt in Ihnen, ob immer
der Gegeultand ernst sei oder heiter. In Ihren „Badenden Buben“
in hellen Tönen, wo das Lachen aufspritjen müßte in Walser- und
in Sonnenstrahlen, folgen Sie dem Ratlchlag Ihrer üblichen Weisheit.
Sie komponieren Ihre Linien und gruppieren Ihre Massen derart, daß
Sie nichts überladen der Unordnung und dem Ungestüm. Die Spiele
der Jungen im Wasser sind ruhig und überwacht. Alles dient Ihnen,
Ihre Bilder zu komponieren, nicht nach der Impression, sondern nach
der Überlegung.“
,,Darf ich Ihnen sagen, wie glücklich es in meinen Augen war, daß
Sie (ich los machten, mehr und mehr, von diesen dunkelroten Tönen,
mit denen Sie ehemals Ihre Leinwand belchwerten. Sie gebrauchen
sie nur noch mit Sparsamkeit und Ihre Malerei ist heller geworden.“
„Und drum, zu dieser Stunde, um zu widersprechen all dem was
ich gesagt habe, erfreuen Sie uns durch fröhliche Bilder, in welchen
mit Leidenlchaft blendende und frohe Töne exaltieren.“
Emile Verhaeren.

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