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Franken, Marlis
Die Alamannen zwischen Iller und Lech — Germanische Denkmäler der Völkerwanderungszeit, Band 5: Berlin, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.44650#0011
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VORWORT

Die vorliegende Veröffentlichung hat sich zum Ziel gesetzt, in Anlehnung an das Ala-
mannenwerk von W. Veeck die Grabfunde eines weiteren Teiles des alamannischen Raumes
zu erschließen. Die Anregung zu dieser Untersuchung erhielt ich von dem Herausgeber,
der mir auch weiter mit vielfachem Rat zur Seite stand, wofür ich ihm großen Dank schulde.
Im Sommer 1940 wurde die Arbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität München
als Dissertation angenommen.
Die heute in den Sammlungen verwahrten Funde sind meistens schon vor Jahrzehnten
gehoben worden; daraus erklärt sich, daß eingehendere Beobachtungen über Grabanlage
und Bestattungsbrauch nur in wenigen Fällen vorliegen. Mit Rücksicht auf diese Umstände
ist auf eine gesonderte Behandlung der genannten Fragen verzichtet worden; der Katalog
gibt die einschlägigen Nachrichten an und die Zusammenfassung weist auf einzelne be-
merkenswerte Beobachtungen hin. Besonders bedauerlich ist die wie auch sonst in älterer
Zeit vorkommende Zerreißung geschlossener Inventare, welches Schicksal leider auch den
größten Bestand des Untersuchungsgebietes, Nordendorf, betroffen hat. Es war die Absicht
des Herausgebers zur Würdigung dieses Grabfeldes einen eigenen Beitrag beizusteuern,
wovon er aber infolge seiner Einberufung absehen mußte. Wenn daher der ursprüngliche
Plan der Veröffentlichung nicht vollständig ausgeführt werden konnte, so erschien es doch
wünschenswert, die Bekanntgabe des Inventars nicht bis auf unbestimmte Zeit zurück-
zustellen. Der Herausgeber hofft das jetzt Vermißte in günstigerer Zeit nachholen zu können.
Zur Aufnahme der Funde besuchte ich die Heimatmuseen im Regierungsbezirk Schwaben
zwischen Iller und Lech, die vor- und frühgeschichtliche Staatssammlung sowie das National-
museum in München und das Maximiliansmuseum in Augsburg. Für die überall bereitwilligst
gewährte Hilfe möchte ich an dieser Stelle bestens danken, besonders aber Herrn Direktor
Professor Dr. Friedrich Wagner und Herrn Dr. Eberlein, dem Leiter der vor- und früh-
geschichtlichen Abteilung des Maximiliansmuseums. Den größten Teil der Abbildungen er-
hielt ich von diesen beiden Museen. Herrn Gauheimatpfleger Dr. Eberl, Augsburg, bin ich
für die Einsichtnahme in den von ihm angelegten Fundkatalog zu Dank verpflichtet. Daß
diese Arbeit in Druck gegeben werden konnte, wird der Römisch-Germanischen Kom-
mission verdankt, die trotz der Schwierigkeiten, welche sich aus den allgemeinen Verhält-
nissen und aus der Abwesenheit des Herausgebers ergaben, die Drucklegung durchgeführt hat.
 
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