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Frankfurter gelehrte Anzeigen: vom Jahr ... — 1773

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[Nro. XLI-LX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27330#0421
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lande, Thüringen und Obcrhcssen gesehen. 2) Das
Marmor- oder mittlere Kalchgebürge, welches in ei-
nigen Ländern in das Gipsgebürge verwandelt ist,
und die dem äußern Ansehen nach einander sehr ähn-
lich sind. Letztere sind zugleich eine Anzeige auf das
darunter liegende Alaun-und Steinlager, welche man
aber in den Gegenden der Marmorgebürge entweder
gar nicht, oder nur in schwachen Lagen antrist,
z) Das Muschelkalchgebürge, welches das neueste
und niedrigste ist, und in welchem man die Verstei-
nerungen der Meerschaalthicre in unzählicher Menge
antrist. 4) Ebendesselben Abhandlung, von den ver-
schiedenen Hornsteinarten. Er rechnet dahin den
gemeinen Feuerstein, und die feinem, nemlich den
Chalcedon, Carneol, Onix, Achat re. und zeigt, daß
sie einem mehr oder weniger feinen Thon ihren Ur-
sprung zu danken haben. 5) Dessen Abhandlung
von dem Ursprünge der Quellen überhaupt, und be-
sonders der schmackhaften Wasser. Jene leitet er
von dem zwischen die Stcinlagen der Gebürge, wel-
che entweder offen stehen, oder nur mit ein wenig
Dammerde bcy ihrem Ausgehen bedeckt sind, ein-
dringenden Thau- Regen- und Schneewasser her,
welches nach Verschiedenheit der Umstände bald nä-
her, bald weiter wieder ausbricht. Daß das einge-
bildete Hohlfeyn der Erdkugel in der Natur nicht ge-
gründet sey, wird aus der Beschaffenheit des auf den
höchsten Gebürgen hervorragenden rodtenLieFcuden,
welches keine Ablösungen, noch weniger Höhlungen
hat, erwiesen. Wenn die Wasser aus den Gebürgen
salzichte Theile auslaugen, so werden sie schmackhaft,
und machen nach den verschiedenen Arten der Salze,
verschiedene Arten dieser Wasser. * Die laugcnartige
Wasser, dergleichen das Selzer und viele andere ähn-
liche sind , leitet er aus den Marmorgebürge» her,
und behauptet, daß man keine Spur von laugenarti-
gen Wassern in solchen Ländern antreffe, wo die
Ddd 2 Gyps,
 
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