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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1783/​1784

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https://doi.org/10.11588/diglit.48264#0020

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4.6 Erster HauptisM.
,am Ende-jedes TaM einige Gebets? öffentlich gehalten, und hierauf
Dec Segen erchelit werden. — Für dis Kirchen der Nonnenklöster iß
die Einrichtung also getroffen worden , daß m jenen Kirchen., wo eia
Ordentlicher Chor ist, täglich eine Ehoralm sie mrt der Orgel gesungen
wird, und Predigten zwar an Sonn-u d ^ ye tagen rüc di Nonnen,
und ihre Kost- und Jnnkme von den für sie zu ernennenden Predigern,
aber nur b?y geschloffLnen Ksrchthüren gehalten werden. An Gonn-
und F vertagen wird in diesen Kirchen eine SGenmffe mitAusschung
Der Monstranz, und Nachmittags die in den Pfarcklrchei vorgeschrie*
Lene Gsberher gebechet, und zum Schluß der Segen mit dem Erbos
dium gegeben werden. Unter der Segenmeffs wird hier me taut gebe-
chet und in Wercktagen kein Segen gegrben. — 2lüe sonst «Lda übli-
chen Andachten und Novsnmn werden künftighin gänzlich wterblri-
Len. — Dir Men Messm werden in Klöstern und andern Kirchen, die
-nicht Pfarrkirchen sind, am Hochaltars, oder a8en§fa8S an einem Sei-
tena'tare , eine nach der andsm, und niemals zwey zugleich, von frem-
den sich akds einsindendrn Geistlichen gelesen. — Eben diese Ordnung
Hat auch in den Kirchen der Mönchsklöster und allen übrigen öffentli-
chen Kirchen , wo keine Pfarre ist, statt, nur mit dem Unterschiede,
daß in letztem keine Predigt und keine TegLMiesse schalten , und der
nachmittägige Gottesdienst ohne Segenertheilung geschloffen wird.
Bep Mer Gelegenheit theiken wir auch dasjenige Rrlizrons-Edict
mit, welches schon vor einem Jahr m die Oesterreichische Lombardie er-
gangen ist.
K^emngS« Der Kayser und König rc. re. Unserm vielgeliebten Bruder, dem
<Ldlct tn der Durchl. Erzherzog Ferdinand, unserm Statthalter und General - Ca-
vsterreichi. pjtain der Oesterreichischen Lombardie.
schr LvMbar. Vermöge der wechselseitigen Unterredungen, die, bey Gelegenheit
des Aufenthalts des PabsteS an Unserm Hofe, unter Uns erfolgt sind,
über die vrrschiedemn kirchlichen Gegenstände, auf welche die von Uns,
zur Beförderung der Vortheilr der Religion und des Staats, bisher
Mheilten Verordnungen sich beziehen, — haben Wir für nöchig erach-
tet, Unsere weiters damit übereinstimmende Entschließungen, zum Un-
terrichte und zur Leitung der Landesregierungen unsrer Provinzen, zu
erklären; damit diese für die Ausübung und Beobachtungdeeselben Son
ge tragen mögen. Nachdem Wir durch ein Königs vom 9. Mav
die angefüUe Anweisung, dem Durchl. Erzherzogs und
Unsre Entschließungen/ in Rücksicht der Besitzung und Ve^ung
 
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