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Albert, Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters

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11. 1239 April 8. -- Gräfin Adelheid von Frei-
burg geb. von Neuffen und ihr Schwager Graf Ber-
thold IV. von Urach als Vormünder ihrer Kinder von
Graf Egon I. von Freiburg verkaufen behufs Schul-
dentilgung dem Prämonstratenserkloster Allerheiligen
im Schwarzwald einen Hof zu Nussbach mit dem
Patronatsrecht über die dortige Kirche und zuge-
hörigen Kapellen. Feierlich geschehen im Jahr der
Menschwerdung des Herrn 1239, im Münster zu
Freiburg, am 8. April in Anwesenheit des Leut-
priesters Rudolf von Freiburg und anderer mehr —

Acta sunt hec sollempniter anno ab incarnatione do-
mini MCCXXXIX. in maiori ecclesia Friburch VI. idus
aprilis presentibus Rudolfo plebano in Friburch . . et
aliis quam pluribus.»

Fürstenberg. Urkundenb. 1 (Tüb. 1877), S. 182 Nr. 401
Zeitsehr, f. d. Gesch. d. Oberrheins 9, 251.

12. 1239 April 8. -- Dieselbe beurkundet mit Zu-
stimmung ihrer Söhne, des regierenden Grafen
Konrad von Freiburg und seiner Brüder, den ge-
nannten Verkauf eines Hofs zu Nussbach mit dem
Patronatsrecht über die dortige Kirche und zuge-
hörigen Kapellen an das Prämonstratenserkloster
Allerheiligen im Schwarzwald behufs Schuldentilgung
ihres verstorbenen Gemahls, des Grafen Egon I.
von Freiburg, sowie zur Stiftung eines Jahrtags und
Einlösung ihres verpfändeten Schlosses Urach.
Öffentlich und feierlich geschehen im Jahr der
Menschwerdung des Herrn 1239, im Münster zu
Freiburg, am 8. April in Anwesenheit des Leut-
priesters Rudolf von Freiburg und anderer mehr -
«Acta sunt hec publice et sollempniter anno ab incar-
natione domini MCCXXIX. in maiori ecclesia Friburc
VI. idus aprilis presentibus Ruodolfo plebano in Fri-
burg . . et aliis quam pluribus.»

Das. S. 183 Nr. 402; Zeitsehr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 9, 249.

13. 1239. — Die Edlen Rudolf und Burkhard von
Üsenberg verkaufen alle ihre Besitzungen zu Dottig-
hofen an die Brüder Friedrich und Heinrich von
Schaffhausen, von denen der letztere auf einer Je-
rusalemfahrt abwesend ist. Unter den Zeugen an
vierter Stelle der Pfarrer Rudolf von Freiburg: «Et
testes huius facti sunt hü: domina A. cometissa et filius
eius, dominus civitatis Friburc, suique consules, . .
quorum manibus et consilio idem factum et firmiter
confirmatum. R. plebanus in Friburc.»

Zeitsehr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 2, 33S.

14. 1239. -- Durch die Hand der Gräfin Adelheid
von Freiburg geb. von Neuffen und ihrer Söhne
verkaufen und übergeben der Ritter Heinrich von
Falkenstein und sein Sohn Walther ihren Hof bei
der Kirche zu Merdingen samt Zugehör an das
Zisterzienserfrauenkloster Günterstal. Unter den 14
benannten Zeugen an zweiter Stelle: .Rodulfus ple-
banus de Friburg.u

Zeitsehr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 9, 247.

15. 1244 Januar 28, Freiburg. — Die Grafen Kon-
rad I., Heinrich, Gebhard und Gottfried von Frei-
burg geben bei der von ihnen beabsichtigten Er-
bauung einer Stadt auf ihrem Gute zu Vöhrenbach
einen Bauplatz, Grundbesitz und Leibeigene zur Be-
gründung einer Kirche daselbst und unterstellen die-
selbe der Pfarrei Herzogenweiler - Acta sunt hec
apud civitatem Friburc anno gratie MCCXLIIII. indic-
tionis seeunde proxima V. feria ante purificationem beate
virginis presentibus testibus subscriptis, domno Rfudolfo]
videlicet plebano de Friburc . . et aliis quam pluribus
probis et honestis.»

Zeitsehr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 3, 471; 9, 254; Fürsten-
berg. Urkundenb. 1, 187 Nr. 411.

16. 1244 Mai 28, Konstanz. - - Bischof Heinrich
von Konstanz beurkundet einen Vergleich zwischen
dem Pfarrer Rudolf und den Dominikanern zu Frei-
burg «inter dilectos . . priorem et conventum frat-
rum predicatorum in Friburc ex una parte et Rufdolfum]
plebanum eiusdem civitatis ex altera super causa, que
inter ipsos de iure sepulture et quibusdam aliis verte-
batur . . dahin, dass die Dominikaner die ihnen von
Papst und Bischof verliehenen Rechte und Ablässe
frei genießen sollen «et absoluti, ita quod tarn in hiis
quam in aliis, que ipsis de iure communi competunt,
nullum eis predictus plebanus prestabit per se vel per
alios impedimentum .

Zeitsehr. d. Ges. f. Beförd. d. Geschichtskunde von Frei-
burg 17 (Freib. 1901), S. 173f.

17. 1244. Graf Konrad I. von Freiburg be-
siegelt mit noch drei Zeugen eine Lirkunde über
den Verkauf einer Mühle bei dem Tennenbacher
Hof vor der Stadt Freiburg durch das Augustiner-
Chorherrnstift St. Märgen an das Zisterzienser-
kloster Tennenbach. Zeuge und Siegler ist unter
andern der Leutpriester Rudolf von Freiburg
«Testes vero presentis emptionis sunt domini: Ruodolfus
plebanus de Friburg . . et alii quam plures. In cuius
rei testimonium presens scriptum cum sigillis domini
C[uonradi] comitis Friburgensis . . feeimus communiri,
nichilominus etiam appensis sigillis . . dominorum R[uo-
dolfi] plebani Friburgensis . .». Das Siegel Rudolfs
fehlt an der Urkunde, „in welcher sich nicht ein-
mal Einschnitte für dasselbe befinden".

Zeitsehr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 16 (Karlsr. 1864), S. 85

18. 1244. - Das Kloster St. Märgen im Schwarz-
wald überlässt dem Kloster Tennenbach eine Mühle
zu Freiburg um 20 Mark Silber, und Graf Konrad
von Freiburg besiegelt diese Urkunde zugleich mit
der Stadt Freiburg, dem Abt von Tennenbach, dem
Pfarrer von Freiburg und dem von Hügelheim. -
Die Urkunde selbst ist nicht mehr vorhanden.

Zeitsehr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 9, 252 f.

19. 1245 Juli 25. — Graf Konrad I. von Freiburg
und sein Bruder Heinrich bestätigen und besiegeln
eine Urkunde, wodurch der Edle und Freie Eberhard
 
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