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Schuster, Der romanische Teil des Freiburger Münsters

kam, ist nicht mehr zu ermitteln; doch muss immer- annähernd gleichalterigen Bauten noch nicht vor-
hin mindestens der an das Querhaus anschließende kommen. An den Ecken der Querschiffe sind wenig
Teil vorhanden gewesen sein, da man sonst wegen ausladende, lisenenartige Pfeiler zur Aufhebung des
des Schubes das noch jetzt Bestehende nicht hätte Schubes angebracht. Der Rundbogen kommt an den
aufführen können. Fenstern, Portalen und Friesen häufiger vor als der

Grundriss des romanischen Baues.

Nach den erhaltenen Resten war die Kirche
eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika in gebun-
denem Wölbesystem, ein (nahezu) quadratisches
Kreuzgewölbe des Mittelschiffs entspricht zwei
Gewölben der Seitenschiffe. Die Gewölbe sind
durchweg auf Rippen hergestellt. Strebebogen mögen
wohl kaum vorhanden gewesen sein, da sie sonst bei

Spitzbogen, der noch nicht so steil gebildet ist, wie
in gotischer Zeit. Die Schildbogen der Querschiff-
gewölbe sind spitzbogig.

Die Breite der romanischen Seitenschiffe ist be-
stimmt durch die Fundamente, die gelegentlich der
Aushebung der Gräber für Erzbischof Hermann
von Vicari (1868) und Bischof Lothar von Kübel (1881)
 
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