II
vermocht, Gehorsam und Anerkennung bei der Geistlichkeit zu erlangen.
Infolgedessen hatte er auch die Bischofsweihe noch nicht erhalten.
Es wurde ihm Willkür und Gewaltthätigkeit vorgeworfen und bei
Papst Alexander II. Klage gegen ihn geführt. Alexander verbot dem
Mainzer Erzbischof, zu dessen Befugnissen es eigentlich gehörte, eine
derartige Angelegenheit seines Sprengels durch Einberufung einer
Synode zu ordnen, den erwählten Bischof zu weihen^). Karl appellierte
anstatt an seinen Erzbischof an den Papst^). Trotzdem kam in der Folge
die Angelegenheit schließlich auf einer deutschen Synode unter Sieg-
frieds Vorsitz zur Entscheidung. Alexander II. befahl dem Erzbischof,
die Sache zu untersuchen. Er sandte als seine Legaten die Erz-
bischöfe Udo von Trier und Gebehard von Salzburg ^). Karl ver-
zichtete freiwillig auf sein Amt^).
Es bedeutete eine neue Niederlage für Erzbischof Siegfried, als
der Streit zwischen dem Bischof Gebehard von Prag und dem Bischof
Johannes von Olmütz mit Übergehung des Mainzer Metropoliten
von Rom aus geschlichtet wurde.
Der Prager Bischof hatte versucht, mit Hülfe seines Bruders,
des Herzogs Wratislaw, die Vereinigung der Bistümer Prag und
Olmütz durchzusetzen. Als seine Hoffnungen, Wratislaw dafür zu
23) Jahrbücher, Heinrich IV., Band II, S. 29 f. ^.eta SMoäi UoZnntinas
Jaffe, Bibl. V, S. 71. Vlittuntur et littsrae a xresuie axo8tolieas seäis, inan-
clantss, ne ullo moän eonseeretur sine scrntinio eanonieas purxationis. Vergl.
Lertkolü. N8. V, 275. — simui^ue arekiexiseoxo NoZontino litteris inissia xrae-
espit (se. LIex.) uisi ss dsresi xraeüieta exxnr^arst eanoniee, <inoä ne^ua^uain
episeoxum snin eonsseraret.
24) Lambert, ^.nnsle8 1071 eü. inin., S. 129 Larolua . . . N88iäui8 xroela-
inationibu8 pro oräinations 8ua seclem axo8tolieain appellabat.
2b) Lambert, I. e. ?apa . . . eoZnitionem caasae a 86 aä arebiexiseopnin
NoZontinuin rsieoit iasaitgue, ut ntris^ue voeatis aä axiiockuni, renr üiligen-
ti88ims vevtilaret, et 8i crimina <iuae odieiedantnr, retellere non xv88et, nnlls.
euin ratione eon8seraret. Jaffe, Bibl. V, 79. IA eollsetuin 68t con8iliuin-
In guo axoatolica 8unt kuneti IsZatione reverenti88imi 8aeeräote8 vornini
6ebsbaräu8 areüiepi8eoxu8 Iuvav6N8i8 et Iläo arekiepi8eopn8 Vrevsren8i8.
2«) Jahrbücher, a. a. O., S. 79 f.
vermocht, Gehorsam und Anerkennung bei der Geistlichkeit zu erlangen.
Infolgedessen hatte er auch die Bischofsweihe noch nicht erhalten.
Es wurde ihm Willkür und Gewaltthätigkeit vorgeworfen und bei
Papst Alexander II. Klage gegen ihn geführt. Alexander verbot dem
Mainzer Erzbischof, zu dessen Befugnissen es eigentlich gehörte, eine
derartige Angelegenheit seines Sprengels durch Einberufung einer
Synode zu ordnen, den erwählten Bischof zu weihen^). Karl appellierte
anstatt an seinen Erzbischof an den Papst^). Trotzdem kam in der Folge
die Angelegenheit schließlich auf einer deutschen Synode unter Sieg-
frieds Vorsitz zur Entscheidung. Alexander II. befahl dem Erzbischof,
die Sache zu untersuchen. Er sandte als seine Legaten die Erz-
bischöfe Udo von Trier und Gebehard von Salzburg ^). Karl ver-
zichtete freiwillig auf sein Amt^).
Es bedeutete eine neue Niederlage für Erzbischof Siegfried, als
der Streit zwischen dem Bischof Gebehard von Prag und dem Bischof
Johannes von Olmütz mit Übergehung des Mainzer Metropoliten
von Rom aus geschlichtet wurde.
Der Prager Bischof hatte versucht, mit Hülfe seines Bruders,
des Herzogs Wratislaw, die Vereinigung der Bistümer Prag und
Olmütz durchzusetzen. Als seine Hoffnungen, Wratislaw dafür zu
23) Jahrbücher, Heinrich IV., Band II, S. 29 f. ^.eta SMoäi UoZnntinas
Jaffe, Bibl. V, S. 71. Vlittuntur et littsrae a xresuie axo8tolieas seäis, inan-
clantss, ne ullo moän eonseeretur sine scrntinio eanonieas purxationis. Vergl.
Lertkolü. N8. V, 275. — simui^ue arekiexiseoxo NoZontino litteris inissia xrae-
espit (se. LIex.) uisi ss dsresi xraeüieta exxnr^arst eanoniee, <inoä ne^ua^uain
episeoxum snin eonsseraret.
24) Lambert, ^.nnsle8 1071 eü. inin., S. 129 Larolua . . . N88iäui8 xroela-
inationibu8 pro oräinations 8ua seclem axo8tolieain appellabat.
2b) Lambert, I. e. ?apa . . . eoZnitionem caasae a 86 aä arebiexiseopnin
NoZontinuin rsieoit iasaitgue, ut ntris^ue voeatis aä axiiockuni, renr üiligen-
ti88ims vevtilaret, et 8i crimina <iuae odieiedantnr, retellere non xv88et, nnlls.
euin ratione eon8seraret. Jaffe, Bibl. V, 79. IA eollsetuin 68t con8iliuin-
In guo axoatolica 8unt kuneti IsZatione reverenti88imi 8aeeräote8 vornini
6ebsbaräu8 areüiepi8eoxu8 Iuvav6N8i8 et Iläo arekiepi8eopn8 Vrevsren8i8.
2«) Jahrbücher, a. a. O., S. 79 f.