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gewinnen, fehlschlugen, ließ er sich zu einem Gewaltstreich gegen
Bischof Johannes von Olmütz hinreißen. Dieser suchte Hülfe bei
Wratislaw, der sich mit Klagen über Gebehard nach Rom wandte.
Alexander II. beschloß, Legaten nach Böhmen zu senden. Die Kar-
dinaldiakone Bernhard und Gregor und ein Rat des Papstes, Namens
Rudolf, verließen noch zu Alexanders Lebzeiten Rom und kamen im
Frühjahr 1073 nach Böhmen^). Die Legaten beriefen eine Synode
ein, brachten aber die Bischofsangelegenheit noch nicht zur sofortigen
Entscheidung. Der Bischof von Prag weigerte sich, vor dem Gericht
der Legaten zu erscheinen, wenn sein Metropolit und die übrigen
Bischöfe des Sprengels nicht anwesend wären
Siegfried empfand das eigenmächtige, ihn beiseite schiebende
Verhalten der Legaten sehr bitter und wandte sich nach Alexanders
Tod mit Klagen darüber an Gregor VII.
2?) Jahrbücher, a. a. O., S. 193. Dazu Oosmae Obron. Loemor. lab. II,
oax. 29 et 30. N8. IX, 87. Nox Uirigitur in Loeiniam Rnotloltlw apoeri-
siarius et ooiwiliarius Orsgorii (Llsxanäri) papas, guoä, si ita re8 88 babeat,
mi — rslata luerat, vies ipsius errata oorrigat. -- — Rudolf war nicht Rat
Gregors, sondern Alexanders; er überbrachte nach Cosmas dem Böhmenherzog den
päpstlichen Segen s. eax. 30. tjno enm xervenissst iniWua apostolioi (Ruoäollns)
invenit äueom Vrati^laum in urbe ?raga, eui oKerens apostolicam bene-
cüetionsm — und die Mitra, was auch von Gregor LeZ. I, 38, Jaffe II, 56 erwähnt
wird: ex benevolentia cloinini et antece8soris nvbtri ^Isxanclri xapae — gni —
mitram — guam po8tula8ti äirsxit. Die beiden anderen Legaten nennt Gregor
Reg. I, 19, 3aW II, 29.-Iezatv8 oostro8, öernaräum viäslicet et Ore-
gorium, gni — aä ve8trn8 partea äiroeti 8nnt, ciebitae earitatio bensvolentia
8U8esxi8ti8. Siegfried von Mainz spricht Ooäsx Iläair. Nr. 40, Jaffe, V, 85
von den Legaten: ita ut nÜ8si8 nuntÜ8 xublioe nnntiari leoerit . . . Die Ni88i
nuntii sind Legaten Alexanders, von dem vorher die Rede ist.
2s) 0o8inu8, I. e. äuxta eanonum 8eita,-aä tun non vsnio xlaeita,
ni8i non ablnerit mens magi8ter Uaguntinrw metropolitu et aliorum eospi8eo-
pornm prao8en8 Iregueotia.
Jaffe, Bibl. V, S. 86. Siegfried schreibt an Papst Gregor betreffs der
Prager Angelegenheit: Vsbuit namgus iuxta äeersta eanonum aä nos primnm
oanss. cleterri et ille, acl eoneilium vooatri8, intra provineiam inter Iratree,
suo8 aucliri.
gewinnen, fehlschlugen, ließ er sich zu einem Gewaltstreich gegen
Bischof Johannes von Olmütz hinreißen. Dieser suchte Hülfe bei
Wratislaw, der sich mit Klagen über Gebehard nach Rom wandte.
Alexander II. beschloß, Legaten nach Böhmen zu senden. Die Kar-
dinaldiakone Bernhard und Gregor und ein Rat des Papstes, Namens
Rudolf, verließen noch zu Alexanders Lebzeiten Rom und kamen im
Frühjahr 1073 nach Böhmen^). Die Legaten beriefen eine Synode
ein, brachten aber die Bischofsangelegenheit noch nicht zur sofortigen
Entscheidung. Der Bischof von Prag weigerte sich, vor dem Gericht
der Legaten zu erscheinen, wenn sein Metropolit und die übrigen
Bischöfe des Sprengels nicht anwesend wären
Siegfried empfand das eigenmächtige, ihn beiseite schiebende
Verhalten der Legaten sehr bitter und wandte sich nach Alexanders
Tod mit Klagen darüber an Gregor VII.
2?) Jahrbücher, a. a. O., S. 193. Dazu Oosmae Obron. Loemor. lab. II,
oax. 29 et 30. N8. IX, 87. Nox Uirigitur in Loeiniam Rnotloltlw apoeri-
siarius et ooiwiliarius Orsgorii (Llsxanäri) papas, guoä, si ita re8 88 babeat,
mi — rslata luerat, vies ipsius errata oorrigat. -- — Rudolf war nicht Rat
Gregors, sondern Alexanders; er überbrachte nach Cosmas dem Böhmenherzog den
päpstlichen Segen s. eax. 30. tjno enm xervenissst iniWua apostolioi (Ruoäollns)
invenit äueom Vrati^laum in urbe ?raga, eui oKerens apostolicam bene-
cüetionsm — und die Mitra, was auch von Gregor LeZ. I, 38, Jaffe II, 56 erwähnt
wird: ex benevolentia cloinini et antece8soris nvbtri ^Isxanclri xapae — gni —
mitram — guam po8tula8ti äirsxit. Die beiden anderen Legaten nennt Gregor
Reg. I, 19, 3aW II, 29.-Iezatv8 oostro8, öernaräum viäslicet et Ore-
gorium, gni — aä ve8trn8 partea äiroeti 8nnt, ciebitae earitatio bensvolentia
8U8esxi8ti8. Siegfried von Mainz spricht Ooäsx Iläair. Nr. 40, Jaffe, V, 85
von den Legaten: ita ut nÜ8si8 nuntÜ8 xublioe nnntiari leoerit . . . Die Ni88i
nuntii sind Legaten Alexanders, von dem vorher die Rede ist.
2s) 0o8inu8, I. e. äuxta eanonum 8eita,-aä tun non vsnio xlaeita,
ni8i non ablnerit mens magi8ter Uaguntinrw metropolitu et aliorum eospi8eo-
pornm prao8en8 Iregueotia.
Jaffe, Bibl. V, S. 86. Siegfried schreibt an Papst Gregor betreffs der
Prager Angelegenheit: Vsbuit namgus iuxta äeersta eanonum aä nos primnm
oanss. cleterri et ille, acl eoneilium vooatri8, intra provineiam inter Iratree,
suo8 aucliri.