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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 3.1926

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Fundberichte
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La-Tène-Zeit
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Bersu, Gerhard: Die Viereckschanze bei Obereßlingen
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https://doi.org/10.11588/diglit.43774#0073
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61

Die Viereckschanze bei Obereßlingen.
Von Gerhard Bersu-Frankfurt a. M.
Mit 3 Textabbildungen und 3 Tafeln,
Das rechte Neckarufer wird in der Gegend von Obereßlingen von einem
Höhenrücken begleitet, dessen höchster Teil die Braunhalde genannt wird.
(470 m über dem Meere und etwa 130 m über dem Flußlauf gelegen.) Auf dem
Berge läuft ein alter Höhenweg, der den Namen Römerstraße trägt und eine
alte Verbindung zwischen Fellbach und Plochingen darstellt. Mit einer
von den Römern angelegten Straße hat der Weg nichts zu tun. Es dürfte


Abb. 33. Lageplan der Vierecksclianze von Obereßlingen.
Ausschnitt aus der Karte I : 25 000.
sich vielmehr um einen vorgeschichtlichen Weg handeln, der, wie so häufig,
in späterer Zeit mit dem Namen Römerstraße belegt worden ist. Senkrecht
zum Zuge dieses Weges läuft von Obereßlingen ein ebenfalls alter Weg vom
Neckartal zur Höhe herauf und führt dann weiterhin durch das Waldgebiet
des Schurwaldes herüber ins Remstal. Die Kreuzung der beiden Wege wird
„Eiserne Hand“ genannt.
Unweit dieser Stelle liegt auf dem heute bewaldeten flachen Rücken
der Braunhalde etwa 500 m östlich von der Kreuzung dieser beiden Ver-
bindungen entfernt eine Burgwall genannte Viereckschanze (Abb. 33);
 
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