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Die Gartenkunst — 33.1920

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Völckers, Otto: Der breite Garten
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https://doi.org/10.11588/diglit.20812#0116

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dann bedenklich f ~ I wenn man da zwi-

dem Handtuch. sehen Wohnküche

Übrigens muß im- ________rr~r\ und Stube die Tür

mer wieder be- t—J IT-"............ öffnet und die Fen-

tont werden, daß -• ■ '■i«.-r----:._J ,_!^J-r1 \{ . ster aufmacht, so

alle Reihen- und k^fe, ;—jl fnf'ip" wird die Wohnung

die meisten Dop- -—^raSto^TO^k Tppi.,; J ' ffMi r4— 01 genau so gut in

pelhäuser nur an .jjjj^-^^^^i i (pHraTl JJiillLLj yy j fliegendem Zug

nordsüdlich ver- — m ^\ ■ I ■ ^Vfl^^' f]^ ll stenen> wie eme

laufende Straßen . ; __Ji3sf^ .* . ; ^plssil $ | j- nach Abb. 2, S. 108.

gelegt werden ■ f^?f>f^—-^ §*' t'! J^**255 '; Übrigens wird die
sollten, denn ab----1.. '^".'^^^f^'' iHlrl! äS-^J^ gepriesene Durch-
gesehen davon, ^ff;:::;;;:;:T^'"^ .• 3 \* 'iL lüftung von neun-
daß man sonst _ . ' -.^Y^Y^- j ; • A | _ - zig unter hundert
doch wohl immer \ ' | r^S^^XOO i..... ? Kleinwohnhaus-
genötigt sein ^~*~v^'~\c ''S'-' ■ ■'TY^ ^^ä"5s<^j I - besitzern mit al-
wird, einen oder •.y''" '4m«'^C^//// ^^^^3', len Mitteln ver-
zwei Wohnräume c " . yf^^^jjj:l - ^—V hindert. Daß wei-

— und sei es auch '%: i_^=s=^^--^To\ ^ —ii_____terhin die Belich-

„nur" Küche oder ^y^t-T *"N, """""" tung schlecht sein

Kammer — nach \v C'Y._ -, -j " ■ . muß, wird nie-

Norden zu legen, '—--^——^--~-!—i- mand angesichts

1t j i • Abb. 9. Wohnküche aus einer Vierhaus-Gruppe (Grundriß Seite 109). ,,„_,._„ d.;..:.i.

soll doch nie ein Arch. Otto vöi<ke« dwb, München, unseres Beispiels

Teil des Gartens behaupten wollen;

im Dauerschatten liegen, wie Heicke a. a. 0. auch imReihenhaus stößt sich auch keinMensch daran,
ausdrücklich fordert. wenn ein Raum von 3 X 5 m Größe nur von der

Als eine Abart der Vierfamiliendoppelhäuser Schmalseite Licht empfängt. Ich halte dafür, daß
wollen wir endlich noch eine Hausform betrach- die rechtwinklig aufeinanderstoßenden Außen-
ten, die viel Widerspruch erfahren hat und noch wände viel mehr Gelegenheit zu reichlicher Be-
erfährt, die aber bei geschickter Anordnung so lichtung geben,als das beim engbrüstigen Reihen-
viel für sich hat, daß es sich lohnen dürfte, sie haus der Fall ist. Daß sich gerade im Vierlings-
noch einmal ausführlich zu verteidigen, denn sie haus anziehende Raumgestaltungen leicht erge-
bietet wie keine andere die Möglichkeit breitge- ben, zeigt z. B. Abb. 5, Seite 110: Der Grund
lagerter Gärten: die Vierlingshäuser (s. meine ist in der Möglichkeit der Entwicklung nach 2
früheren Ausführungen in der „Gartenkunst" senkrecht zueinander stehenden Achsen zu suchen.
Januarheft 1919 mit einer Skizze). Von welchen Der gleiche Vorteil kommt auch dem Garten bei

höchst wünschenswerten _---—^ dessen Breite zunutze und

Folgen das Zusammen- "^""^iS-i ^YYY^l'^Y- 'st eingehender Beach-

rücken von 4 Hauseinhei- ;;>••• "Y: W^-Y^^Y^ ^-^^:^:-':'YY^~^ tung wert, denn er schafft

ten begleitet ist, zeigte V ^—^—'^\^sS=*f=: e'ne fur das Kleinhaus
schon Heicke in Garten- |i ■'" ^-^^^^X^^^^^m' 9anZ unaew0^ln^<^le

kunst 1918, Seite 94, in \'Y. ■ -v, ' : 'fr^fS^Y^i ! ^t: W==U== reicherungsowohlfürden
Beispiel Ai und A., (As /l"K^V-''|fr! : KgXj HJ E^R '"== Innen-wie für den Außen-
muß wie schon Voß-Ham- Tf iL;. •' • £jjjp|l r~j WaF- ff [Mr 1' räum. Die Abb. 7, Seite
bürg getan hat, zurück- UÜI ^^^^^^^5 109' 8 und 10> Seite 107

gewiesen werden). Jede | T^'PS"-""' ^ { • ^-->:'■< "■''■':Vy stellen eine der vielen

Wohnung hat ihren eige- "j u , \yJ Ii M 'j'.Jjj! ■•• -■f'Y Möglichkeiten dar (Abb. 5,

nen Garten in voller 5JT, Ry|iR§>- S. 110 ist auf einem an-

Breite vor sich; die -^sJU i !' i^^sSiti>^ ■■■■^^^^^Hl deren, kleineren Grund-
ganze Hausform bringt es >Ns \ )^b?'^p^>^^r_^^^^~ riß aufgebaut);alles eng-
mit sich, daß jeder Raum ^f^Kl ■Y^\£T brüstige, kümmerliche
an den Garten stößt. Der f*^^^^»^p^^.. ^*^> des Reihenhauses fehlt
Garten selbst hat fast l ^ ; ' K-. ./ hier und wenn ein „Gar-
quadratische Grundform. ,^i:^^sY "^W^^^^W^^ '^\~S^W tenleben" im Kleinhaus

Der große Fehler der ^^"^»^^W^ 'W ^mß^f überhaupt denkbar ist,

Vierlinge soll die angeb- ^Y^JyY>y. . '' ' \N '"' / so kommt das Vierlings-

lichmangelhafteDurchlüf- • / • ' '-. (• nQus diesem Verlangen

tung und Belichtung sein, r /--_ti-Sm*.«» mit den schönsten Mög-

Man sehe sich daraufhin „ ,... ,„,„, , ^bb.5- „ ., lichkeiten entqeqen.

Sommerkuche (Flotz) am Garten aus einem Reihenhause. vuijvijvu.
die Abb. 7, S. 109 an: Arch. Otto Völlers DWB, München. ==^^^^

Für die Schriftleitunq verantwortlich: Gartendirektor Heicke, Frankfurt a. M. Selbstverlag der Deutschen Gesellschafi für Gartenkunst,

Druck der UniverBitätsdruckerei H. Stürtz A.G.. Würzburg.
 
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