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Das erste Stuck
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DRW 53
zu erinnern, wie viel Preußen er bey der Auswechslung der Gefangenen gegen
Oesterreiä-er, an mein Cor-xs liefern dörfen. Es waren 15, und ich war so
Aenereu8, daß ich dagegen 252. Mann zurückgegeben.
piccol. Mit dem preußischen Feldmarschall Keith hatte der Feldmarschall
Gro Broune die Auswechslung zu Peteröwalde thun laßen. Jndeßen muffe
sichern Theil seiner Trouppen in den egerischen Creiß ziehen, welche das arem-
bergisch? Corpo von 16200 Mann ausmachten.
Severin. Dies hat nichts zu sagen. Die Preußen haben nach dem Ober-
erzgebürge gegen Freyberg, Chemnitz, Zwickau biß insVogtland schon eine Lini-e
gezogen, viele Wälder verhauen und vor ßch einen tiefen Graben geleitet, daß
sie in ihren Quartieren bedeckt waren. Ferners zogen unter Moritz Anhalt«
Deßau l8 Bataillons sich nachher Oberlausnitz, um den Einfall des Feinds
alldort und in Schlesien zu verhindern. Und jo hatte der Feldzug für dies Jahr
fein Ende.
piccol. Leider! daß unsereDesseins nicht, wie sie concertirtwaren, auöge,
führet werden können. Aber preußischer Seils hak man eben auch soviel nicht
«usgerichtet. Vielmehr iff die Welt erst recht über das Verfahren des preußi,
sct)en Königs rege worden. Rußland wurde sein declarirter FeindFrantrerch
konnte nia-t langer stille sitzen,und mißbilligte fein Verfahren mit solchem Ernst,
daß nicht nurdie an die Kaiserin Königin stipulirte Hülfe marschfertig gehalten
wurde, sondern daß auch der allerchristlichste König, als Guarant des w- st--
phälischen Friedens sich bemüßigek zu seyn glaubte,denen bedrangtenReichss an-
den zu Hülfe zu kommen, und mit einer Armee von 124002. Mann nach
Deutschland künftiges Frühjahr etnzugehen. Und das ganze römische Reich
wurde billig in Bewegung gesetzet, da Chursachsen seine Klage an daßelbe und
an den Kaiser brachte, und dieser die kaiserliche oberistrichterliche Auchorirät mit
Nachdruck wider Brandenburg, als einen Störer der allgemeinen Ruhe, an»
wandte. Dieses sind alles merkwürdige Erfolge, deren jeder besonders seine
Betrachtung verdienet, aber auchzusammen genommen den von Preußen ent,
zündeten allgemeinen Krieg in seine Würklichkeit gesetzet, die am Ende die Des-
seins dieses gewaltthärigenPrinzenö sehr verkehren werden,
Schwerin» Es ist nicht ohne, die Sache hat sehr weit um sich gegriffen.
Jedoch/neinHerr General l glauben sie denn,daß diese Folgen aus Seiten Preus-
sens nicht vorausgesehen werden können. Er scheinet allen diesen Fallen gewach.
sen zu seyn Sie werden mir es selbst einraumen, wenn ich alle diese Umstände,
einen nach den andern zergliedere. Für diesmal ist nur die Zeit zu enge, weiters
da-ysn zu sprechen» Und wir werden, so lang der Krieg währet z noch öfters
G Z, rinan-
zu erinnern, wie viel Preußen er bey der Auswechslung der Gefangenen gegen
Oesterreiä-er, an mein Cor-xs liefern dörfen. Es waren 15, und ich war so
Aenereu8, daß ich dagegen 252. Mann zurückgegeben.
piccol. Mit dem preußischen Feldmarschall Keith hatte der Feldmarschall
Gro Broune die Auswechslung zu Peteröwalde thun laßen. Jndeßen muffe
sichern Theil seiner Trouppen in den egerischen Creiß ziehen, welche das arem-
bergisch? Corpo von 16200 Mann ausmachten.
Severin. Dies hat nichts zu sagen. Die Preußen haben nach dem Ober-
erzgebürge gegen Freyberg, Chemnitz, Zwickau biß insVogtland schon eine Lini-e
gezogen, viele Wälder verhauen und vor ßch einen tiefen Graben geleitet, daß
sie in ihren Quartieren bedeckt waren. Ferners zogen unter Moritz Anhalt«
Deßau l8 Bataillons sich nachher Oberlausnitz, um den Einfall des Feinds
alldort und in Schlesien zu verhindern. Und jo hatte der Feldzug für dies Jahr
fein Ende.
piccol. Leider! daß unsereDesseins nicht, wie sie concertirtwaren, auöge,
führet werden können. Aber preußischer Seils hak man eben auch soviel nicht
«usgerichtet. Vielmehr iff die Welt erst recht über das Verfahren des preußi,
sct)en Königs rege worden. Rußland wurde sein declarirter FeindFrantrerch
konnte nia-t langer stille sitzen,und mißbilligte fein Verfahren mit solchem Ernst,
daß nicht nurdie an die Kaiserin Königin stipulirte Hülfe marschfertig gehalten
wurde, sondern daß auch der allerchristlichste König, als Guarant des w- st--
phälischen Friedens sich bemüßigek zu seyn glaubte,denen bedrangtenReichss an-
den zu Hülfe zu kommen, und mit einer Armee von 124002. Mann nach
Deutschland künftiges Frühjahr etnzugehen. Und das ganze römische Reich
wurde billig in Bewegung gesetzet, da Chursachsen seine Klage an daßelbe und
an den Kaiser brachte, und dieser die kaiserliche oberistrichterliche Auchorirät mit
Nachdruck wider Brandenburg, als einen Störer der allgemeinen Ruhe, an»
wandte. Dieses sind alles merkwürdige Erfolge, deren jeder besonders seine
Betrachtung verdienet, aber auchzusammen genommen den von Preußen ent,
zündeten allgemeinen Krieg in seine Würklichkeit gesetzet, die am Ende die Des-
seins dieses gewaltthärigenPrinzenö sehr verkehren werden,
Schwerin» Es ist nicht ohne, die Sache hat sehr weit um sich gegriffen.
Jedoch/neinHerr General l glauben sie denn,daß diese Folgen aus Seiten Preus-
sens nicht vorausgesehen werden können. Er scheinet allen diesen Fallen gewach.
sen zu seyn Sie werden mir es selbst einraumen, wenn ich alle diese Umstände,
einen nach den andern zergliedere. Für diesmal ist nur die Zeit zu enge, weiters
da-ysn zu sprechen» Und wir werden, so lang der Krieg währet z noch öfters
G Z, rinan-