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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 11.1888

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Heft VI
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Graul, Richard: Georg Hirth's neue Veröffentlichungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.3329#0190
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GEORG HIRTH'S

NEUE VERÖFFENTLICHUNGEN.

)eit Georg Hirth mit seinem »Formensehatz der Renaissance«
vor mehr als zehn Jahren hervorgetreten ist, hat sein Kunstverlag
eine erstaunliche Ausdehnung gesunden und noch immer ist der
umsichtige Herausgeber bemüht, die Schätze vervielsältigender
Kunst aus dem Banne der Kupserstichcabinete zu besreien, um fie in
möglichft treuen und wohlseilen Wiedergaben aller Welt zugänglich
zu machen. Seine verschiedentlichen Verösfentlichungen bilden
bereits eine bändereiche Bücherei, ein Kupserstichcabinet im
Kleinen, in dem der Künstler und Kunsthandwerker so gut wie der
Freund alter Kunst und verblichener Cultur des Anregenden und
äelehrenden die reiche Fülle finden. Auch für den Bibliophilen ift
gesorgt, er sindet in der geschmackvoll ausgestatteten »Liebhaber-
bibliothek alter Illustratoren« kostbare Seltenheiten in so
wohlgelungenen Reproduktionen, dass fie auch dem schärser Zu-
sehenden den Mangel der Originale zu ersetzen vermögen.
Der grosse Ersolg, den Georg Hirth mit der Herausgabe des
vorwiegend praktische Zwecke versolgenden »Formenschatzes der
Renaissance« erzielt hat, veranlasste ihn zu einer den Wandel in
unserem praktifchen Stilgesühl berücksichtigenden Fortfetzung,
welche den einseitigen Bezug aus die Formenwelt der deutsehen
Renaiffance ausgegeben hat. Hat doch die ornamentale Entwick-
lung unseres Kunftgewerbes der »altdeutsehen« Richtung von Jahr



 
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