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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 12.1889

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Graul, Richard: Das Kronprinzenwerk
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https://doi.org/10.11588/diglit.3330#0071
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Für die Herftellung der zahlreichen Holzschnitte wurden zwei Ateliers eingerichtet, das eine in Wien unter
der Leitung von Prosessor W. Hecht, das andere in Budapest unter der Leitung von Prosessor Guftav Morelli.
Am l.December 1885 erfchien die erfte Lieserung des Werkes mit der Einleitung aus der Feder Seiner kaiser-
lichen Hoheit, und in rascher, regelmässiger Folge reihte (ich Lieserung an Lieserung, bis die Nummer 77 erreicht
war. Vollständig waren geworden der zweitheilige Überfichtsband, Wien und Niederösterreich, Oberöfterreich, der
erfte Band Ungarn, Salzburg war dem Abschlusse nahe, andere Theile im Manuscripte sertig, da brachte der 30. Januar
die traurige Kunde von dem Ableben des Kronprinzen, der mit regfter Antheilnahme den Versolg des Werkes
sörderte. Aufser der Einleitung zum Überfichtsband rühren vom Kronprinzen her die Einleitung zu den Theilen
»Ungarn«, »Wien und Niederösterreich«, dann die Schilderung der landschastlichen Lage Wiens, des Wienerwaldes
und der Donau-Auen bis zur ungarischen Grenze. Im Ganzen find bis zur 77. Lieserung 101 Gelehrte und 176
Künstler thätig gewefen. In der »Öfterreichisch-ungarischen Monarchie in Wort und Bild« hat sseh ihr Schöpser ein
Denkmal errichtet, das nach dem schönen Worte des Dichters dauernder sein wird als Erz und Marmor.
R. G.
 
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