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GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST, WIEN, VI. LUFTBADGASSE 17

DIE
Graphischen Künste
beginnen im Jahre 1890 ihren achtzehnten Jahrgang.
Von den in Vorbereitung befindlichen grösseren Aufsätzen heben wir besonders hervor zwei in
vornehmer Weise ausgestattete Essais über
ADOLF MENZEL und ANDREAS ACHENBACH,
die beide im Jahre 189Ö ihr achtzigstes Jubiläum feiern.
Ferner sind für die Graphischen Künste in Vorbereitung und werden zum Theil IS'.).") erscheinen
eine Anzahl von bewährten Kunsthistorikern geschriebener und reich illustrirter Aussätze über
Wilhelm Leibl, über den Delfter Yermeer, über die Altdeutschen und Altniederländer in der Galerie
des Fürsten Liechtenstein, Studien über August von Pettenkosen, Rudols Henneberg, die moderne
französische Lithographie, über polnische Künstler und — aus Anlass der von der Gesellschaft
für vervielfältigende Kunst veranstalteten Herbstausstellung von originalen Werken der modernen
graphischen Künste — ein Heft, dessen künstlerische Ausstattung ausschliesslich Originalarbeiten in
Zeichnungen, Radirungen, Stichen, Lithographien, Holzschnitten der hervorragendsten in- und
ausländischen Meister bringen wird.
. Die Abnehmer der Graphischen Künste erhalten am Ende des Jahres ein sür den Wandschmuck
geeignetes Kunstblatt als Prämie, und zwar: Rembraudi's „Saskia mit der Nelke", Kadirung von
William ünger nach dem Bilde in der Dresdener Galeric.
Als ausserordentliche Prämie erhalten jene Mitglieder, die der Gesellschast für vervielsältigende
Kunst seit mindestens süns Jahren angehören, einen grossen von Prosessor Johannes Siniiienkitcr
begonnenen und unter dessen Leitung von Doris Raab vollendeten Kupserstich (61 Centimeter
Bildhöhe) nach
HANS HOLBEINS MADONNA IN DARMSTADT,
der im Jahre 1897 zum vierhundertjährigen Jubiläum Hans Holbaus zur Yertheilung gelangen dürfte.

Der Mitglieder-Preis aus die Graphischen Künste beträgt jährlich 15 ss. oder 3.0 R.-Mark.
Die Luxus-Ausgabe der Graphischen Künste mit Vorzugsdrucken aller dem Verlage der
Gesellschast angehörigen Kunstbeilagen kostet jährlich 50 sl. oder 100 R.-Mark.



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Aus der kaiseittch-küniglictien Hol- unj Staatsdruckerei m Wien.

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