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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 18.1895

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Lützow, Carl von: Geschichte der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst 1871-1895
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https://doi.org/10.11588/diglit.4066#0102
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Jof. Schmutzer, Mitgliedsdiplom des älteren Kunßvereins. Nach einem Stiche von Leop. Beyer.

Der ältere Kunstverein.


j[IE „Gcsellschaft für vervielfältigende Kunst" ist hervorgegangen aus dem alteren Wiener Kunstverein
oder, wie sein Titel ausführlich lautete, dem „Verein zur Beförderung der bildenden Künste", zu dem im
Ssil] Jahre 1830 unter dem Protektorate des Fürsten Metternich der Grund gelegt wurde. ' Dieser Zusammen-
hang der beiden Corporationen und die nicht geringen Verdienste des älteren Vereins um die Pflege der verviel-
fältigenden Kunst sind für uns Anlass genug, auf die Schöpfung der Zeit des Kaisers Franz hier in Kürze zurück-
zublicken.
1 Die kaiserliche Genehmigung der Gründung des Vereins erfolgte am 12. April 1830. Metternich's Erklärung, das ihm angetragene
Proteclorat übernehmen zu wollen, ist vom 21. Juli desselben Jahres datirt. Unter der Eingabe, in welcher der provisorische Vereinsausschuss dem
Fürsten das Ehrenamt antrug, slehen die Namen: Franz v. Habermann, k. k. Hoffecretär, Ludwig Baron Pereira-Arnstein, Franz Salzmann, Heinr.
Friedr. Müller, priv. Kunsthändler, und Matth. Artaria. Ausserdem waren an der Gründung des Vereins und der schon im Jahre 1829 begonnenen
Vorberathung der Statuten von namhaften Wiener Personhchkeiten noch betheiligt: Peter v. Nobile, Johann v. Rath, Jos. v. Sonnleithner, Peter
Krafft, Georg Franz v. Müneh-Bellinghausen und Andere. Von diesen trat Nobile bei der definitiven Constituirung des leitenden Aussehusses als
dessen Mitglied ein und Joh. v. Rath erhielt die Stelle von M. Artaria. Zum ersten Vorstande des leitenden Aussehusses wurde Habermann gewählt.
Als erster Stellvertreter des Protectors fungirte der Staatskanzleirath Freih. v. Bretfeld-Chlumczansky.
 
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