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wissenschaftlichen Erschließung und Popularisierung dieser Kunstschätze
hervorragenden Anteil genommen hat. In unserer Gesellschaft nahm
er, seit seinem Eintritte ins Kuratorium in stetem vertrauten Verkehr
mit Leopold von Wieser, dem zielsicheren, bis an sein Lebensende
von jugendlichem Enthusiasmus für die schaffende Kunst erfüllten
Obmanne unseres Verwaltungsrates, an allem werktätig, sorgend und
mahnend Anteil, was die Gesellschaft geplant, unternommen und
durchgesetzt hat: an ihren artistischen und literarischen Hervor-
bringungen, die, in wohlerwogener Wechselwirkung stehend, alte
und neue Kunst und alle Weisen der Reproduktion mit gleichem
Ernst und Eifer pflegen; an der steten Erweiterung und Vervoll-
kommnung unserer Druckerei, die mit von Jahr zu Jahr steigendem
Erfolge arbeitet; an der Heranziehung und Beschäftigung zahlreicher
Graphiker aller Nationen; an der Belebung des Interesses der Kunst-
freunde für die vervielfältigende Kunst, die einen so wesentlichen
Beitrag leistet zur Erhöhung und Veredlung der geistigen Kultur
unserer Zeit. Nie versagte der Präsident seine Hilfe, wenn es galt, ein
großes Unternehmen ins Werk zu setzen, das den Ruf und die
Anerkennung unserer vielseitigen Bestrebungen zu steigern geeignet,
die Stellung der Gesellschaft zu kräftigen und ihr neue Freunde und
Mitarbeiter zu sichern schien. Wenn es uns gelang, in den lebhaften,
oft stürmischen Bewegungen der Kunstentwicklung unserer Tage die
bewährte Richtung der Gesellschaft zu behaupten, indem wir sie
gleichwohl auch allem Guten und Gesunden neuerer Kunstauffassungf
zugänglich zu machen unternahmen, so fanden wir uns immer in
Übereinstimmung: mit ihm und waren seines Beifalls und seiner
vorurteilslosen Unterstützung sicher.

Neben bedeutenden Blättern, deren Erscheinen in die Zeit des Präsi-
diums Traun im Kuratorium fällt, wie die Stiche Jaspers nach Dürers
Allerheiligenbild, jenes der Doris Raab nach Holbeins Darmstädter
Madonna, Hechts nach Ruysdaels großem Walde, Ungers Original-
 
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