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Adolf Jutz. Land*

Trans Masereel, Aus der Holzschnittfolge »La Ville«.

Lebens. »Die Sonne«, ein Buch von »überspanntem Idealismus«, »Die Idee«, die Liebe eines Menschen
für das, was er selbst erdacht hat, für sein zartes Geisteskind, das hinaus muß ins feindliche Leben.

Als Kind der Großstadt hat dieser romantische Realist uns, wie ich schon sagte, die unbarm-
herzigsten aber ehrlichsten Illustrationen unserer Zeit gegeben. Er hat einmal geschrieben: »Die
Schule des Lebens, die Straße, ist die einzige gewesen, die mein Interesse erweckt hat«. Dies zeigen
uns seine »Bilder der Großstadt« und »La ville«. Sein Atelier ist ihm Schaufenster auf das Leben,
auf die Straße. In einem Schwarz-Weiß-Mosaik gehen an uns in endloser Fülle alle Erscheinungen
dieser Zeit vorüber, eilig wie ein Film, im Rhythmus des vorbeijagenden Lebens selbst. Wir lernen
die Seele unserer Zeit genau kennen, weil hier ein warmblütiger Mensch uns mit all seinem Sarkasmus,
seiner rauhen Ironie, seinem närrischen Hämischen Spott und Humor, auf drastische Weise, in aller
Bündigkeit und Konzentration den Spiegel vorhält. »Er ist Dichter, philosophischer und phantastischer
Romanschreiber«, so hat einer seiner Biographen ihn gekennzeichnet. In der Folge »La ville« treten
in breiten Flächen die Silhouetten der Stadt hervor, die plastisch bewegten Volksmengen. Wie
Breughel schaut er in die Häuser, und wir sehen Mord, Erotik, Glück und Armut. Keine Einzelheit
entgeht ihm, und doch empfindet man jedes Bild als eine geschlossene Einheit. Die Technik des
Holzschnittes verbirgt ihm keine Geheimnisse mehr. Seine Schmiegsamkeit umfaßt die ganze Welt,
und immer wieder wird dieser geniale Künstler uns aus dem unerschöpflichen Reichtum des Lebens
durch seine tiefe Suggestionskraft von Bewegung und Dynamik Bilder schenken, welche, von
jedem Menschen verstanden, als bleibende und kostbare Dokumente über die Zeit hinausragen werden.

J. B. de la Faille.

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