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Ferdinand Lorber, Badende Frauen.

Radierung.

FERDINAND LORBER.

Mitten in den schönen Hietzinger Gärten hat Ferdinand Lorber sein Atelier aufgeschlagen. Hier
zeichnet und radiert er, fern vom großen Marktgetriebe, für einen auserlesenen Kreis von Verehrern
seiner Kunst. Nur wer den Aquarellisten-Club des Künstlerhauses kennt und dessen Ausstellungen
besucht, weiß um Ferdinand Lorber, um sein technisches Können, mit dem er in immer neuen
Varianten Stoff und Form zu meistern versteht.

Eine Originalradierung und Abbildungen einiger anderer Arbeiten Lorbers sollen nunmehr
auch den Mitgliedern der »Gesellschaft für vervielfältigende Kunst« sein Können vor Augen führen.

Lorber hat sein Zeichentalent von seinem Vater ererbt, der ein begeisterter Zeichner war und
es trefflich verstand, seinem Berufsgebiete, der österreichischen Marine, Motive landschaftlicher und
technischer Natur zu entnehmen und mit dem Griffel künstlerisch festzuhalten.

Ferdinand Lorber ist bodenständiger Wiener. Er wurde hier 1883 geboren und holte sich alle
Vorkenntnisse seines Schaffens an der Wiener Akademie. Er besuchte die Spezialschule für Malerei
bei Professor Delug und hatte das Glück — man möchte fast sagen —, als der letzte voll

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