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Georg Pevetz, Blattpflanze.

Tuschzeichnung.

So ringt denn Pevetz um seine Kunst, verbessert unermüdlich seine Technik, sucht das Format
seiner Leistung zu steigern, und weiß, daß der lohnende Erfolg dafür nicht ausbleiben kann.

An die zehn Jahre schon hat er Versuche mit der Tusche gemacht, ihre graphischen Möglich-
keiten ausprobiert, ehe er zur heutigen anpassungsfähigen illusionistischen Technik kam. In der
Vorzeichnung deutet er die Umrisse auf dem Papier mit wässeriger Tusche an; in der Ausführung,
die naß in naß erfolgt, setzt er kräftigeres Schwarz mit dem Pinsel auf, bindet es oder läßt es
malerisch verrinnen. Der Gesamteindruck ist dabei farbig und hell, zumal strahlend weiße Licht-
flecken ausgespart sind. Es grenzt ans Wunderbare, was für Feinheiten stofflicher Struktur sich
dank dieser Arbeitsweise enthüllen, ja auskosten lassen. Hier können Worte nichts vermitteln, das
Auge selbst muß nacherleben und genießen. Um sich den Weg bis zu solchen Meisterwerken zu

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