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Glasschröder, Franz Xaver
Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter — München, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1168#0310
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— 298 —

tierte Kaplan Simon zu St. Wendel zu Gunsten des vom Ersteren
auf dieselbe Kirche präsentierten Kaplan Nikiaus Molsi (?) zu
St. Wendel zurücktritt, aber von diesem auf 12 Jahre zum Verweser
der Kirche in Becxbach bestellt und gebührend entlohnt wird, vor-
ausgesetzt, dass der zwischen Friedrich Genterssberger und Jörg
von der Legen einerseits und Matthis Mauchenheimer anderseits
schwebende Prozess über das Patronatsrecht zu Becxbach von den
beiden Kontrahenten gewonnen wird. In diesem Falle werden die
beiden Theidinger eine Tagfahrt gegen St. Wendel ansetzen, um
daselbst über den Besitz des Patronatsrechts definitiven Entscheid
zu treffen. — Datum: Uff Johannis und Pauli.

Original (Papier) im Von der Leyen'sehen Archiv auf Schloss Waal.

747. 1493 Juni 27. Zweibrücken.

Pfalzgräfin Johanna und Pfalzgraf Alexander bekennen, dass
zu dem von ihnen unternommenen neuen Kirchenbau zu Zweyn-
brncken, Eberhart v. Alben genannt Sultzpach 100 Gulden gegeben
habe unter der Bedingung, dass von den Kaplänen „in derselben
nuwen angefengten kirchen" allwöchentlich eine Freitagsmesse ge-
lesen werde, und garantieren die Erfüllung dieser Bedingung. —
Datum: Zweynbrucken, Dornstag nach sant Johans Baptisten tag.
Abschrift im Münch. Beichsarchiv: Veldenzer Kopialbuch Nr. 18 fol. 15 r.J)

748. 1494 Oktober 2.

Erzbischof Johann von Trier verleiht von der Herrschaft
Hunoltstein wegen dem Johann von der Leyen und dessen Ge-
schwistern den grossen und kleinen Zehent zu Erffwiler und Elingen
nebst dem Kirchensatz daselbst. — Datum: Donnerstag nach Remigii.

Original (Perg.) im Von der Leyen'schen Archiv auf Schloss Waal.

749. * 1496 September 27.

Abt Ulrich von Hornbach und die herzoglich zweibrückischen
Käte Johann Langwerdt v. Syemern und Eberhart v. Alben gen.
Sultzbach vergleichen Johann Kluppel, Pfarrer zu Lympach, mit
der Gemeinde Nydderbexbach bezüglich der Pastoration der letz-
teren, die dem Pfarrer, weil die kärglichen Pfarreinkünfte die Haltung
eines Kaplans nicht gestatten wollen, beschwerlich fällt, für die
Amtsdauer Johann Kluppeis in nachstehender Weise: Der Pfarrer
soll 1. persönlich oder durch einen Stellvertreter zu Nydderbexbach
in der Kirchen zur österlichen Zeit das Taufwasser weihen und den

l) Am Schluss der Abschrift die Bemerkung: In glicher mass hat Albrecht
lantschriber zu Meysenheim hundert gülden (gegeben) und des eyn brief, wie dieser
vorgenant ludet, genomen.
 
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