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Gleditsch, Johann Gottlieb; Decker, Georg Jakob [Bearb.]
Vollständige theoretisch-praktische Geschichte aller in der Arzeney, Haushaltung und ihren verschiedenen Nahrungszweigen nützlich befundenen Pflanzen: nach historisch-philosophischen Gründen (Erster Band) — Berlin und Leipzig: bey George Jacob Decker, 1777 [VD18 90815033]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52890#0078
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4°.
guter Grund/ Schatten und Feuchtigkeit ist, die
Ruthen und Schöße in der ersten Zeit, an vielen
sehr gerade, lang, und fast ohne alle Nebenzweige
gefunden werden; dagegen sie ungemein große und
breite Blätter haben. Niemand kann sie indessen,
wie in seinem Verzeichnisse der bei)
Gleßen wüd wachsenden Pflanzen gechan, vor
eine von der gemeinen würklich verschiedene Art
halten. Er nennte sie gchZ?ückca, Za/Zo^L
/oZzch ch ^//ro/Z^.
Sonst ist auch derjenige Unterschied nur mäßig,
welchen die zahmen Haselflauden in den Baum-
gärten haben, als welche aus der Saat der Nüsse
unter so verschiedenen Erdstrichen entstehen, und
Lurch das Ein- oder Ablegen der Sprossen und
Zweige, bey uns, wegen der Größe, Güte, Farbe
und des Geschmacks unterhalten werden: wovon
weiter unten noch etwas zu sagen seyn wird. Von
der zweyten Art der fremden Haselstaude in unfern
Garten, ist hier, die Rede nicht.
Um aber vorher, ehe wir weiter gehen, die
natürlichen Geschlechtökennzeichen der Hasel,
aus denen zur Befruchtung eigentlich gehörigen
Thcikn, naher zu bestimmen, als einer der Hayn-
oder Weiflbuchs sehr nahe verwandten
Holzart, so wird uns nachfolgender Entwurf
dienen:
Die Hasel oder Haselstaude
als eine Zwitterpflanze, bringet ihre männ-
liche und* weibliche Blüche zugleich, aber Zer-
trennet,
 
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