4°)
der Gestalt nach eyrund oder länglich,
Labey mehr oder weniger platt oder zu,
gespitzet, am untersten breiten Ende aber,
soweit sie an dem Kelche im Grunde des-
selben feste sitzet, mit einem runden rau-
hen Flecke bezeichnet.
Nach diesen natürlichen Hauptkennzeichen
des Geschlechtes giebt es zur Zeit nur zweyerley
Gattungen der Hasel, welche dazu gerechnet wer,
den können: als die gemeine wilde, nebst einer
fremden Morgenlandischen; die übrigen sind
bloß angebliche Arten, von denen schon vorher die
Rede gewesen ist, und an welchen Saat, Pflege
und Veränderung kn den verschiedenen Erdstrichen
den größten Antheil haben.
Was nun unsere gemeine wilde Haselstaude
betrift, so gehöret zu deren Geschichte nachfol-
gende Beschreibung von allen ihren Hauptrheilen.
Ihre Wurzel ist als die Wurzel einer wah-
ren Holzart, eine beständige, und nach dem Alter,
der Güte und der Art des Bodens, stark und
dicke, holzig, faserig, feste und knotig. Sie trei-
bet zwar nebst dem Stocke, nachdem sie oft, frühe
oder fpat, oder auch gar nicht abgehauen wor-
den, eine große Menge von hohen Schössen, wel-
che auch ziemlich dichte nebeneurander hervorkom-
men: allein weil eben diese Wurzel zuweit um
sich gehet und zuviel Brut macht, gedeyen sie
nicht alle. Diese Sprossen oder Loden, mögen
nun aber aus den Saamen erwachsen, oder aus
den
der Gestalt nach eyrund oder länglich,
Labey mehr oder weniger platt oder zu,
gespitzet, am untersten breiten Ende aber,
soweit sie an dem Kelche im Grunde des-
selben feste sitzet, mit einem runden rau-
hen Flecke bezeichnet.
Nach diesen natürlichen Hauptkennzeichen
des Geschlechtes giebt es zur Zeit nur zweyerley
Gattungen der Hasel, welche dazu gerechnet wer,
den können: als die gemeine wilde, nebst einer
fremden Morgenlandischen; die übrigen sind
bloß angebliche Arten, von denen schon vorher die
Rede gewesen ist, und an welchen Saat, Pflege
und Veränderung kn den verschiedenen Erdstrichen
den größten Antheil haben.
Was nun unsere gemeine wilde Haselstaude
betrift, so gehöret zu deren Geschichte nachfol-
gende Beschreibung von allen ihren Hauptrheilen.
Ihre Wurzel ist als die Wurzel einer wah-
ren Holzart, eine beständige, und nach dem Alter,
der Güte und der Art des Bodens, stark und
dicke, holzig, faserig, feste und knotig. Sie trei-
bet zwar nebst dem Stocke, nachdem sie oft, frühe
oder fpat, oder auch gar nicht abgehauen wor-
den, eine große Menge von hohen Schössen, wel-
che auch ziemlich dichte nebeneurander hervorkom-
men: allein weil eben diese Wurzel zuweit um
sich gehet und zuviel Brut macht, gedeyen sie
nicht alle. Diese Sprossen oder Loden, mögen
nun aber aus den Saamen erwachsen, oder aus
den