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Goebbels, Joseph
Wilhelm v. Schütz als Dramatiker: ein Beitrag zur Geschichte des Dramas der Romantischen Schule — Heidelberg, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.53164#0015
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II. 1) I E a 0 % A ii T I C 3 R 8 C H U 1 X *


Gundoll sagt in Reines "George": (g.&)
"Die Romantik lebte in einer Kwischenschieht zvisc'nen den
ewigen i't&n und den Reitzusthnden, in der 'Bildung'; nie wu-
cherte -.ui den von Goethe, Rerder, Kant oegrbnäeten Ordnungen
u;. i, weiter, ohne init ihren nurzeln^ in den Grund selbst hinun-
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terzR^ge&BsR. Dies chwarotserheii--'= t sie der ges'-nsten ..isren-
echaft unu Bildung des 19.Jahrhunderts mitgeteilt, fahrend Goethe
die Götter gelüst noch in seinem eigenen Beitalter in ihren lets-
ln ono. Basken vernahm un -mte, s^-hrend Hölderlin sie
in ihrer dberzeitiiehon heim&t aufsuchte, betete die iomnti'k und
die ihr folgende Bildung u&oeiriedigt vom Zeitalter, zu den toten.
Götterbildern ihrer eigenen und der vergangenen Beiten. Die Buch-
staben, oorin '.Hie fr heran Geleisteten, durch st selten, gotthelti-
gen Zeitalter bis auf Goethe ihr Gesetz niederge&chrieben^nahm
aie f'\.,r den Geist dieser Gesetze selbst."
Soweit iah zu scheuen vermag, hat Gundolf recht. Die Rom&n-
^ih k^nn nicht mehr zu ihren eigenen, starken Gottern beten* denn
t keiir &nea . varl Rot den alten Gott und
b-.nzt um das goldene Kalb.
Friedrich Schlegels aathetisc? . erst gibt der ro-
mantiscHen Rciiule, die anfhngt ihr ersten Beitritte zu tun,einen
halt, gc ist ausserordentlich bezeichnend ikr die g^nze bchule,
. diese .^oktrin unfertig und d&oei doch unaug'Eg lieh und an-
H^RK&na ist. Ich Hobe oben schon ..-"rledrich Bchleg.el als d;.-.s .roto-
^yp aer Vermischung von Künstler und Kritiker bezeichnet. :.r ist
&ucA des rrototyp eil der Grossen und kleinen ^us der dchule
der uoEwantik. hie g nze schule hat keinen einzigen reinen EHnst-
ler hervorgebr^cht. nuch lieci und nov-lis können diesen Sitel
ihr sich in Anspruch nahmen, nuer sie hnt dem ganzen Zeit-
alter einen mächtigen ctos... gegeben, renn-nicht so sehr in Kunst
unu Poesie, so doch gewiss in Viedensc.&ft und Bildung. Die Ro-
 
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