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https://doi.org/10.11588/diglit.53164#0036
34.
III. I L B K L ü V.ö c U Ü T h . L B R B L 3 I A D.
Die Nachrichten aber das heben .ilhclms v.schütz xlrid
äusserst fragmentarisch. Jeh werde versuchen, trotz des gerin-
gen Materials, ein zusammenhängendes bild von der .-usaeren
und Innern Entwicklung dieses Cannes zu geben.
Christian Viilhelm v.schütz wurde geboren an IB.^pril 177
und zwar wie Tiech zu Berlin. hs ist . s^ntlioh^für Hf
geistige Entwicklung dieses Mannas, dass gerade Berlin, -o er
auch dun grössten Teil seiner Jugend-und einen grossen seiner "
Lanneejahre verlebte, seine Bei^atHst.'.dt war. Berlin \.;:.r dar^ls.
die Hochburg der deutschen Aufklärung. Die 3ehulen,die Gesell-
schaft, vor allem die Gelehrtenschaft und die geistige Elite *
Berlins waren durch und durch von diesem Reiste des platten
Rationalismus durchtrankt. Glauben und Mystik, ^ar ?-is ,.oer-
glauben und Finsternis verschrieen. Die Vernunft allein -^r
mündig, sie sollte aller Fesseln befreit zur Alleinherrsche-
rin im geistigen Leben gemacht werden. .eit 1765 erschien
Nicolais "allgemeine deutsche Bibliothek? das geuAtorg^n
der seichtesten und plattesten Aufklärung, and wurde suA- ä&us-
und Handbuch aller gebildeten Familien Berlins. Der Hoi des
Grossen Friedrich wurde eia Asyl ftr die Geisteshelden des
Rationalismus. Von dort aus sickerten die aufklärerischen
Ideen weiter hinab ins Volk, ergriffen zuerst die hohe Ge-
sellschaft, um schliesslich die ihren der braven,bie-
deren Bürger Berlins anzupochen. Was im Kreise Friedrichs
des Grossen geistreich,satirisch, scharf, pointiert ^evesen
wtir, das wurde nier schal, abgestanden, platt und faul, in
diesem Bürgervölkchen war der Rationalismus nichts anderes
III. I L B K L ü V.ö c U Ü T h . L B R B L 3 I A D.
Die Nachrichten aber das heben .ilhclms v.schütz xlrid
äusserst fragmentarisch. Jeh werde versuchen, trotz des gerin-
gen Materials, ein zusammenhängendes bild von der .-usaeren
und Innern Entwicklung dieses Cannes zu geben.
Christian Viilhelm v.schütz wurde geboren an IB.^pril 177
und zwar wie Tiech zu Berlin. hs ist . s^ntlioh^für Hf
geistige Entwicklung dieses Mannas, dass gerade Berlin, -o er
auch dun grössten Teil seiner Jugend-und einen grossen seiner "
Lanneejahre verlebte, seine Bei^atHst.'.dt war. Berlin \.;:.r dar^ls.
die Hochburg der deutschen Aufklärung. Die 3ehulen,die Gesell-
schaft, vor allem die Gelehrtenschaft und die geistige Elite *
Berlins waren durch und durch von diesem Reiste des platten
Rationalismus durchtrankt. Glauben und Mystik, ^ar ?-is ,.oer-
glauben und Finsternis verschrieen. Die Vernunft allein -^r
mündig, sie sollte aller Fesseln befreit zur Alleinherrsche-
rin im geistigen Leben gemacht werden. .eit 1765 erschien
Nicolais "allgemeine deutsche Bibliothek? das geuAtorg^n
der seichtesten und plattesten Aufklärung, and wurde suA- ä&us-
und Handbuch aller gebildeten Familien Berlins. Der Hoi des
Grossen Friedrich wurde eia Asyl ftr die Geisteshelden des
Rationalismus. Von dort aus sickerten die aufklärerischen
Ideen weiter hinab ins Volk, ergriffen zuerst die hohe Ge-
sellschaft, um schliesslich die ihren der braven,bie-
deren Bürger Berlins anzupochen. Was im Kreise Friedrichs
des Grossen geistreich,satirisch, scharf, pointiert ^evesen
wtir, das wurde nier schal, abgestanden, platt und faul, in
diesem Bürgervölkchen war der Rationalismus nichts anderes