Philosophische Säze über das höchste Gut.
l.
^^ie Bestimmung des höchsten Guts, oder des Zustandes, der die
Seele des lebhaftesten, dauerhaftesten und häufigsten Vergnü-
gens, und des schwächsten, kürzesten und fettesten Mißvergnügens sä-
hig macht, ist der Zweck und Mittelpunkt der ganzen Philosophie.
Kenntniß des Menschen und Gottes find es, aus denen wir da-
höchste Gut bestimmen.
Untersuchung aus der menschlichen Natur.
in.
Die vom Körper unterschiedene Substanz, die wir Seele neu-
nen, bestzt drey grosse Kräfte, Dencken, Wollen und Empfinden.
Denk- Kraft.
iv°
Das Denken äußert si'ch, bald durch Vorstellung eines einzelnen, bald
durch Vorstellung mehrerer Eindrücke nach ihrem Verhältnis gegen ein-
ander, Dies lezte ist, die Vergleichungs-Krafft oder der Verstand.
' - V-
Die Ueußerung des Verstandes ist schnell oder langsam, lebhaft
Kder schwach, anhaltend oder vorüberschwinöend, auf mehrere oder we-
nigere Gegenstände ausgedehnt. Dies ist sein Grad,
VI.
Seine Gegenstände sind bald bloßes Urtheil, das ist: Einsicht
in die Identität oder Nicht - Identität , in die Koeristenz und Suc-
ceßion der Dinge, bald eine Anordnung, bald Bildung allgemeiner
Begriffe, Trennung oder Zusammensezung, Entdekuug neuer, unbe-
kannter Eigenschafften, oder Aufklärung der dunkeln.
- VII.
Man betrachte alle Seiten und Theile lebhaft schnell, anhaltend
genug, und verschiedene Arten von Materien nach ihren eigenthümlik-
chen verschiedenen Gesezen. Diß find alle Regeln des Verstandes,
VIII.
Sinne und Einbildungs-Kraft, bieten dem Verstand die Materia-
lien dar, Empfindungen und Leidenschaften bestimmen den Grad und die
Urt seiner Anstrengung. Diß sind seine Verhältnisse mit andern.
IX.
l.
^^ie Bestimmung des höchsten Guts, oder des Zustandes, der die
Seele des lebhaftesten, dauerhaftesten und häufigsten Vergnü-
gens, und des schwächsten, kürzesten und fettesten Mißvergnügens sä-
hig macht, ist der Zweck und Mittelpunkt der ganzen Philosophie.
Kenntniß des Menschen und Gottes find es, aus denen wir da-
höchste Gut bestimmen.
Untersuchung aus der menschlichen Natur.
in.
Die vom Körper unterschiedene Substanz, die wir Seele neu-
nen, bestzt drey grosse Kräfte, Dencken, Wollen und Empfinden.
Denk- Kraft.
iv°
Das Denken äußert si'ch, bald durch Vorstellung eines einzelnen, bald
durch Vorstellung mehrerer Eindrücke nach ihrem Verhältnis gegen ein-
ander, Dies lezte ist, die Vergleichungs-Krafft oder der Verstand.
' - V-
Die Ueußerung des Verstandes ist schnell oder langsam, lebhaft
Kder schwach, anhaltend oder vorüberschwinöend, auf mehrere oder we-
nigere Gegenstände ausgedehnt. Dies ist sein Grad,
VI.
Seine Gegenstände sind bald bloßes Urtheil, das ist: Einsicht
in die Identität oder Nicht - Identität , in die Koeristenz und Suc-
ceßion der Dinge, bald eine Anordnung, bald Bildung allgemeiner
Begriffe, Trennung oder Zusammensezung, Entdekuug neuer, unbe-
kannter Eigenschafften, oder Aufklärung der dunkeln.
- VII.
Man betrachte alle Seiten und Theile lebhaft schnell, anhaltend
genug, und verschiedene Arten von Materien nach ihren eigenthümlik-
chen verschiedenen Gesezen. Diß find alle Regeln des Verstandes,
VIII.
Sinne und Einbildungs-Kraft, bieten dem Verstand die Materia-
lien dar, Empfindungen und Leidenschaften bestimmen den Grad und die
Urt seiner Anstrengung. Diß sind seine Verhältnisse mit andern.
IX.