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https://doi.org/10.11588/diglit.5647#0023
VERSTEIGERUNG 144 AM 10. UND 11. MAI 1935
39 SCHEDE!, HARTMANN. Liber chronicarum. Augsburg, Johann
Schönsperger, 1. Febr. 1497. Mit etwa 2000 großen und
kleinen Holzschnitten. Goth. 25 nn., 1 1., 338 num. Bl.,
1 Doppelblatt, zus. 366 Bl. m. S. 2 Sp. 51 Z. 2°. Schöner brauner
Lederholzband aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, beide
Seiten bedeckt mit reichen Renaissanceornamenten in Blinddruck.
Rücken ausgebessert.
Hain-Cop. 1450 g. Voullieme B. 233. — Brit. Mus. II. 370. — Praetor 1786.
Schreiber V. 5204. A. C. 8 Ex. Baer S. 181, LXVI421. Nordenskiöld, Facs.-Atl., S. 40.
Vgl. Harrisse, Bibl. amer., 13. — Die den Satzspiegel überragende Doppelkarte ist
(wie fast immer) durch das Beschneiden oben und unten etwas verletzt.
Der lateinische „kleine Schedel". Der Text ist ein Nachdruck von Kobergers
Ausgabe in Groß-Folio, die Holzschnitte sind verkleinerte Kopien der Bilder Wohl-
gemuths und Pleydenwurffs, jedoch in einem anderen, neuen, ganz auf die Schwarz-
Weiß-Wirkung gestellten Stil. Schönes Exemplar.
40 SCRIPTORES REI RUSTICAE. Cato. Varro Columella. (Ed.
Georgius Merula). Palladius Rutilius Taurus (Ed. Francis-
cus Colucia). Venezia, Nicolaus Jenson, 1472. Rom. 362 nn.
Bl. (15, 86, 87, 242 leer) o. S. 40 Z. Folio. Schöner Einband im
alten Stil: dunkelgrünes Leder auf Holzdeckeln mit alten
venizianischen Stempeln, Beschlägen und Schließen.
Hain *14 564 (unvollständig). — Voullieme B. 3659 (unvollständig). Brit. Mus. V. 173.
— Proctor 4080. — Schweiger II. 1305. Breite, z. T. unbeschnittene Bänder,
340 : 237 mm, die handschriftlichen Signaturen unten rechts sind zum großen Teil
erhalten. — Die ursprünglich leeren Baume am Anfang der einzelnen Bücher sind mit
31 schönen großen Initialen in Miniaturmalerei (gold, grün, blau, karmin,
weiß) ausgefüllt. Der Stil dieser Initialen mit ihren freieren und reichen Blatt- und
Blumenornamenten auf breiter Fläche weicht von den sonst üblichen venezianischen
Bandwerk-Initialen erheblich ab.
Editio prineeps.
Diese erste und schönste Ausgabe der lateinischen Schriftsteller über
die Landwirtschaft ist sehr selten. Jedes der vier Stücke hat einen vollständigen
Druckvermerk und scheint auch einzeln verkauft worden zu sein.
Ganz vollständiges Exemplar mit allen vier leeren Blättern und vollen Bändern.
Einige gleichzeitige handsclirifüiche llandnoten. Sauber und sehr gut erhalten.
41 SENECA, LUCIUS ANNAEUS. Opera et epistolae. Treviso,
Bernhard von Köln, 1478. Goth. 1 1., 212 nn., 1 1. Bl. m. S.
53 Z. 2°. Französ. roter Maroquinbd. d. 18. Jahrh. mit reicher
Rü cken Vergoldung.
Hain-Cop. «14 591. — Voullieme B. 3606. — Proctor 6484. — Schweiger II. 906. —
Type: 1/81 G. Schöne gotische Schrift mit eigenartigen verzierten Formen der
Majuskeln. — Die erste Initiale 0 blau und rot mit Äankwerk, die übrigen rot gemalt.
Bubriziert. Breiter Band (324 : 220 mm).
Auf dem ersten (leeren) Blatt gleichzeitiger Besitzvermerk: Liber d. Stephani de
Berncastel pastoris in Bell (EB. Koblenz). — Das Exemplar stammt aus der
berühmten Büchersammlung des Louis Cesar duc de La Valliere (1708—1780);
Auf dem Vorsatzblatt neben den Notizen über diese Herkunft der Name „M: Wodhull
Mar. 30th 17S4." — Schönes Exemplar.
Von dem deutschen Drucker Bernhard von Köln in Treviso sind nur drei
Bücher bekannt. Haebler DBiA. S. 164.
Siehe die Abbildung auf Seite 22
42 STATUTA SYNODALIA HERBDPOLENSIA, lateinisch und
deutsch. O. O. Dr. u. J. (Würzburg, Georg Reyser, um 1485.)
Mit 3 Holzschnitten. Goth., rot und schwarz. 11., 135 nn. Bl.
o. S. 32 Z. 2°. Alter Holzdeckelbd. m. breitem Lederrücken.
Hain-Cop. »15 036 (nur 127 Bl.). — Cop. III. 6593, 6594. — Voullieme B. 2690. —
Brit. Mus. II. 572. — Proctor 2675. — Sclireiber 5303. — Nicht im Amer. Census. —
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39 SCHEDE!, HARTMANN. Liber chronicarum. Augsburg, Johann
Schönsperger, 1. Febr. 1497. Mit etwa 2000 großen und
kleinen Holzschnitten. Goth. 25 nn., 1 1., 338 num. Bl.,
1 Doppelblatt, zus. 366 Bl. m. S. 2 Sp. 51 Z. 2°. Schöner brauner
Lederholzband aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, beide
Seiten bedeckt mit reichen Renaissanceornamenten in Blinddruck.
Rücken ausgebessert.
Hain-Cop. 1450 g. Voullieme B. 233. — Brit. Mus. II. 370. — Praetor 1786.
Schreiber V. 5204. A. C. 8 Ex. Baer S. 181, LXVI421. Nordenskiöld, Facs.-Atl., S. 40.
Vgl. Harrisse, Bibl. amer., 13. — Die den Satzspiegel überragende Doppelkarte ist
(wie fast immer) durch das Beschneiden oben und unten etwas verletzt.
Der lateinische „kleine Schedel". Der Text ist ein Nachdruck von Kobergers
Ausgabe in Groß-Folio, die Holzschnitte sind verkleinerte Kopien der Bilder Wohl-
gemuths und Pleydenwurffs, jedoch in einem anderen, neuen, ganz auf die Schwarz-
Weiß-Wirkung gestellten Stil. Schönes Exemplar.
40 SCRIPTORES REI RUSTICAE. Cato. Varro Columella. (Ed.
Georgius Merula). Palladius Rutilius Taurus (Ed. Francis-
cus Colucia). Venezia, Nicolaus Jenson, 1472. Rom. 362 nn.
Bl. (15, 86, 87, 242 leer) o. S. 40 Z. Folio. Schöner Einband im
alten Stil: dunkelgrünes Leder auf Holzdeckeln mit alten
venizianischen Stempeln, Beschlägen und Schließen.
Hain *14 564 (unvollständig). — Voullieme B. 3659 (unvollständig). Brit. Mus. V. 173.
— Proctor 4080. — Schweiger II. 1305. Breite, z. T. unbeschnittene Bänder,
340 : 237 mm, die handschriftlichen Signaturen unten rechts sind zum großen Teil
erhalten. — Die ursprünglich leeren Baume am Anfang der einzelnen Bücher sind mit
31 schönen großen Initialen in Miniaturmalerei (gold, grün, blau, karmin,
weiß) ausgefüllt. Der Stil dieser Initialen mit ihren freieren und reichen Blatt- und
Blumenornamenten auf breiter Fläche weicht von den sonst üblichen venezianischen
Bandwerk-Initialen erheblich ab.
Editio prineeps.
Diese erste und schönste Ausgabe der lateinischen Schriftsteller über
die Landwirtschaft ist sehr selten. Jedes der vier Stücke hat einen vollständigen
Druckvermerk und scheint auch einzeln verkauft worden zu sein.
Ganz vollständiges Exemplar mit allen vier leeren Blättern und vollen Bändern.
Einige gleichzeitige handsclirifüiche llandnoten. Sauber und sehr gut erhalten.
41 SENECA, LUCIUS ANNAEUS. Opera et epistolae. Treviso,
Bernhard von Köln, 1478. Goth. 1 1., 212 nn., 1 1. Bl. m. S.
53 Z. 2°. Französ. roter Maroquinbd. d. 18. Jahrh. mit reicher
Rü cken Vergoldung.
Hain-Cop. «14 591. — Voullieme B. 3606. — Proctor 6484. — Schweiger II. 906. —
Type: 1/81 G. Schöne gotische Schrift mit eigenartigen verzierten Formen der
Majuskeln. — Die erste Initiale 0 blau und rot mit Äankwerk, die übrigen rot gemalt.
Bubriziert. Breiter Band (324 : 220 mm).
Auf dem ersten (leeren) Blatt gleichzeitiger Besitzvermerk: Liber d. Stephani de
Berncastel pastoris in Bell (EB. Koblenz). — Das Exemplar stammt aus der
berühmten Büchersammlung des Louis Cesar duc de La Valliere (1708—1780);
Auf dem Vorsatzblatt neben den Notizen über diese Herkunft der Name „M: Wodhull
Mar. 30th 17S4." — Schönes Exemplar.
Von dem deutschen Drucker Bernhard von Köln in Treviso sind nur drei
Bücher bekannt. Haebler DBiA. S. 164.
Siehe die Abbildung auf Seite 22
42 STATUTA SYNODALIA HERBDPOLENSIA, lateinisch und
deutsch. O. O. Dr. u. J. (Würzburg, Georg Reyser, um 1485.)
Mit 3 Holzschnitten. Goth., rot und schwarz. 11., 135 nn. Bl.
o. S. 32 Z. 2°. Alter Holzdeckelbd. m. breitem Lederrücken.
Hain-Cop. »15 036 (nur 127 Bl.). — Cop. III. 6593, 6594. — Voullieme B. 2690. —
Brit. Mus. II. 572. — Proctor 2675. — Sclireiber 5303. — Nicht im Amer. Census. —
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