67 —
1506 Levitenstuhl | Ennetach, Kath. Kirche St. Cornelius und
1509 Chorgestühl | Cyprianus.
1507 Weihwasserbecken. Ulm, Münster.
Dazu ein Stich mit Monogramm J. S. und Meisterzeichen des
jüngeren Sürlin. Wien, Hofbibliothek.
Desgl. Grundriß. London, British Museum.
1510 Schalldeckel der Kanzel. Ulm, Münster.
1512 Chorgestühl I n k
T Geislingen, Ev. Stadtkirche.
Levitenstuhl (nicht signiert)
Zu diesen von einer reichen Tätigkeit zeugenden Arbeiten
kommen noch einige Ueberlieferungen, die teils die aufgestellte
Liste1, teils das daraus zu konstruierende Lebensbild ergänzen
möchten:
1. Mit Vorsicht aufzunehmen ist eine Notiz'2, nach der sich
früher unter den Münstervisierungen ein sehr genauer Riß von
einem der Altäre im Münster befunden, auf welchem in dem
für das Altargemälde leergelassenen Raum gestanden habe:
joerg sirlin
2. Desgleichen ist die Richtigkeit der Behauptung Erge-
zingers (Historia Monasterii Blabyrensis 1747, handschriftl. in
der öffentl. Bibliothek Stuttgart I. 341) nicht nachweisbar: Die
Kanzel des Langhauses der Blaubaurer Klosterkirche sei be-
zeichnet gewesen: Jörg Sürlin 1502.
3. 1508 und 1514 wird Jörg Syrlin d. J. damit beschäftigt
erwähnt, ein «Grab uff und ab setzen».
4. Das Zinsbuch der Frauenkirchenpflege von 1510 und
1511 notiert bedeutende Summen, die «Jörg Sewrlin» — ver-
mutlich für den Schalldeckel der Kanzel — erhalten hat :
«Item ausgeben Jorgen Sewrlin 20 fl. an muntz so im
geben ist auf ain rechnung an freytag nach erhardy 1510.
dto. Im selbs mer 1 0 fl, don. vor mathei 1510.
1 Vgl. A. Klemm: «Ueber die beiden Jörg Syrlin» Münsterblätter,
Heft 3 u. 4. S. 74—96 und «Allg. deutsche Biographie» Bd. 37, 8. 166—69,
ferner Pfleiderer: «Das Münster zu Ulm a. D.» Sp. 26, >3, 34, a. a. 0.
2 Von Klemm zitiert noch J äger, ohne nähere Quellenangabe (wohl
in dem Kunstblatt von 1833, Nr. 103—?).
1506 Levitenstuhl | Ennetach, Kath. Kirche St. Cornelius und
1509 Chorgestühl | Cyprianus.
1507 Weihwasserbecken. Ulm, Münster.
Dazu ein Stich mit Monogramm J. S. und Meisterzeichen des
jüngeren Sürlin. Wien, Hofbibliothek.
Desgl. Grundriß. London, British Museum.
1510 Schalldeckel der Kanzel. Ulm, Münster.
1512 Chorgestühl I n k
T Geislingen, Ev. Stadtkirche.
Levitenstuhl (nicht signiert)
Zu diesen von einer reichen Tätigkeit zeugenden Arbeiten
kommen noch einige Ueberlieferungen, die teils die aufgestellte
Liste1, teils das daraus zu konstruierende Lebensbild ergänzen
möchten:
1. Mit Vorsicht aufzunehmen ist eine Notiz'2, nach der sich
früher unter den Münstervisierungen ein sehr genauer Riß von
einem der Altäre im Münster befunden, auf welchem in dem
für das Altargemälde leergelassenen Raum gestanden habe:
joerg sirlin
2. Desgleichen ist die Richtigkeit der Behauptung Erge-
zingers (Historia Monasterii Blabyrensis 1747, handschriftl. in
der öffentl. Bibliothek Stuttgart I. 341) nicht nachweisbar: Die
Kanzel des Langhauses der Blaubaurer Klosterkirche sei be-
zeichnet gewesen: Jörg Sürlin 1502.
3. 1508 und 1514 wird Jörg Syrlin d. J. damit beschäftigt
erwähnt, ein «Grab uff und ab setzen».
4. Das Zinsbuch der Frauenkirchenpflege von 1510 und
1511 notiert bedeutende Summen, die «Jörg Sewrlin» — ver-
mutlich für den Schalldeckel der Kanzel — erhalten hat :
«Item ausgeben Jorgen Sewrlin 20 fl. an muntz so im
geben ist auf ain rechnung an freytag nach erhardy 1510.
dto. Im selbs mer 1 0 fl, don. vor mathei 1510.
1 Vgl. A. Klemm: «Ueber die beiden Jörg Syrlin» Münsterblätter,
Heft 3 u. 4. S. 74—96 und «Allg. deutsche Biographie» Bd. 37, 8. 166—69,
ferner Pfleiderer: «Das Münster zu Ulm a. D.» Sp. 26, >3, 34, a. a. 0.
2 Von Klemm zitiert noch J äger, ohne nähere Quellenangabe (wohl
in dem Kunstblatt von 1833, Nr. 103—?).