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https://doi.org/10.11588/diglit.48326#0011
VORWORT
Während eines Winters in Rom, den ich als Gast des Kaiser Wilhelm-Instituts
in der Bibliotheca Hertziana zubringen durfte, zogen einige Bildnisbüsten
an Grabmälern des 16. Jahrhunderts meinen Blick auf sich. Aus einer erwachenden
Zuneigung zu dem mir bisher fremden Gegenstand ging ich ihm nach, zumal eine
zusammenhängende Behandlung noch fehlte1).
Was nun hier vorliegt, ist nur eine Auswahl und erhebt nicht den Anspruch, die
römische Porträtkunst dieses Zeitraums in ihrem ganzen Umfang darzustellen. Doch
ist, wie ich hoffe, das Wesentliche herausgehoben. Da es sich bei den abgebildeten
Werken zum überwiegenden Teil um Erstaufnahmen handelt, mag ihre Herausgabe
zugleich der Spezialforschung von Nutzen sein.
Der Abdruck der Grabinschriften und die Beifügung eines biographischen Ab-
risses der Dargestellten (soweit mir erreichbar) schien erwünscht, damit von ihren
Lebensumständen und dem Geist ihrer Zeit etwas aufklinge - über die kunst-
geschichtliche Erörterung hinaus. „Das eigentliche Studium der Menschheit ist
der Mensch.“
Ohne die Bibliotheca Hertziana hätte dieses Buch nicht zustande kommen können.
Sie hat die noch nicht vorhandenen und oft schwierigen Aufnahmen herstellen
lassen und mich in meinen Bemühungen auf jede Weise unterstützt. Ernst Stein-
mann sagte mir bereitwillig zu, die Veröffentlichung zu übernehmen. Seiner für-
sorglichen Güte gedenke ich in herzlicher Dankbarkeit. Mein Dank gilt aber auch
dem gegenwärtigen Leiter der kunstwissenschaftlichen Abteilung im Palazzo Zuc-
cari, Professor Dr. Leo Bruhns, der den Weg zur Drucklegung bahnte. Und er
erstreckt sich weiterhin auf alle Mitarbeiter der Hertziana, insbesondere Ludwig
Schudt, Werner Körte und Llarald Keller. Rudolf Wittkower und Werner Gramberg
haben mich aus dem Füllhorn ihres Wissens freigebig beschenkt.
Heidelberg, am 21. Juni 1935 A. G.
1) Eine von großer Anschauung erfüllte Übersicht über das Thema der Büste enthält die erst vor
kurzem zum Druck gelangte Abhandlung J. Burckhardts über die „Skulptur der Renaissance“
von 1895 (Gesamtausgabe XIII, 1934).
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Während eines Winters in Rom, den ich als Gast des Kaiser Wilhelm-Instituts
in der Bibliotheca Hertziana zubringen durfte, zogen einige Bildnisbüsten
an Grabmälern des 16. Jahrhunderts meinen Blick auf sich. Aus einer erwachenden
Zuneigung zu dem mir bisher fremden Gegenstand ging ich ihm nach, zumal eine
zusammenhängende Behandlung noch fehlte1).
Was nun hier vorliegt, ist nur eine Auswahl und erhebt nicht den Anspruch, die
römische Porträtkunst dieses Zeitraums in ihrem ganzen Umfang darzustellen. Doch
ist, wie ich hoffe, das Wesentliche herausgehoben. Da es sich bei den abgebildeten
Werken zum überwiegenden Teil um Erstaufnahmen handelt, mag ihre Herausgabe
zugleich der Spezialforschung von Nutzen sein.
Der Abdruck der Grabinschriften und die Beifügung eines biographischen Ab-
risses der Dargestellten (soweit mir erreichbar) schien erwünscht, damit von ihren
Lebensumständen und dem Geist ihrer Zeit etwas aufklinge - über die kunst-
geschichtliche Erörterung hinaus. „Das eigentliche Studium der Menschheit ist
der Mensch.“
Ohne die Bibliotheca Hertziana hätte dieses Buch nicht zustande kommen können.
Sie hat die noch nicht vorhandenen und oft schwierigen Aufnahmen herstellen
lassen und mich in meinen Bemühungen auf jede Weise unterstützt. Ernst Stein-
mann sagte mir bereitwillig zu, die Veröffentlichung zu übernehmen. Seiner für-
sorglichen Güte gedenke ich in herzlicher Dankbarkeit. Mein Dank gilt aber auch
dem gegenwärtigen Leiter der kunstwissenschaftlichen Abteilung im Palazzo Zuc-
cari, Professor Dr. Leo Bruhns, der den Weg zur Drucklegung bahnte. Und er
erstreckt sich weiterhin auf alle Mitarbeiter der Hertziana, insbesondere Ludwig
Schudt, Werner Körte und Llarald Keller. Rudolf Wittkower und Werner Gramberg
haben mich aus dem Füllhorn ihres Wissens freigebig beschenkt.
Heidelberg, am 21. Juni 1935 A. G.
1) Eine von großer Anschauung erfüllte Übersicht über das Thema der Büste enthält die erst vor
kurzem zum Druck gelangte Abhandlung J. Burckhardts über die „Skulptur der Renaissance“
von 1895 (Gesamtausgabe XIII, 1934).
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