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Grisebach, August [Hrsg.]
Römische Porträtbüsten der Gegenreformation — Römische Forschungen der Bibliotheca Hertziana, Band 13: Leipzig: Keller, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.48326#0185
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FARINACCI, PROSPERO
f 1618

57
S. SILVESTRO AL QUIRINALE

OSSA

PROSPERI FARINACII • I • C ■ ROMANI
NATUS DIE XXX OCTOBRIS
MDXLXIIII
OBIIT IPSO DIE OBEUNTIS ANNI
MDCXVIII

Der als Verteidiger der Beatrice Cenci bekannte Anwalt war zu seiner Zeit nicht
bloß durch diesen Prozeß (1599) berühmt. Kein Richter oder Advokat, der nicht
seine Bücher besaß, um aus ihnen sich Rüstzeug; zur Verfolgung oder zum Schutz
eines Angeklagten zu holen. Viele reisten von weither nach Rom, allein um diesen
Mann kennenzulernen, der sich durch Schriften über Zeugenaussagen, über das
Simulieren, über die Immunität der Kirche usw. einen Namen gemacht hatte. Er
gab außerdem an zwölf Bände Entscheidungen der Rota Romana heraus. Mit be-
sonderem Eifer ging Farinacci, der, von bescheidener Herkunft, unter Paul V.


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142

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„procurator fisci“ geworden war, gegen Prostitution und Konkubinat vor. Denun-
zianten leisteten dabei Hilfsdienste, tu
Flucht der Bestrafung entziehen. Al
beim Papst sich für einen Schuldigen
auf Namen und Charakter des Rech'
sudiciö.“ 1611 verlor er sein Amt als
prozeß kompromittiert hatte. In bem
gehen gegen die Unsittlichkeit steht
gyyricus auf den Anwalt schließt: ,,.
Erythraeus 23 8 ff.; C. Ricci, Beatrice Cer.
Das Gewand aus Rosso antico wurde bei
Stein erweitert. Vgl. das gemalte Porträt ]
1905, S. 233) und Giorn. Arcadico I (1910)1
Einleitung S. 24.
 
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