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Halpersohn, Rubin
Über die Einleitungen im altfranzösischen Kunstepos — Berlin: Mayer & Müller, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.51081#0051
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41

Li livres est moût anciiens
Qui tesmoigne l’estoire a voire
Por ce fet ele miauz a croire, (v. 24 -26\
Guillaume de Palermo. Vgl. § 7 d.
Cleomades. Vgl. § 7 a.
Eledus et Sérène. Vgl. § 7 d.
b) Claris et Laris.
Aus der Gegenwart einen Stoll für seine Geschichte zu wählen,
sei nicht geraten. Vgl. § 3 a). (v. 83—85).
Oe ceus qui or son! maintenant
Ne puis faire conte avenant
Si je vueill dire vérité.
Darum greife er zur Vergangenheit zurück und erzähle eine
Abenteuergeschichle aus der Zeit des Königs Artur. Auf indirektem
Wege hat er in v. 85 seinen Roman als „wahr“ hingestellt.
Jules Cesar.
Er berichte, so verheisst der Verfasser, selon l’estoire vraie
(v. 11).
Manekine.
Er beteuert die Glaubwürdigkeit seiner materc (v. 35). Vgl.
noch § 7g.
Comtefsse) d'Anjou.
Das Abenteuer, das er schildern wolle, erscheine zwar als selt-
sam, sei aber dennoch wahr7*). Auf „Wahrheit“ legt der Dichter über-
haupt grossen Wert. Vgl. § 9d.
c) Escanor.
Der Auftrag zur Abfassung seines Werkes sei ihm von einer
solchen «noble, bele et sage» Dame geworden, dass er es nicht über
das Herz bringe, irgend eine Lüge zu erdichten noch etwas zu erzählen,
was nicht «vraie et estable» wäre (v. 8—13).
d) Troie.
Wie Benoit seinen Roman als Übersetzung eines lateinischen
Werks bezeichnet (vgl § 7 i), so erklärt er auch, dass er dieser latein.
Vorlage a la lefre folgen wolle. Er beteuert:
Nule autre rien n’i voudrai métré (v. 140)
S’ensi non com jo! truis escrit.
Vorsichtig fügt er aber hinzu, er werde sich hier und da gestatten,
der Übertragung einen bon dit cinzuverleiben. (v. 144). Vgl. Voretzsch,
Einf. in d. Stud. d. afz. Lit. S. 283.
Ipomedon.
Bescheiden, wie das überhaupt seine Art ist (vgl, § bc), bezeichnet
sich Hue nur als Übersetzer. Er wundert sich — angeblich — darüber75)
dass die Kleriker diese Geschichte nicht bearbeitet hätten. Gewiss
habe der ein gutes Werk vollbracht, der die Erzählung in lateinischer
Sprache abgefasst, allein mit Rücksicht darauf, dass es mehr
 
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