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U
(Diese Bezeichnung wün
man
(„Die
Zeit.
*) In ähnlicher Weise ist Bédier m
die Entstehung der Ch. de g. zu weit geg
diese Epen, wie Förster es treffend genai
sinken würden.
zutreffend sein, so man die oben erwähnt
Zeit allerdings ist um diese „poetische (
längst und in weitem Masse bereichert
vielen Artikel und Schilderungen in Zeitui
Stelle — mehr oder minder deutlich — e
lobigt wird.
58) An diesen vielen Widmungen erkennt man so deutlich die Berech-
tigung des oben erwähnten Gröberschen Ausspruchs: „Immer stand die
Literatur in jemandes Dienst . . (Grundr. II, 438). Gleichwohl geht man
unseres Erachtens zu weit, wenn man in diesen Widmungen den Haupt-
grund für die literarische Wirksamkeit der höfischen Schriftsteller erblickt,
so dass die Werke um der Einleitungen willen, nicht diese um jener willen
entstanden wären *). (So nimmt Wechssler, Graalbuch, S. 152 an, „Graf Philipp
von Flandern habe, um seine Stellung am Hofe zu befestigen, den hoch-
angesehenen Chrétien mit einer der Situation angemessenen Dichtung be-
auftragt und sich durch reiche Belohnung dessen wertvolles Lob verschafft.)
Wir meinen vielmehr in diesen Widmungen nichts anderes erblicken zu
sollen, als in denen, die auch heute oft genug die literarischen Erzeugnisse
begleiten, und die doch nur irgend eine
Gesinnung darstellen. Und selbst da, wo
Gönner die Anregung oder auch den Stof
wird die Widmung, obwohl zumeist in schm
mehr bedeuten als eine Dankesschuld, <
abträgt. Dass diese oder jene Dichtung
um ihn zu erhöhen, geschrieben wordet
leicht möglich, und das hat auch —
Frankreichs und auch Deutschlands
Setzung erfahren bis in die neueste
M) Diese Widmung vor allem
hätte
u. Ausg. 87, 138 ff.) anführen sollen, um
roman zu den höfischen Dichtungen gel
deren dort geltend gemachten Gründe fi
Romans vollkommen ausreichend, so es
bedarf).
(i0) Es verdient vielleicht hervorgef
Beispiele lehren, die grosse Mehrzahl <
bretonischen Dichtungen des 13. Jahrhunde
den ersteren kann man vielleicht zur Erkläru
die Verfasser, in den meisten Fällen Kleri
nehmen gegenüber ihre selbständige St
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man
(„Die
Zeit.
*) In ähnlicher Weise ist Bédier m
die Entstehung der Ch. de g. zu weit geg
diese Epen, wie Förster es treffend genai
sinken würden.
zutreffend sein, so man die oben erwähnt
Zeit allerdings ist um diese „poetische (
längst und in weitem Masse bereichert
vielen Artikel und Schilderungen in Zeitui
Stelle — mehr oder minder deutlich — e
lobigt wird.
58) An diesen vielen Widmungen erkennt man so deutlich die Berech-
tigung des oben erwähnten Gröberschen Ausspruchs: „Immer stand die
Literatur in jemandes Dienst . . (Grundr. II, 438). Gleichwohl geht man
unseres Erachtens zu weit, wenn man in diesen Widmungen den Haupt-
grund für die literarische Wirksamkeit der höfischen Schriftsteller erblickt,
so dass die Werke um der Einleitungen willen, nicht diese um jener willen
entstanden wären *). (So nimmt Wechssler, Graalbuch, S. 152 an, „Graf Philipp
von Flandern habe, um seine Stellung am Hofe zu befestigen, den hoch-
angesehenen Chrétien mit einer der Situation angemessenen Dichtung be-
auftragt und sich durch reiche Belohnung dessen wertvolles Lob verschafft.)
Wir meinen vielmehr in diesen Widmungen nichts anderes erblicken zu
sollen, als in denen, die auch heute oft genug die literarischen Erzeugnisse
begleiten, und die doch nur irgend eine
Gesinnung darstellen. Und selbst da, wo
Gönner die Anregung oder auch den Stof
wird die Widmung, obwohl zumeist in schm
mehr bedeuten als eine Dankesschuld, <
abträgt. Dass diese oder jene Dichtung
um ihn zu erhöhen, geschrieben wordet
leicht möglich, und das hat auch —
Frankreichs und auch Deutschlands
Setzung erfahren bis in die neueste
M) Diese Widmung vor allem
hätte
u. Ausg. 87, 138 ff.) anführen sollen, um
roman zu den höfischen Dichtungen gel
deren dort geltend gemachten Gründe fi
Romans vollkommen ausreichend, so es
bedarf).
(i0) Es verdient vielleicht hervorgef
Beispiele lehren, die grosse Mehrzahl <
bretonischen Dichtungen des 13. Jahrhunde
den ersteren kann man vielleicht zur Erkläru
die Verfasser, in den meisten Fällen Kleri
nehmen gegenüber ihre selbständige St
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