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Hartmann; Haupt, Moriz [Hrsg.]
Der arme Heinrich und die Büchlein: von Hartmann von Aue — Leipzig, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.42168#0013
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VII

die grossen anfangsbuchstabe?? der handschrifl zusammen,
die ich nicht bezeichnet habe weil ich hierin meinen ab-
schriften nicht überall traute und weil ich keinen lese?' stören
wollte. hat sich doch jemand gejimden der an meine?' aus-
gabe des Erec, an de?' kenne?' genug taclelnswerthes fi??den
müssen, nichts auszusetzen wüste als die ausgerückten zeile?i
und dass ich die beiden z nicht unterscheide, da ich auch
dieses mal keine neuen buchst ab en habe schneiden lassen, so
will ich wenigstens de?? ängstlich fragenden durch die Ver-
sicherung trösten dass ich jene beide?? laute in de?' aussprache
w ürk l ich un ter sch e ide.
Briefe ode?' büchlcin sind aus dem vierzehnten und fünf-
zehnten jahrhundert genug vorhanden, der erste band von
dem lieclersaale des freiherrn von Lassberg e??thält ihre?'
eine ansehnliche zahl; andere sind z. b. abgedruckt ode?'
nachgewiesen im anzeiger für künde des deutsche?? ma.
1833 s. 39. 125. 1838 s. 552. 1839 s. 216. abe?' die drei büch-
lei?? in? frauendienste Ulrichs von. Lichtenstein, den mark-
graf Heinrich vo?? Istrien zwischen 1215 und 1219 lehrte
au prieven tihten stieziu wort {freuend. 9, 17) wäre?? bisher
die älteste?? die ?nan vo?? einen? namhaften dichte?' kannte,
in de?' form eines briefes sind lehre?? de?' minne schon in
einen? gedichte des zwölfte?? jahrhunderts abgefasst {Docen
misc. 2, 306, vgl. Lachmann übe?' de?? eingang des Parz.
s. 3), so dass auch diese gattung de?' poesie das dreizehnte
jahrhundert vo?? de?n zwölfte?? überkomme?? hat. aus de?'
romanische?? dichtkunst, die namentlich in de?? breus und
letras de?' Provenzalen dieselbe gattung zeigt, diese for?n
herzuleiten wäre mislich: sie liegt so nahe dass sie überall
vo?? selbst entstehe?? konnte, und es gibt lateinische gedichte
aus frühere?' zeit des mittelallers die sich mit ihr berühren,
ich setze ein a?????utiges kleines gedicht hierher das im ??eun-
te?i jahrhundert Walafrid ganz in den? tone eines Hebes-
briefchens gehalte?? hat, we???? auch die freundin an die e?'
es richtete keine geliebte war.
Ad amicam.
Cum splendor lunae fulgescit ab aetbere purae,
Tu sta sub divo, cernens speculamine miro
Qualiter et luua spleudescit lampade pura
Et splendore suo caros amplectitur uno,
Corpore divisos, sed mentis amore ligatos.
Si facies f'aciem spectare nequivit amautem,
 
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