Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1898/99 — Heidelberg, 1898-1899

DOI Heft:
Nr. 7 (3. Dezember 1898)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.25134#0053
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
FÜR DIE
STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG.
HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI
Fernsprecher 119 HEIDELBERG Hauptstrasse 55 a.
Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden und Lehrern der Hochschule zugestellt.
Postzeitungs - Preisliste VIII. Nachtrag Nr. 49 a. Preis bei der Post vierteljährlich 75 Pfg. ausschliesslich Bestellgebühr.
Winter-Halbjahr 1898/99. Nr. 7. Samstag, 3. Dezember 1898.

BekanntinaclinnEen äer Uiiivmtäts-BeMrita.

Bekamitmacliung.
Aus der Friedrich Schmidt’sehen Stipendien-
Stiftung für badische Kameralisten ist für das
Studienjahr 1898/99 ein Stipendium von 300 Mark zu ver-
geben.
Genussberechtigt sind würdige und bedürftige Studierende
der Kameralwissenschaft, welche die badische Staatsange-
hörigkeit besitzen. Verwandte sollen vorzugsweise berück-
sichtigt werden.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnis binnen vier Wochen
bei dem Grossh. Ministerium der Justiz, des Kultus und des
Unterrichts einzureichen.
Heidelberg, den 9. November 1898.
Der Prorektor:
Dr. Kehrer.

*
Akademisches Direktorium.
Aus der Arnold Hirt-Stiftung für die Universität Hei-
delberg zur Förderung wissenschaftlicher Arbeit und des
akademischen Studiums in der genannten Hochschule durch
Unterstützung junger Gelehrter bei ihren wissenschaftlichen
Forschungen und durch Verleihung von Studienbeihilfe an
Studierende christlichen Bekenntnisses kann für das Studien-
jahr 1898/99 ein Beitrag gewährt werden.
Badische Beamtensöhne — und unter diesen in erster
Linie Söhne von Schulmännern — sollpn bei Verleihung von
Studienbeihilfen vorzügliche Berücksichtigung finden.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnissen beim. Grossh. Mini-
sterium der Justiz, des Kultus und Unterrichts innerhalb
vier Wochen einzureichen.
Heidelberg, den 26. November 1898.
Der Prorektor:
Dr. Kehrer.
Promotionen
an der Universität Heidelberg vom 16. bis 28. Novbr. 1898.
1. Juristische Fakultät.
25. Novbr. Alexander Kuckuck aus Osterode.
25. „ Friedrich Zaugg aus Erlach.

2. Naturwissenschaftlich-mathematische Fakultät.
16. Novbr. Friedrich Bamberg aus Stradem.
(Dissertation: „I. Heber Triphenyl-methyl-methan. II. Zur Kenntnis
der aromatischen Suliinsäuren und Thiophenole“.)
18. Novbr. Karl Schnitzspahn aus Darmstadt.
(Dissertation: „Ueber die Konstitution des Cyanwasserstoffsesquiclilor-
hydrates und dessen synthetische Verwertung“.)
21. Novbr. Wilhelm Pip aus Metz.
(Dissertation: „I. Ueber die elektrische Leitfähigkeit einiger aroma-
tischer Säuren. II. Ueber die Farbstoffbildung aus Diazobenzolsulfosäure
und salzsaurem Monoäthyl-p-Toluidin“.)
24. Novbr. ' Wilhelm BerchelmamT aus Mainz.
(Dissertation: „Zur Synthese aromatischer Aldehyde“.)
26. Novbr. Wilhelm Hofmann aus Meiningen.
(Dissertation: „Ein Beitrag zur Kenntnis kolloidaler Metallhydroxyde“.)
28. Novbr. Rudolf Berendes aus Goslar.
(Dissertation: „Zur Kenntnis der aromatischen Sulfinsäuren“.)
Hochscliulnacliricliten.
Heidelberg’, 2. Dezember 1898.
* 25 jähriges Jubiläum. Am Dienstag, den 29. d. M.
nahm Herr Geh. Rat Prof. Dr. Gegenbäur nach mehr-
wöchentlicher Krankheit seine Vorlesungen für das Winter-
semester auf. Mit diesem beging er das Jubiläum seiner
fünfundzwanzigjährigen segensreichen Wirksamkeit an der
hiesigen alma mater. Aus diesem Anlass hatten seine Hörer
den Hörsaal in sinniger Weise ausgeschmückt. Herr stud. med.
Neu gab in kurzen Worten der Freude über die Genesung
des allverehrten Lehrers Ausdruck, wies sodann auf den denk-
würdigen Tag des Jubiläums hin und entbot dem Meister
der Anatomie namens der Kommilitonen die Glückwünsche,
dass der hochgeschätzte Jubilar mit der gewohnten Jugend-
frische noch lange die Jünger Aesculapii anregen und belehren
möge. In herzlichen "Worten dankte Herr Geh. Rat Gegenbaur,
durch die Ueberraschung sichtlich gerührt, für den feierlichen
Empfang.
* Todesfall. Am 12. v. M. starb zu Freinsheim (Rhein-
pfalz) der Kommilitone Herr stud. chem. Fritz Friederich
nach mehrmonatlichem Leiden. Der engere Ausschuss der
Studentenschaft ehrte den Toten durch üebersendung eines
Kranzes und Beileidschreibens an die Verwandten des Ver-
blichenen.
* Versammlung sü(l westdeutsch er Irrenärzte. Sams-
tag, den 26. und Sonntag, den 27. November fand hier die
29. Versammlung der südwestdeutschen Irrenärzte unter äus-
serst lebhafter Beteiligung statt. Die Anwesenheitsliste wies 82
Namen auf, darunter eine grosse Anzahl Psychiatrieprofessoren
und Anstaltsdirektoren, sowie auch mehrere Gäste aus de.r
 
Annotationen