—
N B7
7 Freitag, 13. Februar
1852
Berichte werden gratis beigegeben.
Geſchichtskalender der Neuzeit.
— 13. Februar. }
Am 13 Februar 1845 ſtarb in Berlin der Yro-
feffor Steffeng;z geboren 1778 in Norwegen,
-gab er 1796 in Kiel Unterricht in den Naturwif-
enfchaften, hielt feit 1802 darüher Vorkefungen in
‚Kopenhagen, wirkte 1804 als profeſſor in Halle
und 1811 in Breslau; machte 1813 den-Krieg ge-
gen Sranfreich mit, kam 1832 nach Berlin, wo er
; 4840%geb: Hofrath wWarde. “
Unter den Borlagen, welche die großherz.
Staatsregierung den gegenwärtig verſammei⸗—
ten Ständen zur Erledigung übergab, befin-
det ſich auch ein Gefetzesentwurf über die
VBornahme einer ſtückweiſen Vermeſſung
faͤmmtlicher Liegenſchaften welche bereits in
der 1, Kammer angenommen worden iſt und
nun der 2, Kammer durch deren Berichter-
ſtatter Abg. Bär, zur Annahme empfoh-
len iſt. * 2
Die möglichſt gerechte Beſteuerung des
liegenſchaftlichen Eigenthums bedingt in ſich
nicht nur. eine genaue Kenninif vom Flä-
_ heninhalte der einzelnen Liegenſchaften im
‚ Cande,. fondern die letztere iſt auch weſent
” fprüche Briſter! Es werden dadurch viel
fache Eigenthums und Gränzfireitigkeiten
befeitigt, und mittelbar der Credit der Gruͤnd-
eigenthümer erböht; beſonders aber auch die
‚ unentbehrlihe Grundlage für vie in ſo vie-
len Beziehungen nützliche Laudesſtatiſtikege-
wonnen. Allẽ dieſe genauen Kenntniſſe des
Flächeninhaltes fönnen fedoch nur auf dem
MWege der Bermeſſung aller einzelnen Grund-
“ ftüde nach gleidem Makjtabe erlangt und
damit zugleich eine zweckmäßige Gulerein-
theilung durch Vereinödung, Zuſamwenle-
gung und Arrondirung verbunden und viele
aͤndere Einrichtungen zur Förderung der
Landescultur verfnüpft werden. 2
Dteſe Bortheile wuͤrden bereits vor län-
gerer Zeit in unſeren Nachbarſtagten zu er-
reichen geſucht und mit den Landesvermeſ-
ſungen daſelbſt begonnen, theilweiſe dieſel-
ben auch bereits voͤllendet. In Frank-
reich befabl ſchon eine Berordnung vom
. 41, Dee. . 1807 das Vermeſſen aller Gruͤnd-
füde, In Heffen ordnete ſolches ein Ge-
ſetz vom 13. April 1824, in Kürttem-
berg ein Geſetz vom 14. April 1828, in
Bayern ein Geſetz vonr 15, Auguſt 1828
an. In Baden ift der Nutzen foͤlcher Ver-
meſſungen laͤngſt gnerkannt und ſchon von
der markgräftichen Regierung in einem gro-
fen Theile ver alten Markgrafſchaft eine
{ogenannte Nenovationg-Bermeffung vorge-
nommen und Karlen über ganze Gemarkuͤn⸗
gen und Oberamtsbezirke gefertigt, auch von
Seiten der großh. Regierung im Jahre 1806
die Triangulirung des ganzen Landes als
Vorbereitungsarbelt für die Kataſtervermef-
ſung angeordnet worden. Auf Grund die-
fer Triangulirung wurde nach dem S 3i
des Forſtgeſetzes vom 15, November 1833
bereils ein großer Theil der Waldungen
unſeres Landes vermeſſen, bet welcher Ge-
legenheit viele Körper|haften und Privat-
güterbefißer ihr liegenſchaftliches Eigenthum
ebenfalls detaillirt vermeffen ließhen. Die
allen zu gut fommen, welche im Lande lie-
genſchaftlich begütert finb, weßhalb die großh.
Staatgregierung Ddurch Vorlage eines Ge-
ſetzesentwurfes beabfichtigt, fammtlidhe noch
nicht. in Plan gelegte Liegenſchaften des
Großherzogthums ftücdweije vermeffen zu
laffen 3 die Vorſchriften für die Ausführung
dieſer Vermeſſung ſichern einen geregelten,
gleichmaßigen Foͤrtgang des Geſchaͤftes weil
die ſtückweiſe Vermeſſung unter der Leitung
der Staatehehörde auf @©rundlage der vol-
zogenen trigonometriſchen Landesaufnahme
zeſchieht; weil dafür geforgt Ajt, daß bereits
vollzogene, zur Ginreihung in das Dreieck-
neß geeignele Bermefjungen benutzt werden,
marfungs- und Feldivege, ſo wie für Ber-
geſetzes überhaupt möglich iſt, Sorge getra-
gen und den Gemeinden die Anlegung und'
Fortführung genauer
gemacht wird. - 2A6
In Beziehung auf den Koflenpunft hat
die großh. Staatsregierung nach dem Voͤr⸗
gange der benachbarlen Staaten den Grund-
fatz aufgeſtellt, daß der Aufwand untier den
Staat, die Gemarfungseigenthlümer und die
einzelnen @©runbeigenthümer getheilt werden
müffe, weil Der Nußen einer ſolchen Ver-
mefjung nicht einen derſelben allein, fondern
alfen Betheiligten in höherem oder geringe-
rem Maße zufommt. Demnach würden auf
die Gemarkungs- CEigenthümer Die
und SGewanngrängen;z die Belohnung Dder zu
den Bermeffungsgefhäften nöthigen Urkundg-
perfonen; die Befriedigung Dder Entſchadi-
gunggan{prüde wegen in Jolge des Ver-
meſfungsgeſchaͤfts geſchehener Beſchädigung
von Feldgewaͤchſen und endlich die Koften
der Aufſtellung der Lagerbücher fallen. Den
einzelnen Grundbejißern fielen zur Laſt
die Koften der Veimarkung zwiſchen den
einzelnen Grundſtücken; ein Beitrag von 15
Kreuzer per Morgen zum Vermeſſungsauf-
wandes ein mäßiger noch zu ermittelnder
Preis für Planabdriücfe und endlich der Koz
ſtenaufwand für Berlegung der Wege, Yen-
Dderung der Feldeintkeilung und Zufammen-
legunß der Grundſtücke, falls ein ſolcher
Aufwaͤnd neben den gewoͤhnlichen Vermeſ-
iunasfoßen. erwächf. Der Staat wird
alle übrigen Koſten für Vermeſſung, Leitung
und Nevifkon der Bermeffungsardeiten, für
die Blanaufnahme und deren Vervielfältt-
gung durch den Oruck tragen, fo weit Diefe,
letztẽren Koſten nicht von den einzelnen Plan-
abnehmern wieder erſetzt werden! Es wird
babet die noch zu vermeſſende Fläche aus
2,250,000 Moragen beſtehend angenommen
und daß jeder Morgen Durchfchnittlich in 3
Parzellen zerfälltz Ddie Vermeſſungskoſten
würden deninach für die Gütereigenthümer
1,260,000 fl. und für den Staat 1,740,000 fl
beiragen, welcher Staatsaufwand, auf 15
116,000 fl beanfprucht; für die nächſten
Jahre dürfte zwar der Aufwand bei weitem
nicht ſo bedeutend ſein, weil es ſich zunächſt
nur um Vornahme von Probevermeſſungen
handelt! Ein Vergleich dieſes Koſtenüber-
ſchlags mit dem Aufmande anderer Staaten
berechtigt. zu der Annahme, daß der Ge-
ſammtauſwand die Summe von 3 Millionen
nicht überſteigen wird. Wollte man dieſe
Vermeſſung noch länger verſchieben fo würde
man nod) dem Nachtheil ſich ausſetzen! daß
Fixpunkten manche im Laufe der Zeit ver-
loren gehen und fpäter mit betraͤchtlichen
Koſten wieder aufgeſucht werden müßten,.
waͤhrend ein längeres Zögern durchaus keine
Vortheile in Ausſicht ftellt;z aus dieſen Grüns
den Antrag auf
Annahme des Geſetzesent-
wurfes. ——
Deutſchlaud. *
licher Sitzung des großh. Hofherichts hat
die Ziehung der Geſchwornen und Er-
ſatzaeſchwornen für die nächſtẽ Sitzung
ftattgehabt; Folgende Namen find gezogen.
worden; Rentamtmann FJafob Schufk-in.
Offenburg! Gaſtwirth Iſidor Sqweiß
in Biberach, Ioh. Weidele in Schap-
badı. Felir Droll in Weitenung, Ku-
pferſchmied Franz Iof. Wabhl in Bruchs
ſal! Stadtverrechner Peter Heinrich Fret
in Bruchfal, Friedrich Jäger in Lanf.
Hofrath Holgmann in Kaͤrtsruhe! Ge-
neral Hofmann in Karlsruhe, Kaufım..
_ Kaufmann Ludwig!
Kammerer in Karlsrube. Antoͤn Bogt
in Bühl! Hofbuchhändler Wildy, MülkLer
in Rarlgruhe, Handelsmann Anton Kolb
in Steinbad. Freiherr von Retſchach
Kammerherr in Karlsruhe, Banfkier Franz
Simon Mayer in Raſtatt! Kaufmanıt
Jakob Fiſcherin Raftatt, Safwirth SOg -
Zurf in Oberneſſelried! Kaufmann Jakı
! Fabrikinha-
ber Herrmann Maffenbad in Bühl.
Philipp Safob ©Outekunf in Bühlerthal.
Kaufms. Amand Schütt in Bühk Kaufm.
Jeh Baptiſt Billet in Offendburg, Land-
Bauſchlott.
Dekan Rarl KRrebs in Gernsbach! Kfm.
Franz Xay, Fiſcher in Offenburg,. Ham
merwerkoͤbeſitzer Lubwig Kleche in Gagge?
naun! Holshändler Richard Friß in Fer-
haͤch! Kaufn. Karl Widmann in Ep-
pingen, Candwirth Ignaz Kirn in Ulm,
Müller Elias Ruckenbrodein Ottengu.
Wundarıt Veter Kaftner,
Konditor Ernſt
Dell in. Duͤrlach! Landwirth Johannes
Lumpp IV. in Citlingenweier,. ..
Als Erfaßgefhworne wurden gezo-
gen: DHandelsmann Heinrich © osları
Kaufmann Johann Baptiſt Engelhardt
Papierfabritant Ferdinand Julier, Gaſt;
willh Johahn Adam Becker. Bäcker Joſ
Frank Landwirth Joh! Bartıkolomäus
Bäuerle, Kaufmann Johannes Gurſch.
Buͤrgermeiſter Ferdinand Engelhard
Gengenbach.
N B7
7 Freitag, 13. Februar
1852
Berichte werden gratis beigegeben.
Geſchichtskalender der Neuzeit.
— 13. Februar. }
Am 13 Februar 1845 ſtarb in Berlin der Yro-
feffor Steffeng;z geboren 1778 in Norwegen,
-gab er 1796 in Kiel Unterricht in den Naturwif-
enfchaften, hielt feit 1802 darüher Vorkefungen in
‚Kopenhagen, wirkte 1804 als profeſſor in Halle
und 1811 in Breslau; machte 1813 den-Krieg ge-
gen Sranfreich mit, kam 1832 nach Berlin, wo er
; 4840%geb: Hofrath wWarde. “
Unter den Borlagen, welche die großherz.
Staatsregierung den gegenwärtig verſammei⸗—
ten Ständen zur Erledigung übergab, befin-
det ſich auch ein Gefetzesentwurf über die
VBornahme einer ſtückweiſen Vermeſſung
faͤmmtlicher Liegenſchaften welche bereits in
der 1, Kammer angenommen worden iſt und
nun der 2, Kammer durch deren Berichter-
ſtatter Abg. Bär, zur Annahme empfoh-
len iſt. * 2
Die möglichſt gerechte Beſteuerung des
liegenſchaftlichen Eigenthums bedingt in ſich
nicht nur. eine genaue Kenninif vom Flä-
_ heninhalte der einzelnen Liegenſchaften im
‚ Cande,. fondern die letztere iſt auch weſent
” fprüche Briſter! Es werden dadurch viel
fache Eigenthums und Gränzfireitigkeiten
befeitigt, und mittelbar der Credit der Gruͤnd-
eigenthümer erböht; beſonders aber auch die
‚ unentbehrlihe Grundlage für vie in ſo vie-
len Beziehungen nützliche Laudesſtatiſtikege-
wonnen. Allẽ dieſe genauen Kenntniſſe des
Flächeninhaltes fönnen fedoch nur auf dem
MWege der Bermeſſung aller einzelnen Grund-
“ ftüde nach gleidem Makjtabe erlangt und
damit zugleich eine zweckmäßige Gulerein-
theilung durch Vereinödung, Zuſamwenle-
gung und Arrondirung verbunden und viele
aͤndere Einrichtungen zur Förderung der
Landescultur verfnüpft werden. 2
Dteſe Bortheile wuͤrden bereits vor län-
gerer Zeit in unſeren Nachbarſtagten zu er-
reichen geſucht und mit den Landesvermeſ-
ſungen daſelbſt begonnen, theilweiſe dieſel-
ben auch bereits voͤllendet. In Frank-
reich befabl ſchon eine Berordnung vom
. 41, Dee. . 1807 das Vermeſſen aller Gruͤnd-
füde, In Heffen ordnete ſolches ein Ge-
ſetz vom 13. April 1824, in Kürttem-
berg ein Geſetz vom 14. April 1828, in
Bayern ein Geſetz vonr 15, Auguſt 1828
an. In Baden ift der Nutzen foͤlcher Ver-
meſſungen laͤngſt gnerkannt und ſchon von
der markgräftichen Regierung in einem gro-
fen Theile ver alten Markgrafſchaft eine
{ogenannte Nenovationg-Bermeffung vorge-
nommen und Karlen über ganze Gemarkuͤn⸗
gen und Oberamtsbezirke gefertigt, auch von
Seiten der großh. Regierung im Jahre 1806
die Triangulirung des ganzen Landes als
Vorbereitungsarbelt für die Kataſtervermef-
ſung angeordnet worden. Auf Grund die-
fer Triangulirung wurde nach dem S 3i
des Forſtgeſetzes vom 15, November 1833
bereils ein großer Theil der Waldungen
unſeres Landes vermeſſen, bet welcher Ge-
legenheit viele Körper|haften und Privat-
güterbefißer ihr liegenſchaftliches Eigenthum
ebenfalls detaillirt vermeffen ließhen. Die
allen zu gut fommen, welche im Lande lie-
genſchaftlich begütert finb, weßhalb die großh.
Staatgregierung Ddurch Vorlage eines Ge-
ſetzesentwurfes beabfichtigt, fammtlidhe noch
nicht. in Plan gelegte Liegenſchaften des
Großherzogthums ftücdweije vermeffen zu
laffen 3 die Vorſchriften für die Ausführung
dieſer Vermeſſung ſichern einen geregelten,
gleichmaßigen Foͤrtgang des Geſchaͤftes weil
die ſtückweiſe Vermeſſung unter der Leitung
der Staatehehörde auf @©rundlage der vol-
zogenen trigonometriſchen Landesaufnahme
zeſchieht; weil dafür geforgt Ajt, daß bereits
vollzogene, zur Ginreihung in das Dreieck-
neß geeignele Bermefjungen benutzt werden,
marfungs- und Feldivege, ſo wie für Ber-
geſetzes überhaupt möglich iſt, Sorge getra-
gen und den Gemeinden die Anlegung und'
Fortführung genauer
gemacht wird. - 2A6
In Beziehung auf den Koflenpunft hat
die großh. Staatsregierung nach dem Voͤr⸗
gange der benachbarlen Staaten den Grund-
fatz aufgeſtellt, daß der Aufwand untier den
Staat, die Gemarfungseigenthlümer und die
einzelnen @©runbeigenthümer getheilt werden
müffe, weil Der Nußen einer ſolchen Ver-
mefjung nicht einen derſelben allein, fondern
alfen Betheiligten in höherem oder geringe-
rem Maße zufommt. Demnach würden auf
die Gemarkungs- CEigenthümer Die
und SGewanngrängen;z die Belohnung Dder zu
den Bermeffungsgefhäften nöthigen Urkundg-
perfonen; die Befriedigung Dder Entſchadi-
gunggan{prüde wegen in Jolge des Ver-
meſfungsgeſchaͤfts geſchehener Beſchädigung
von Feldgewaͤchſen und endlich die Koften
der Aufſtellung der Lagerbücher fallen. Den
einzelnen Grundbejißern fielen zur Laſt
die Koften der Veimarkung zwiſchen den
einzelnen Grundſtücken; ein Beitrag von 15
Kreuzer per Morgen zum Vermeſſungsauf-
wandes ein mäßiger noch zu ermittelnder
Preis für Planabdriücfe und endlich der Koz
ſtenaufwand für Berlegung der Wege, Yen-
Dderung der Feldeintkeilung und Zufammen-
legunß der Grundſtücke, falls ein ſolcher
Aufwaͤnd neben den gewoͤhnlichen Vermeſ-
iunasfoßen. erwächf. Der Staat wird
alle übrigen Koſten für Vermeſſung, Leitung
und Nevifkon der Bermeffungsardeiten, für
die Blanaufnahme und deren Vervielfältt-
gung durch den Oruck tragen, fo weit Diefe,
letztẽren Koſten nicht von den einzelnen Plan-
abnehmern wieder erſetzt werden! Es wird
babet die noch zu vermeſſende Fläche aus
2,250,000 Moragen beſtehend angenommen
und daß jeder Morgen Durchfchnittlich in 3
Parzellen zerfälltz Ddie Vermeſſungskoſten
würden deninach für die Gütereigenthümer
1,260,000 fl. und für den Staat 1,740,000 fl
beiragen, welcher Staatsaufwand, auf 15
116,000 fl beanfprucht; für die nächſten
Jahre dürfte zwar der Aufwand bei weitem
nicht ſo bedeutend ſein, weil es ſich zunächſt
nur um Vornahme von Probevermeſſungen
handelt! Ein Vergleich dieſes Koſtenüber-
ſchlags mit dem Aufmande anderer Staaten
berechtigt. zu der Annahme, daß der Ge-
ſammtauſwand die Summe von 3 Millionen
nicht überſteigen wird. Wollte man dieſe
Vermeſſung noch länger verſchieben fo würde
man nod) dem Nachtheil ſich ausſetzen! daß
Fixpunkten manche im Laufe der Zeit ver-
loren gehen und fpäter mit betraͤchtlichen
Koſten wieder aufgeſucht werden müßten,.
waͤhrend ein längeres Zögern durchaus keine
Vortheile in Ausſicht ftellt;z aus dieſen Grüns
den Antrag auf
Annahme des Geſetzesent-
wurfes. ——
Deutſchlaud. *
licher Sitzung des großh. Hofherichts hat
die Ziehung der Geſchwornen und Er-
ſatzaeſchwornen für die nächſtẽ Sitzung
ftattgehabt; Folgende Namen find gezogen.
worden; Rentamtmann FJafob Schufk-in.
Offenburg! Gaſtwirth Iſidor Sqweiß
in Biberach, Ioh. Weidele in Schap-
badı. Felir Droll in Weitenung, Ku-
pferſchmied Franz Iof. Wabhl in Bruchs
ſal! Stadtverrechner Peter Heinrich Fret
in Bruchfal, Friedrich Jäger in Lanf.
Hofrath Holgmann in Kaͤrtsruhe! Ge-
neral Hofmann in Karlsruhe, Kaufım..
_ Kaufmann Ludwig!
Kammerer in Karlsrube. Antoͤn Bogt
in Bühl! Hofbuchhändler Wildy, MülkLer
in Rarlgruhe, Handelsmann Anton Kolb
in Steinbad. Freiherr von Retſchach
Kammerherr in Karlsruhe, Banfkier Franz
Simon Mayer in Raſtatt! Kaufmanıt
Jakob Fiſcherin Raftatt, Safwirth SOg -
Zurf in Oberneſſelried! Kaufmann Jakı
! Fabrikinha-
ber Herrmann Maffenbad in Bühl.
Philipp Safob ©Outekunf in Bühlerthal.
Kaufms. Amand Schütt in Bühk Kaufm.
Jeh Baptiſt Billet in Offendburg, Land-
Bauſchlott.
Dekan Rarl KRrebs in Gernsbach! Kfm.
Franz Xay, Fiſcher in Offenburg,. Ham
merwerkoͤbeſitzer Lubwig Kleche in Gagge?
naun! Holshändler Richard Friß in Fer-
haͤch! Kaufn. Karl Widmann in Ep-
pingen, Candwirth Ignaz Kirn in Ulm,
Müller Elias Ruckenbrodein Ottengu.
Wundarıt Veter Kaftner,
Konditor Ernſt
Dell in. Duͤrlach! Landwirth Johannes
Lumpp IV. in Citlingenweier,. ..
Als Erfaßgefhworne wurden gezo-
gen: DHandelsmann Heinrich © osları
Kaufmann Johann Baptiſt Engelhardt
Papierfabritant Ferdinand Julier, Gaſt;
willh Johahn Adam Becker. Bäcker Joſ
Frank Landwirth Joh! Bartıkolomäus
Bäuerle, Kaufmann Johannes Gurſch.
Buͤrgermeiſter Ferdinand Engelhard
Gengenbach.