europaiſche Friede nicht geftört, Mürde. —
MNächftens foll hier ein italienifch-franzöfi:
— Alerander
her zurückgekehrt.
England.
“# Qpndon, 24. Auguſt. Die Ernte-
Ausfichten lauten, des beſtändigen Re-
gens wegen, Beſorgniß erregend. — Die
Krankheit des berühmten Geſchichtsſchrei-
bers Macaulay verſchlimmert ſich mit jedem
Tag, und es iſt ſehr unwahrſcheinlich, daß
er den Sitz im Paͤrtament einnehmen werde.
Belgien.
Aus Brüſfel, 24. Auguft, [Oreibt man
über den von. ung bereits gemeldeten Bor-
fall in Vaurhaͤll folgendes Ausführlichere:
Vorgeſtern Abend iſt Bauxhall der Schau-
platz einer Dewonſtration geweſen, die bei
der 'oͤffentlichen Meinung die, entſchiedenſte
Mißbilligung um ſo mehr findet, als ſie
gegen einen Fremden gerichtet war, an dem
das Gaſtrecht verletzt worden iſt. Feldmar-
ſchall Haynau, der gegenwärtig hier ver-
weilt, befand ſich in dem Concert', welches
allabendlich im Vauxhall gegeben wird. Auch
der Generallieutenant Chazal mit ſeiner
Familie war anweſend. Dieſen benachrich-
tigte man, daß ſich gegen den öſterreichiſchen
Feldmarſchall eine Manifeſtation vorbereite.
beim Coneert gewußt hatte, in auch nur
ließ ſich den Platz zeigen wo' ſich Haynau
umftand, die ſich indeſſen ruhig verhielt. In
der Hoffnung daß die Anweſenheit eines
eine feindſelige Demonſtration zu verhindern,
mit ihm! So verfloſſen einige Minuten; die
Menge der umſtehenden Neugierigen wurde
der Mitte derſelben und wie auf ein gege-
benes Signal einige Pfiffe, denen bald auch
verwirrte, aber oͤffenbar feindfelige Aus-
rufungen folgten. General Chazal verwies
der Menge dieſe unwürdige Demonſtration
gegen einen Fremden z aber man hörte ihn
und Chazal mußte durch einen Offizier die
Polizei benachrichtigen laſſen. Mittlerweile
gruppirte ſich eine Menge ehrenwerther
perſonen, Fremde ſowohl wie Einwohner
von Brüffel, Offtziere der ©arnijon 26. um
den Marfchall Haynau , in der Beforgniß,
die Urheber der Demonftration möchten ſich
noch ärgere Exeeſſe erlauben! In dieſem
Augenblick trat die Polizei in Begleitung
einiger wachethuenden Soldaten ein und es
wurden vier bis fünf Verhaftungen vorge-
nommen. Man ſcheint aber auch irrthüm-
lich Leute erzriffen zu baben, die an der
Demonfiration ſich nicht betheiligt Hatten,
{päter ‚wurden alle wieder auf freien Fuß!
geſetzi. Marſchall Haynau blieb bis zum.
Schiuß des Coneerts im Saal, Generai
Chazal und einige andere Perſonen in fei-
ner Begleitung, und von Neugierigen zwar
fortwaͤhrend umſtanden, die ihin aͤber immer
ihre Reihen Sffneten, wenn er weiter gehen
wollte. Nach dem Concert folgte die Menge
dem Feldzeugmeiſter bis vor das Hotel v.
Flandern und ließ unterwegs noch einige-
mal Pfeifen und — 2
zerſtreute ſich aber, als Haynau {n feiner
Wohnung angefommen war, Dies genau
der Verlauf dieſes unerguicklichen Borfals,
Italien.
— 19. Aug. Der Zchifffghrtovextras
zwiſchen Rußland und dem Kirchenſtagte
iſt fo eben veroͤffentlicht worden. 8
Vereinigte Staaten von
Nordamerika.
Aus Newyork vom 11. Auguſt, wird
die Demiſſion des Staatsſeeretaͤrs Herrn
Webſter gemeldet. 8
Redigirt unter Verantwortlichkeit von G. Neichard.
Tagebuͤcher über die vom 1. Auguſt
c) jämmtliche Geräthſchaften
fchriebenen Diäten ausbezahlt und den
werden.
Heidelberg, den 24. Auguſt 1852.
Rüdt.
Großh. Sberamt Heidelberg.
(Die Vexlaffenſchaft des Nagel-
fhmieds Friedrich Kern von
Schönau beir.)
“ Mr. 39,239. Die Wittwe des Nagelſchmieds
Friedrich Kern von Schönan hat um Einweifung
‘{n Befig und Gewähr der vinterlaſſenſchaft ihres
EChemannes gebeten, i 3
(E$ werden deßhalb bezüglich auf L=N.-S. 770
eiwa naber Berechtigte aufgefordert, ihre Anfprüche
binnen 3 Monaten anher geltend zu machen, wi-
drigenfalls die erbetene Einfeßung in Beſttz und
‚SGewäahr ertheilt wWÜrde. S
Heivelberg, den 1-. Auguft 1852.
Thtto. Friedertch.
Großh. Oberamt Heidelberg.
Nr. 39,427. Sämmtliche Bürgermeiſteraͤmter
werder aufgefordert, fofern Pferde in ihren Ge-
meinden gehalten werden, die Tabelle über ven
Pferdeftand nach dem unterm 3. September 1846
mitgetheilten Formulare baldigſt aufzuſtellen und
—2— — Au iſt 1852 |
eidelberg, den 19. Augu .
SR Spohn.
Großh· Oberamt Heidelberg.
Die Fohlentabellen für das
E E D Sahr
Nr. 39,861. Von dieſer Tabelle iſt nach Anſicht
des $ 9 und 10 der Verordnung im Regierungs-
Blatt von 1845, Nr. I, ein Dupkicat an das Amt
einzufenden, und zwar fpäteftens bis zum 1, Sep-
tember d, I, weßhälb die Sürgermeiter auf den
Segenfand aufmerkfam gemacht werden mit dem
Anhang, daß man aus den Orten, wo keine Pfervde
gezogen welden Fehlanzeigen erwartet. ;
Heidelberg, den 23. Auguft 1892.
S Spohn.
Schönau. (Ohmdgrasverfeigerung.)
Der diesjährige Ohmdgragermadhs SOn ecirca 36
Morgen Kirhendrarifher Wiefen auf den Gemar-
fungen Schönau und Nedarfteinadh wird _ (
Samstag, ven 4, £. M.,
VBormittags 10 Uhr,
im Gaͤßhaus zum Löwen in Schönan einem öffent-
lichen Berkaufe ausgefeßt. ;
Die Wiefen find in Koofe eingetheilt, und ertheilt
Wiefenauffeder Neichert in Schönau die ge-
Auch kann unter ge-
höriger Buͤlgſchaftleiſtung Mit der Zahlung dis
Martint d, J. zugewartet Werden,
Heidelberg, den 25, Auguf 1832
Großh. Yflege Schönau.
“ RLEL
Richterlicher Verfüguns zufolge werden
Samstag, den 28, d. MD,,
Nachmittags 2 Uhr,
in hieſigem Rathhaufe 110 Stuck Schafe gegen
Baarzahlung verfeigert.
Heidelberg, den 26. %ugufi{1852.
Der Gerichteyonzieher
Ekert.
Schafwaide⸗Verſteigerung.
Edingen, Amts Schwebingen, Die Winter-
fhafwaide auf der Gemarfung Chingen, welche
tng@tbwo Stuͤck Schafen betrleben werden kann,
ir
Samstag, den 4. Seytbr. I. I,
Nachmittags 1 Uhr,
auf dem Rathhauſe dahter Sffentlih an den Meifts
bietenden verſteigert. — Die hiezu Luſttragenden
werden mit dem Bemerken eingeladen, daß fie ſich
mit legalen Vermögenszeugniſſen zu verſehen haben.
Edingen, am 20. Auguft 1852 7
Der Bürgermeiſter
Sponagel.
Schwekingen. Im Domanenwald Hardt des
Forſtbezirk Schwetzingen, werden
Donnerstag, den 2?. Septbr.,
der 2— — *
amm forlen Vaus und
en . aus und Nußholz
Tabaks- u. Hopfenftangen,
447 Rlitr. Scheit- und Prü {
— „ Wellen. —
Man verſammelt ſich früh Ubr, oberhalb des
olelluces auf dem Reilinger· Oeidelberger-
4
Schwetzingen den 24. Auguſt 1852.
Großh. Bezirksforſtei.
Smelin.
Wieſenbach, Amts Nedargemünd. (Schaͤferet
VBerpachtung.) Die hiefige Gemeindsfchäferet,
welche mit 200 bis 250 Stück Schafen beſchlagen
werden kann, foll ſogleich an Michaelis d. S, ans.
fangend/ verpachtet werden.
Sie Liebhaber hiezu wollen ſich bet der auf
Donnerstag, den 2 Sepibr. d; Vormittags
Nohr, anderaumten Verfteigerung derfelben ein
NDEN.
MWiefenbach, den 24. Auguft 1852.
Bürgermetſter
Becken bach.
aiſch, Amts Wiesloch. Nach erfolgter ober-
vormundſchaftlicher Genehmigung vom l2 d,
Nr. 18,380, wird bis
Freitag, den 3. Septbr. 1. J./
Nachmittags 2 Ubhr,
der minderfährigen Barbara Bender von hier,
ein einſtöckiass Woͤhnhaus fammt Scheuer unDd Zu-
behörde, im II Viertel gelegen, nebft einigen Luͤter
ftücken, auf dem Rathszimmer Sffenilich verſteigert.
Malſch, am 21. Auguft 1852. .
Bürgermetfter
Beichel.
Verſteigerungs⸗Zurücknahme.
Schönuau, Oberamts deidelberg. Die auf
Montag, den 6. September 1852, angefündigte
Ziwangenerfieigerung des Dchfenwirths Dauiet
Schetd dahier wird zurüdgenommen.
Schönau, den 25. Auguſt 1852.
Der Vollſtreckungsbeamte:
Trefzer, Notar.