Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
118

muß. Nur kommt es auf den Modum und ferminum a quo an. Ist es
möglich, ihn zu bereden, so will ich suchen, diese für mich recht fatale
epoque bis auf künftiges Jahr aufzuschieben. Das alles wäre schon ab-
getan, wenn ich nicht in der Charwoche den Erzherzog Ferdinand13S in
Straßburg angetroffen hätte, von wo aus ich per parethum viele Küsse
von Madame la Baronesse zu übermachen habe. Dieser Altissimus kam
Dienstag hierher und blieb bis Mittwochs Abend. Er ist gar nicht kaiser-
lich, weil Augustissimus in allen Ficken nimmt und nie was gibt. Das
hat mich schwitzen machen. Ist aber alles herrlich und gut abgegangen,
außer daß es mir nicht einmal geglückt hat, nicht einen einzigen Hand-
griff bei der schönen Marquise Cusani anzubringen, wozu ich doch noch
immer paratissimus, aber auch zugleich so mager als ein Sachsen-Wei-
marischer Windhund bin. Ich brauche daher nicht zu communicieren, es
sei denn zur Auferbauung, und diese habe ich bis auf nächste Pfingsten
verschoben.


o
>
(D

0


An politicis sind wir ziemlich seicht. Nur Histörchen aus Frankreich.
Letzthin fand der König daselbst folgenden Reim unter seinem Teller:
Veux-tu voir un c'
Regarde toi, la R
Sr.A.C.M. haben darüber geglol
Spaßvogel in die Straßb. Müm
durch welchen Sr.Maj. auf den
Stirn gewachsen ist.
Böhmer138 139 hat mir nicht geani
Tag u. Nacht bis nach Ilmenau,
Wenn ich Sie nur sprechen könn

Endlich erhalte ich die Äntwoi’
hat freilich etwas lange Weile ge
ungelegeneren Zeit kommen.

138 Erzherzog Ferdinand von
Gemahlin Beatrix von Modena.
139 Der preußische Gesandte
Stellung preußischer Subsidien für 1 -
aber auf die badischen Wünsche nid E
no Mit diesem Brief schließt die =—
August ab. Doch bedeutet dies keil E_
bis zu Edelsheims Tod 1793 fortgese
einige Briefe Carl Augusts an Ede
s. „Grenzboten“ 1869, 3, S. 41—47 (a
 
Annotationen