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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0303
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Heidelberger Zeitung erscheint an irrem W»chenta, mittag, iruzr. Eiati,»«ig»rrn Nnr d«»
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H-Ah-LLen!» Ksrilrutze Sir. Süt7. Fernsprecher: N«dabti»n IM, Delchäfklstel!« 02

(Unabhängige Tageszeitung)
^verLLindigrrrrgsblatS sür Nordbaden und die angrenzenden Teile von Bayern, Hesseuund lvMLeryber^
Nr. 208 Dienstag, den 3. September ISIS so. Jahrgang
'»» ...... .... ._.?k^!S

Englisthe Angriffe wieöerum aufgefangen

Die Kämpfe im Westen
Die Frontverlegung in Flandern
Berlin. 2. Sept. Die Stellungen,
Deutschen vor der Es genoffen-
'io chs inne hatten, waren «US einer
ochenen Offensive entstanden. Sie waren
Ar^g^Met.- um in ihnen eine nachhaltige, auf
»en "2M'varnis hinrielends Verteidigung zu füh-
''lUwlsedessen waren sie auch nicht ausge-
ltiibr'n» Augenblick an, wo die deutsche
entschlossen hat. zwischen Arras und
durch eine grosszügige und freiwillige
»r . "Legung ihrer Linien den feindlichen Plan
Au? Urwelten Flügelangriffs zu stören, war die
Qkk»?«-- ^^r in Flandern noch verbliebenen
bss-i^Eellung, die durch drü erfolgreiche Avril-
leninvg entstanden war und als keilförmiger Bo-
m)"/" Linie Kemmel-^Meteren—Merris-
evville—nördlich Bethune verlief, die logische
'«el-ge der zwischen Scarpe und Oise durchgeWhr-
Frontstrockung. Mit derselben sorgsamen Vor-
"uns wie bisher wurde auch hier die Aufgabe
rr°iA Schnittes durchgefürht. durch die dem
Möglichkeit eines -umfassenden An-
stelle entzogen wird. Die Miu-
dem Feinde tagelang v er«
was in diesem Gelände »ihm ir-
»u^T^'e von Nutzen sein konnte, war in aller Ruhe
».„geschafft worden. Selbst die zahlreichen Let-
stg^orahte wurden adgebaut während die Unter,
uni, m..wichtigen Verteidigungspunkte, Brunnen
nachhaltig zerstört wurden. Schwache
re» ^lassens, mit zahlreichen Maschinsngswehz
fos^^erüstete Nachhuten fügten den endlich
de« n 7." Engländern, die sich oft kn Verein mit
die mr- französischen Divisionen vergeblich um
»z... ^edereroberung des Kommst bemühten,
"awere Verluste zu.





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Die Loslösung nm Kemmel
TrÄ^' ^kklin, 2. Sept. Die Loslösung unserer
jl„.,^5" ^om Feinde in der Gegend von Bail-
beme Schatz planmäbig und völlig un-
-u Den schwachen Patrouillen, die wir
Ka«i>-k « batten, gelang es, dem Feinde eine
Erst > unserer Gräben vorzutäuschen.
8 irr, ?. Tagen griffen am 31. August vormittags
bw»» .dichte englische Schützenlinien unsere Nach-
üuk,^7?'" Berggolände östlich Bailleuil an. Der
Vn," ! geschickten Verteidigung gelang es, das
i a Feindes dermaßen zu verlang-
die m t>er Gegner erst in den Abendstunden
reich^gend Dranoeter-Ravetsberg er-
Uene^ ^bude an dem fast kampflos wiedergswon-
»> Gelände wird den Engländern wesentlich

Abermaliger Angriff -er Franzosen

Der deutsche Tagesbericht
WTB. E r. Hauptquartier, L. Sept.
lAmtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe KronprinzRupprecht
und v. Boehn
Borfeldkämpfe beiderseits der Lys. Zwi-
schen Scarpe und Somme setzte der
Engländer auf der 45 Kilometer breiten Front
seine Angriffe fort. Artilleriewirkung gegen
die Bereitstellungsräume des Gegners südöst-
lich von Arras und beiderseits von Bapaume
trug wesentlich zu ihrer Abwehr bei. Brenn-
punkte des Znfanteriekampfes waren
Hendecourt «. Moreuil, die Trichter-
felder östlich von Bapaume und zwischen
Naueourt und Bouchavesnes. Der
Feind, der nördlich von Hendecourt auf Cag-
nicourt Boden gewann, wurde durch Gegenan-
griff wieder auf Hendecourt zurückgewor-
sen. Um Moreuil wurde lange gekämpft,
esbliebinunferemBesitz.
Beiderseits von Vaulx-Vraucourt
vorbrechende Panzerwagenangriffe
sch eiterten. Hierbei schätz die Besatzung
eines Flugzeugs der Fliegerabteilung 252
— Leutn. Schwertfeger und Vizefeldw.
Günther — einen Panzerwagen mit dem
Maschinengewehr in Brand und zerstörte einen
zweiten durch gut geleitetes Artilleriefeuer.
Südöstlich von Bapaume wiesen wir mit
dem Schwerpunkt gegen Villers und
Flers gerichtete Angriffe des Geg-
ners ab.
Nördlich der. Somme brachten wir dem
Feind, der seit frühem Morgen mit Marken
Kräften vorstietz, in der Linie Sailly—St.
Pierre-Vaast-Wald und östlich von Boucha-
vesnes—Mont—St. Quentin zum Stehen.
Peronne wurde vom Feinde besetzt.
Beiderseits von Nesle setzte der Fran-
zose seine Angriffe fort. Nach stärk-
stem Trommelfeuer suchte er erneut in tiefge-
gliederten Znfanterieangrifsen die Kanalstel-
lung zu durchbrechen. Nördlich der Bahn
Nesle—Ham brachte das Reserve-Jnf.-Regt.
Nr. 56 unter Führung seines Kommandeurs
Major v. Löbbeke, jeden feindlichen An-
sturm zum Scheitern. Bei erneuten An-
griffen am Abend warfes im Verein mit
hessischen Koncpagnien den eingedrunge-
nen Feind aus seinen Linien wie-
der hinaus. Feldartillerie, die mit der

getrübt werden, wenn sie erkennen, wie plan-
mäßig die RückwärtsböMegung der deutschen
Truppen vorbereitet worden ist. Die Stadt Bail-
leuil, die uns die Engländer im Avril tast unibe-
riibrt und voll von Lebensmitteln -und Kriegsma-
terial überlassen mußten, ist jetzt durch Ais feind-
liche Beschießung ein Trümmerhaufen^-
Ebenso ist das ganze übrige GeläRde, das
wir dem Feinde frei,gegeben waben, wüst umd
leer und nicht ein Unterstand blieb ungsÄrenst.
Die Straßen sind an den wichtigsten Punkten
durch Sprengung z e r stö r t. Nicht eins 'einzige
B r ücke ist brauchbar geblieben. Die groben
englischen Pionierparks mit Holz, Sta-
cheldraht, Eisenbahnschwellen, Zement ü?w„ die
uns bei unserer OKenstwe in die Hände gefallen
sind und die wir bis jetzt noch nicht batten ver-
brauchen können, sind zurückgeschafft .wor-
den. Zahllose Kil-omeisr Telssra-phrndraht Laben
unsere Nachrichtentruppen gesammelt uM dabei
gleichzeitig die TelaphonAange» zerstört. Wir
haben den Engländern nur zertrümmerte
Trichter geschaffen.

* Auf dein Kongreß der englischen Gewerkschaf-
ten, der heute in Duby eröffnet wird, werden
4-4 Millionen Arbeiter vertreten fein

vordersten Infanterie zum Eegenstotz vorbrach,
hatte an dem Erfolg wesentlichen Anteil. Süd-
lich der Bahn Nesle—Ham wiesen Bran-
denburger und Schlesier den Feind restlos
vor ihren Linien ab. Auch südlich von
Libermont brachen am Abend An-
griffe der Franzosen zusammen.
Beiderseits von Noyon blieb die feindliche
Infanterie nach den schweren und für sie ver-
lustreichen Kämpfen des 31. August gestern
untätig. Auch zwischen O i s e und Aisne
blieb die Gefechtstätigkeit meist auf Artillerie-
kampf beschränkt. Teilangriffe des Feindes
in der Ailette - Niederung und nördlich
von Soissons wurden abgewiefen.
Der Erste Eeneralquartiermeister:
Ludendorff
Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 2. Sept, abends. (Amtlich.)
Englische Angriffe zwischen Scarpe und
Somme. Südöstlich von Arras «ich nördlich
von Peronne gewannen sie Boden; Reserve-
regimenter fingen den Stoß auf. Beiderseits
von Bapaume wurde der Feind abge-
wiesen.
Zwischen Oise und Ais « e haben sich am Nach-
mittag nach stärkstem Feuerkampf französische
Angriffe entwickelt.
Der Wiener Tagesbericht
Wien, 2. Sept. Amtlich wird verlautbart:
Nichts Neues. Der Chef des Eeneralstabs.
Englischer Lustangriff auf Cattaro
Wien, 2. Sept. Die Marinesektion des Kriegs-
ministeriums teilt amtlich mit: Am Vormittag
des 30. August versuchten vier englische
Landflugzeuge Anlagen und Schiffe im
Golf von Cattaro anzugreifen. Ihre Bomben
waren wirkungslos und sielen größtenteils
in die See. Von den vier Flugzeugen entkam nur
eins; drei stürzten ab und zerschellten an den
Felsen. Ein Flieger wurde verwundet geborgen;
die übrige» sind tot.
Der U-BooLskrieg
15 000 Tonnen
WTB. Berlin, 2. Sept. Im mittleren
Mittelm ecr versenkten unsere U-Boote 15 000
BRT., darunter einen Truppentransport-
dampfer von über 8000 BRT.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Halt an der Hindeulmrglinie
Der «Petit «Parffien meldet, dis alliierte Heeres-
leitung erwarte nicht, daß die große «Schlacht
über die Hindenburslinie hinausgetragen,
werden könne. Die Frage, bb Foch an einer «ande-
ren Stelle zu, einem unerwarteten «ÄHlag ausholen
könne hänge ganz von« dem ferneren Eintreffen
der amerikanischen' T r u p p e n e rg ä n-
zungen ab.
Deutsch-türkische Verhandlungen
Berlin, 2. Sept. Der tü kWe «Grotzwesir Ta-
laat Pascha wird, wie die B. Z. erfährt, im
Laufe dieser M>che hier Eintreffen, um mit unseren
leitenden PerAnliMeiton Verband!«ir gen
M pflegen. Man wird annehmen dürfen, daß es
sich in diesen Besprechungen ganz b ssoMers auch
unl den neuen deutsch-russischen. Zu fatz -
vertrag zum.Bvest-LitomÄer Frieden bündelt,
der in seinen BMrwmnngen Wer Georgien
und «MMs Gebiete am Kaspischen Meere die tür-
kischen Interessen berührt.
* Die amerikanischen Verlustlisten vsm 1. Lis
18. August enthalten 41860 Namen, die ckmtlichon
englifchen Verlustlisten vom 1. bis 16. August 67200
Namen an Toten. Verwundeten und Vermißten.

Stimmungen
Bon Graf Posadowsk«.
(Nachdruck verboten).
Ehe wir in das weltgeschichtliche Ereignis ein-
traten, aus dem. wie es scheint, eine.neue W^t
hervorgehen soll, fanden sich leichtherzige. Politi-
ker oder solche, die wenMtens aus politrsches Ur-,
teil Anspruch erhoben, die von einem "Wchen
fröhlichen Krieg" die Heilung sittlicher Mangel,
unseres Volkes und dis AusschialtunA angeblicher
Mißstände erwarteten. Aber auch die große Mena»,
unseres Volkes empfand die KriogserkläMng als
eine Art Erlösung von drückender volrtischer«
Schwüle. Man kann wohl sagen, das gesamte deut-
sche Volk trat in den Krieg mit «hoher Begeisterung
und Mit fester Siegeszuversicht ein. Man erin-
nerte sich der überraschend schnellen Erfolg«, die
unsere Heere in den Kriegen vor 1866 und 1870 er-
rungen hatten. Harmlose Gemüter glaubten, un-
sere Feind« würden von unseren Heeren hergetris-
ben werben wie die Blätter vor dem Sturme. Mait
vergaß, daß wir in den vergangenen Kriegen ge-
gen je nur einen Gegner zu kämpfen hatten,
während u>is jetzt zunächst drei-europäische Groß-
mächte, demnächst noch Italien« 'und Rttmomiken
aegenübertraten. zu denen sich schließlich noch dis
Vereinigten Staaten von Amerika gesellten, und
daß die gegenwärtigen Verkehrsmittel den großen
Kolontalstaaton England und Frankreich ermög-
lichten. nach Art des alten RÄmevstaates Hre
fremden Hilfsvölker in Massen «gegen uns ein-
zusetzen. Die Sachlage war also für uns von An-
fang an unendlich schwieriger und ernster als m
den vergangenen Kriegen. Gegenüber dem leicht-
herzigen Glauben beim Beginn (des «Krieges
machte sich schon nach der Marneschlacht ein« ge-
wisse Enttäuschung geltend und von berufenen
Stellen der Regierung, der Presse, von der Red-
nertribüne und der Kanzel erscholl, di« dringende
Mahnung zur Zuversicht, zur Ausdauer, zum
Durchhalten. Für jeden, der dem Gang der Ereig-
nisse mit sachlichem Verständnis gefolgt ist, erschien
diese Mahnung fast überflüssig. Es kann keinem
Zweifel unterliegen, daß wir gegenüber den un-
verhohlen ausgesprochenen rkieaerischen, politi-
schen und wirtschaftlichen Absichten unserer zahl-
reichen Gegner um das Dasein von Reich
und Staat, um unsere Freiheit, um unse-
ren Besitz und damit um alles kämpfen, was das,
Dasein wert macht, Es gibt für uns nur zwei
Möglichkeiten — Sieg oder politischer und
wirtschaftlicher Untergang. Das sollten sich
alle klar »lachen, die drinnen im Lande über all
die «roßen und kleinen Unbequemlichkeiten des
täglichen Lobens wehklagen und mit ihrer charak-
terschwachen Haltung einen Einfluß üben ,der sich
wellenartig verbreitet. Gegenüber den jahrelan-
gen Kämpfen und Leiden unserer Truppen, die
uns schützen vor den Greueln und VerwiMmseg
eines feindlichen Einbruchs, liegt «in solch schwach-
herziger Haltung gedankenlose Undankbarkeit und
verächtliche Selbstsucht. Die Stimmung eines Vol-
kes ist der Wertmesser seiner Tatkraft und damit
die Grundlage des Erfolges. Ein Reiter, der nicht
die feste Zuversicht «hat, daß er das schmierige Hin-,
der>«o nehmen kann, wird im entschoidensten Au-
genblick versagen. Unsere Feinde haben längst er-
kannt, welchen Einfluß die Stimmung «des Vol-
kes auf Vie Wucht der Kriegführung «usübt und"
setzen deshalb alle Mittel daran, den festen
Glauben an den Sieg unter ihren Massen zu er-
halten. Die gleiche Pflicht haben wir; jeder ein-
zelne Staatsbürger, der durch Wort oder Schrift
durch unbedachte Urteile im täglichen Bsrkohr,
durch schwächlichen Zweifel und ängstliche Be-
trachtungen dazu beiträgt, das Selbstvertrauen«
seiner Mitbürger zu erschüttern, versündigt sich an
Lard und Heer.
Auch die. Frauen sollten das be-
denken. Je länger der Krieg dauert, dest»
schwieriger wird die Lase für unsere Feinds
ebenso wie für uns; da zeigt es fick erst, ob wir
die klare Erkenntnis und die sittliche Kraft be-
sitzen, um durchznhalten bis zum guten Ende, oder,
oh alle jene Bcteuerünscm nur tönendes Erz und
leerer Schall waren. Ein Kampf von solch unüber-
sehbarem Umfange, von solch -n technischen Schwie-
rigkeiten, deren Lösung von tau end GinzelhsiteN
abhängt, kann nicht ein «ununterbrochener Sbogss-
lauf sein; da werden sich immer unvorhergesehen«
Möglichkeiten und' schwache Stellen finden und
demgemäß Erfolgs erzielt und einzelne Rückschläge
nicht vermieden werden. Kotes ist eben k«ün
Solvspiel. sondern ein Zwolkamvf der Völker mit
allen Wechselfällen und Möglichkeiten eines sol-
chen. In dieser Zeit brauche» wir starke selWsichere
Männer, die es verstehen, mit warmem Herz--.!».
Einfluß zu üben und das Vertrauen deg Bolksq
M unserer Sache in erhalten. «Mit kaltherzigen
 
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