Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Antiquariat V. A. Heck (Wien); Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 58): Autographen, eigenhändige Briefe und Dokumente etc. berühmter Persönlichkeiten — Wien: V. A. Heck, [1935?]

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.68126#0003
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Preise in Schweizer Franken

1 Amaltheo, Hieronimo, ne en 1506, fut medecin, philosophe, et celebre
poete latin. II enseigna, plusieurs annees, la medecine et la philosophie
morale dans l’universite de Padoue., il revint ensuite dans le Frioul, et
professa dans plusieurs villes jusqu’ä sa mort, arrivee en 1574. Le sa-
vant Muret reconnaissait Jerome Amalthee pour le premier poete, et le
plus habile medecin en Italie. L. a. s. (en italien) Di Sacile XX. Luglio
MDLIX. (1559). Av. adr. aut. ä Mattheo Coreto, Udine, 2 pp. et
V2 in-fol. 50.—
Lettre interessante sur la maladie de la femme du destinataire.
2 Apianus, Petrus, (eigentl. Bennewitz, Bienewitz, Apis filius), Astronom u.
Mathematiker, Lehrer Karls V. in d. Astronomie, 1495—1552. Doc. s.:
„Petrus Apianus Sacrj Palatij Comes ac Miles manu pp:“ Ingolst., 12
Nov. 1551. Apianus unterzeichnet diese Pergament-Urkunde als Pfalzgraf
und Mitglied des Reichs-Consistoriums im Namen des Kaisers, eine in
Buchdruck hergestellte Copie des Adels-Diploms für Andres Blech.
Mit gemaltem Wappen (11 : 8.8 cm). Mit Notariats-Signet in Holzschnitt
und eigenh. Signatur des Notars Michael Khneusl. 1 Seite groß-qu.-fol.
Siegel fehlt. In den Bugfalten beschädigt. Das obere Drittel enthält die
in latein. Sprache abgefaßte Kaiserl. Ermächtigung zur Unterfertigung
von Urkunden für Apianus. 40 Zeilen in roman. Type mit Holzschn.-
Initiale C. Hieran schließt sich d. Abdruck des Adels-Briefes, 34 Zeilen
in Fraktur-Type und 7 kurze, in etwas kleinerer Type gedruckte Lega-
lisierungs-Klausel des Notars. Mit großer Schnörkel-Initiale J. in Holz-
schnitt. 100.—
3 Beethoven, Ludwig van, 1770—1827. Eigenhändiges musikalisches Skiz-
zenblatt. 2 Zeilen in quer-4. 1. Zeile, überschrieben: „Allegro“ 7 Takte
2. Zeile, überschrieben: „Sinfonie Allemand e“. 9 Takte. — Skizzen
zur Symphonie Allemande, die in gewisser Hinsicht als Vorarbeit zur
Neunten Symphonie gedient hat. Kaum vor 1815 geschrieben. Vergl.
Nottebohm, S. 167. Am unteren rechten Rande „Von meinem lieben Mann
als Beethoven’s Handschrift aufbewahrt. Mir 1870 geschenkt. F. St. (=
Friederike Streicher, geb. Müller, die Lieblingsschülerin Chopin’s). 600.—
4 — Mit voller eigenhänd. Signatur versehener Brief anBaptisteStrei-
eher1), Wien, 14. Dezember 1826. 1 Seite qu.-8. Der Text von Streicher's
Hand geschrieben. Bisher anscheinend ungedruckter Brief. Der bei
Kastner-Kapp gedruckte Brief an J. A. Stumpff vom gleichen Datum
(No. 1448) hat fast den gleichen Wortlaut, aber ohne die Erwähnung des
Briefes von Smarth. 450.—
Der Brief lautet:
Wien, 141. Dec. 1826.
Herrn Baptist Streicher1), hier
Ich bestättige Ihnen hiermit doppelt lautend (doch nur einfach gültig) den
richtigen Empfang, der mir durch Sie, von Herrn A. S t u m p f f2) in London zuge-
sandten sämtlichen Händelschen Werke, bestehend in 40 Bänden, nebst Reichard's
Taschenbuch für Reisende und einen Brief von Herrn George Smart h3).
Ludwig van Beethoven
1) Sohn des mit Beethoven befreundeten Ehepaares Joh. Andr. und Nanette Streicher,
Klavierfabrikant und Industrieller (Wurzbach, biogr. Lex. Bd. 40, S. 16 ff.)
2) Joh. Andr. Stumpff, Musiker und Harfenfabrikant in London, seit 1824 mit
Beethoven befreundet (Frimmel, Beethoven-Handb. II, S. 271).
3) Sir Thomas Smarth, ber. engl. Musiker, einer der Gründer der Philharmonie
Society, ein Verehrer B‘s, den er 1823 in Baden besuchte. Thayer hat seine Tagebuch-
Aufzeichnungen veröffentlicht. (Frimmel, Beethoven-Handb. II, S. 183 ff.)

Antiquariat V. A. HECK, Wien I, Kärntnerring Nr. 12
 
Annotationen