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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Email-Plaketten vom XVII. bis XIX. Jahrhundert: Sammlung Albert Steiger, St. Gallen ; Plaketten, von kirchlichen Geräten herrührend, Rosenkranz-Anhänger, Wandbilder mit religiösen und weltlichen Darstellungen, Gegenstände und Plaketten weltlicher Art: Bestecke, Spiegel etc., Geldbeutel ... ; Auktion in München in der Galerie Helbing, 3. und 4. Mai 1910 — München, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20493#0046
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VI. Wandbilder mit weltlichen Darstellungen.

712 Organist Liberi. Halbfigur en face in violettem Kleide mit goldenem Kettenschmuck. Er lehnt an einer
Säule. Seine linke Hand legt sich auf den rechten Arm und hält ein Notenblatt. Rückseite: L'original
de van Dyk est dans la Galerie du Roi ä Sans-Souci. Se vend chez Fromery & Fils a Berlin.
18. Jahrhundert. Großes, sehr gutes Stück. Links am unteren Säulenring die Signatur des Kopisten.
Hochrechteckig. In vergoldetem Holzrahmen. 17—11,5 cm.

Abbildung siehe Tafel 18.

713 Zwei große Plaketten mit Amoretten auf Wolken, nach Boucher. Paris ca. 1830. Hübsche, sehr de-
korative Stücke. Längsoval.

Als Wandgemälde in von Schleifen bekrönten vergoldeten Messingrähmchen montiert. 8,5 — 13,5 cm.

714 Rhonelandschaft mit Schneebergen im Hintergrunde. Das bewaldete, sanft ansteigende Ufer ist mit
Häusern besetzt; Segelschiffe beleben den Fluß. Vorne ein Herr und eine Dame auf dem Spazier-
gange. Genf. Empire. Längsoval. 7,2—8,8 cm.

Abbildung siehe Tafel II.

715 Landschaft mit Gebirge und Fluß im Hintergrunde. Im Vordergrunde ein bei seiner gemischten Herde
liegender Hirte, links Gebäude. Nach Manier und Ausführung wohl von Vellen. Feine Malerei des
18. Jahrhunderts. Längsoval. 7—8,8 cm.

Abbildung siehe Tafel 11.

716 Desgleichen mit Bach. Vorne eine Kapelle und ein Wanderer, diesseits eine Ruine und ein Haus; im
Hintergrunde ein Berg. 18. Jahrhundert. Deutsche Arbeit. Durchm. 8,8 cm.

717 Alpine Flußlandschaft im Abendrot. Im Vordergrunde des rechten Ufers ein ruhender Hirte mit seiner
Herde, am jenseitigen, von einer Mauer eingeschlossenen Ufer ziehen sich Gebäude entlang. Dahinter
steigen Berge empor. Genfer Arbeit. Empire. Längsoval. 6,7—10,1 cm.

Abbildung siehe Tafel 19.

718 Hochgebirgslandschaft. Vorne reitet ein Hirte mit seiner Herde. Rechts eine Kapelle. Genfer Arbeit.
Spät-Empire. Längsoval. 7—8,8 cm.

Abbildung siehe Tafel 19.

719 Genf mit dem Montblanc in roter Abendbeleuchtung. Die ganze vordere Hälfte des Bildes nimmt der
See ein. Im rechten Winkel des jenseitigen Ufers die Stadt. Länglich-rechteckig. (Justin Dupont,
Genf.) Auf Eisen. 5 —10,9 cm.

720 Die Badende. Ein bis über die Knie im Wasser stehendes Mädchen ist vom Rücken gesehen. Es
lehnt sich mit dem linken Arme an das von einem Rosenstrauch überwucherte hochgelegene Felsufer,
über das eine rote Decke gebreitet ist. Ein Schwan gleitet nebenan durch das Wasser. Im fernen
Hintergrunde italienisches Seegestade und Berge. Nach der Tradition gemalt von H. G. Lacombe,
Emailmaler in Genf (1812—1893). Feine Malerei dieses hervorragenden Künstlers. Viereckiges Hoch-
format. 11—S cm.

721 Leda mit dem Schwan, der sich ihr liebevoll anschmiegt. Auf der Rückseite handschriftlich bez.:
A. Constantin Fee. (1701—1855) Geneve. Längsoval. 8,3—10 cm.

722 Lukretia, sterbend. Zwei Frauen stützen sie. Rechts klagende Dienerinnen. Empire. Gute Malerei
von intensivem Farbeneffekt. Längsoval. 8,5—10 cm.

Abbildung siehe Tafel 14.

723 ,,Das Modell". Kinderszene nach Boucher. Der jugendliche Maler sitzt an der Staffelei und betrachtet
aufmerksam das kleine Mädchen. Nebenan ein Schüler, dem das Gemälde als Vorbild dient. Preis-
arbeit der Me,le F. Roy in Chenes-Bourg bei Genf. 19. Jahrhundert. Malerei von sorgfältigster Aus-
führung und Farbengebung. Längsoval. In Bronzerähmchen. 6,5—7,5 cm.

Abbildung siehe Tafel 10.

724 Erziehung des Dionysius. Unter einem Baume sitzend lehrt ein Pan den kleinen Bacchus die Flöte
blasen, die Nymphe Erato steht daneben. Wirkungsvolles feines Stück, wahrscheinlich französische
Arbeit des 18. Jahrhunderts. Hochoval. In Bronzerahmen. 8,7—7 cm.

Abbildung siehe Tafel 14.
 
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