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Rüstungen und Rüstungsteile
3^,
1772 Komplette Rüstung. Der Helm mit niederem Kamm und aufschlächtigem Visier mit zwei Augenschlitzen,
vier Luftschlitzen und sechs Luftlöchern; auf der Rückseite die eingeschlagenen Buchstaben G. P. Der Hals-
berg ist dreifach geschoben, der linke Achselschutz größer, der rechte, kleinere mit einer Schwebescheibg
versehen. Die Oberarme mit den Schultern siebenmal geschoben. Komplettes Armzeug mit Ellbogen-
kacheln und neunmal geschienten Fäustlingen mit starkem, gewundenem Knöchelschutz. Die Brust
sehr gewölbt, noch in der Art der Maximilianischen. Kurze, viermal geschobene Beintaschen. Der Rücken
mit dreifach geschientem Hinterschutz, Kettenhemdlatz und vollständigen Beinen sowie Kniekacheln mit
großen Flügeln. Das geschlossene Beinzeug mit Grat. Siebenfach geschobene Bärenfüße mit Sporen-
schlitzen, aus denen die Sporen hervorragen. Unter dem Kinnschutz am Helme eine eingeschlagene,
unkenntliche Waffenschmiedsmarke. Um 1550. Sammlung Szirmay.
Abbildung Tajd XXXIII. Höhe 187 cm. j
4773 ' Komplette Rüstung. Deutsche Sturmhaube mit abschlächtigem, am Halsberge befestigtem Barte. Der
\ ./Halsberg vierfach geschoben. Die runde Brust mit starkem Wulste. Vier Bauchschienen und vierfach
geschobene Beintaschen. Das Armzeug, komplett, mit zwei Stechscheiben und großen Ellbogenkacheln.
Die Fäustlinge mit starkem Knöchelschutz. Die Diechlinge dreimal geschoben mit breiten, gelochten
Blechen unter den Kniekacheln, die mit einem sechsspitzigen Sterne geziert sind. Die Beinröhren,
ohne Verbindung mit den Diechlingen und den Schuhen, sind mit Fersenausschnitt versehen. Die Schuhe
sechsmal geschoben, haben kurze stumpfe Spitzen. Die Rüstung ist nicht durchweg zusammen-
gehörig, und sind die Barthauben, die Handschuhe und die Beine ergänzt. Die alten Teile sämtlich aus
dem 16. Jahrhundert. Die Sturmhaube mit Nürnberger Marke. Höhe 185 cm.
, Abbildung Tajd XXXI.
■ 17.7AJ Halbharnisch. Visierhelm mit mittelhohem, geripptem Kamm, aufschlächtigem Visier, zwei großen Seh-
spalten, zweiunddreißig Luftschlitzen und vielen Löchern. Der Helm ist unten mit einem starken, gerippten
Wulste versehen, der auf einem ähnlichen Wulste des Halsberges aufsitzt. Der Halsberg mit schönem, ge-
triebenen und geteilten Strickwulste und zwei Schulterschienen, an denen die Arme befestigt sind sowie
zwei Stechscheiben. Die Brust mit scharfkantigem Grate, Tappul, mit drei geteilten, starken Strickwulsten,
vier Bauchreifen, woran achtmal geschobene Beintaschen angeschnallt sind; der Rücken glatt, zwei
komplette Arme mit geschlossenen Ellbogenkacheln; die Handschuhe viermal geschoben, mit Knöchel-
Höhe 125 cm.
schütz. Schöne schweizerische Rüstung. Um 1540—1570.
Abbildung Tajd XXXI.
Rüstung. Genaue Kopie aus der Zeit des deutschen Kaisers Rudolf 11. Der schwere Stech-
helm hat einen mittelhohen Kamm. Das Visier mit dem Sehspalt ist mittelst eines Lederriemens in die
Höhe zu klappen. Die linke Seite des Helmes ist viel stärker gearbeitet; auf der rechten ein viereckiges
Türchen zum Lüften. Die Barthaube ist ebenfalls auf der linken Seite besonders schwer gehalten und
mit vier großen Schrauben auf den Helm und die Brust genietet. Der Halsberg ist fünfmal geschient.
Die Achselstücke sind sechsmal geschoben und das linke viel größer und stärker gehalten als das rechte.
Das Armzeug, mit starken Ellbogenkacheln, ist auf der linken Seite durch einen großen, schweren Ellbogen-
schutz (Stechmäusel) verstärkt, der auf die linke Unterarmröhre geschraubt ist. Die Handschuhe sind
gefingert. An der einen Bauchschiene sind zweimal geschobene, überaus stark gehaltene Beintaschen
geschnallt. Die Diechlinge sind mit fünfmal geschobenen Oberdiechlingen versehen, ebenso sind die Bein-
röhren in sehr origineller Weise durch vierfache Schübe mit den stumpfspitzigen Füßen verbunden.
Sehr interessantes und tüchtig gearbeitetes Stück, wahrscheinlich die einzige Wiederholung dieses schönen
Stechzeuges. Höhe 183 cm.
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1772 Komplette Rüstung. Der Helm mit niederem Kamm und aufschlächtigem Visier mit zwei Augenschlitzen,
vier Luftschlitzen und sechs Luftlöchern; auf der Rückseite die eingeschlagenen Buchstaben G. P. Der Hals-
berg ist dreifach geschoben, der linke Achselschutz größer, der rechte, kleinere mit einer Schwebescheibg
versehen. Die Oberarme mit den Schultern siebenmal geschoben. Komplettes Armzeug mit Ellbogen-
kacheln und neunmal geschienten Fäustlingen mit starkem, gewundenem Knöchelschutz. Die Brust
sehr gewölbt, noch in der Art der Maximilianischen. Kurze, viermal geschobene Beintaschen. Der Rücken
mit dreifach geschientem Hinterschutz, Kettenhemdlatz und vollständigen Beinen sowie Kniekacheln mit
großen Flügeln. Das geschlossene Beinzeug mit Grat. Siebenfach geschobene Bärenfüße mit Sporen-
schlitzen, aus denen die Sporen hervorragen. Unter dem Kinnschutz am Helme eine eingeschlagene,
unkenntliche Waffenschmiedsmarke. Um 1550. Sammlung Szirmay.
Abbildung Tajd XXXIII. Höhe 187 cm. j
4773 ' Komplette Rüstung. Deutsche Sturmhaube mit abschlächtigem, am Halsberge befestigtem Barte. Der
\ ./Halsberg vierfach geschoben. Die runde Brust mit starkem Wulste. Vier Bauchschienen und vierfach
geschobene Beintaschen. Das Armzeug, komplett, mit zwei Stechscheiben und großen Ellbogenkacheln.
Die Fäustlinge mit starkem Knöchelschutz. Die Diechlinge dreimal geschoben mit breiten, gelochten
Blechen unter den Kniekacheln, die mit einem sechsspitzigen Sterne geziert sind. Die Beinröhren,
ohne Verbindung mit den Diechlingen und den Schuhen, sind mit Fersenausschnitt versehen. Die Schuhe
sechsmal geschoben, haben kurze stumpfe Spitzen. Die Rüstung ist nicht durchweg zusammen-
gehörig, und sind die Barthauben, die Handschuhe und die Beine ergänzt. Die alten Teile sämtlich aus
dem 16. Jahrhundert. Die Sturmhaube mit Nürnberger Marke. Höhe 185 cm.
, Abbildung Tajd XXXI.
■ 17.7AJ Halbharnisch. Visierhelm mit mittelhohem, geripptem Kamm, aufschlächtigem Visier, zwei großen Seh-
spalten, zweiunddreißig Luftschlitzen und vielen Löchern. Der Helm ist unten mit einem starken, gerippten
Wulste versehen, der auf einem ähnlichen Wulste des Halsberges aufsitzt. Der Halsberg mit schönem, ge-
triebenen und geteilten Strickwulste und zwei Schulterschienen, an denen die Arme befestigt sind sowie
zwei Stechscheiben. Die Brust mit scharfkantigem Grate, Tappul, mit drei geteilten, starken Strickwulsten,
vier Bauchreifen, woran achtmal geschobene Beintaschen angeschnallt sind; der Rücken glatt, zwei
komplette Arme mit geschlossenen Ellbogenkacheln; die Handschuhe viermal geschoben, mit Knöchel-
Höhe 125 cm.
schütz. Schöne schweizerische Rüstung. Um 1540—1570.
Abbildung Tajd XXXI.
Rüstung. Genaue Kopie aus der Zeit des deutschen Kaisers Rudolf 11. Der schwere Stech-
helm hat einen mittelhohen Kamm. Das Visier mit dem Sehspalt ist mittelst eines Lederriemens in die
Höhe zu klappen. Die linke Seite des Helmes ist viel stärker gearbeitet; auf der rechten ein viereckiges
Türchen zum Lüften. Die Barthaube ist ebenfalls auf der linken Seite besonders schwer gehalten und
mit vier großen Schrauben auf den Helm und die Brust genietet. Der Halsberg ist fünfmal geschient.
Die Achselstücke sind sechsmal geschoben und das linke viel größer und stärker gehalten als das rechte.
Das Armzeug, mit starken Ellbogenkacheln, ist auf der linken Seite durch einen großen, schweren Ellbogen-
schutz (Stechmäusel) verstärkt, der auf die linke Unterarmröhre geschraubt ist. Die Handschuhe sind
gefingert. An der einen Bauchschiene sind zweimal geschobene, überaus stark gehaltene Beintaschen
geschnallt. Die Diechlinge sind mit fünfmal geschobenen Oberdiechlingen versehen, ebenso sind die Bein-
röhren in sehr origineller Weise durch vierfache Schübe mit den stumpfspitzigen Füßen verbunden.
Sehr interessantes und tüchtig gearbeitetes Stück, wahrscheinlich die einzige Wiederholung dieses schönen
Stechzeuges. Höhe 183 cm.