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Metadaten

Adelmann, Karl [Bearb.]; Hugo Helbing [Mitarb.]
Sammlung Carl Adelmann †, Würzburg: nebst einem Anhang aus verschiedenem Privatbesitz; Keramik, Arbeiten in Glas, Silber, Zinn, verschiedenem Metall, Möbel und Einrichtungsgegenstände, Holzfiguren, Arbeiten in Holz, Textilien, Gemälde, Stammbuchblätter, Zeichnungen, Bücher und illustrierte Werke; Auktion in München in der Galerie Helbing, Freitag, den 9. und Samstag, den 10. Juni 1911 — München: Helbing, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.55968#0074
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653 Allegorie auf Friedrich den Grossen. Von den Zweigen eines Palmbaumes umgeben
das Brustbild Friedrichs. Fünf Soldaten, die als ,,F r a n z h o s, S c h w e d, Rus, Oest-
reich, R e i s a r m e“ bezeichnet sind, suchen den Baum zu untergraben, zu fällen und mit
mit Seilen umzureissen. Unter dem Baume steht: „Non cadet in aeternum.“ Auf der
Rückseite als Gegenstück ein Kruzifix, das von Gott Vater mit der Tiara auf dem Haupte aus
Wolken gehalten wird, wird von fünf Männe rn, die als L u t h e r u s, V i z i u s (?), B e 1 a -
g i u s, C a 1 v i n u s, Huss bezeichnet sind, ebenso zu fällen versucht. Derselbe Spruch steht
unter dem Kreuze. Auf Pergament mit Leimfarbe. 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
In reich geschnitztem braunem Rokokorahmen. Höhe 15 cm, Breite 10 cm.
654 Freuden des Landlebens. Rechts ein von einer Mauer umgebener Rokokogarten, in dem
.j^flanien mit Kavalieren sich befinden. Links geht auf einem Felde ein Rokokoherr auf eine
dralle Bauernmagd zu und fasst sie am Kinn. Am Rande auf Tellern Fische, Brot und Eier.
Auf Spruchbändern steht: „Hier leb ich wie ich soll — Mein wille gibt ge-
setze — U n d k e i n e m R e c h e n s c h a f t — Ich fürchte kein ge s c h w ä t z e.“
Unter der Malerei: „Canitz p a g. 260.“ Guasch auf Pergament. Um 1750.
JU. modernem Goldrähmchen. Höhe .10 cm, Breite 16 cm.
-ffoo Ansicht einer Stadt. Gegenstück. In einer hübschen Kartuschenumrahmung die Landschaft.
Rechts liegt die wohlbefestigte Stadt mit hohen Kirchtürmen in einer flachen Ebene. Nach
links im Mittelgründe erhebt sich ein stattliches Schloss. Auf einem Spruchband steht: „N e c
s p a t i o d e b i 1 i t a t u r a m o r.“ Sonst ebenso.

Zeichnungen.

TEMPESTA zugeschrieben.
Öcnlachtenszene. Verfolgte Reiter stürzen einen Abgrund hinab.
Goldrahmen.
ITALIENISCHE SCHULE.
Venus und Amor. In einer Säulenhalle mit Bachus und einem
17. Jahrhundert. Federzeichnung.
Goldrahmen.

Laute spielenden Mädcl^pii.

Höhe 23 cm, Breite 20,5 cm.

Tuschzeichnung.
Höhe 18,5 cm, Breite 28 cm.



658

Getuschte Federzeichnung.

Höhe 41 cm, Breite

Höhe 40,5 cm, Breite
mehrere gefallene

GIOVANNI BATTISTA TIEPOLO zugeschrieben,
geb. 1|96 in Venedig, t 1770 in Madrid.
Venus und Mars. Miymämili'
■ Zeichnung in Sepia.' '
Schwarzer Rahmen.
659 Engelssturz. St. Michael, in der Rechten das Schwert, stürzt
Ionien Wolken herab.
Schwarzer Rahmen.

tyid- ^vgi^licl^^^^'gleiterinnen auf Wolken thronend. Tusch-

55 cm.
Engel aus
A
55 cm.

VEIT CARL LAUBREIS,
geb. 1769 in Würzburg, f um 1805.
^Ansicht des Inneren vom Würzburger Dom nach 1600. Mit den alten holzgeschnitzten
Seitenaltären. In der Kirche Figurenstaffage von Adeligen. Tuschzeichnung. Bez. Carl L a u b-
reis delin. Nach dem Pedrellagemälde, das auf dem Seitenaltare links dargestellt ist, ge-
fertigt Ende des 18- Jahrhunderts. Uebereinstimmend mit dem Pedrellagemälde, das sich in
der Universitätssammlung zu Würzburg befindet, nur mit Weglassung des knieenden Stifters.
In modernem Goldrähmchen. Höhe 13 cm, Breite 26,5 cm.

A. RIEDH.

Gß^TJamenkopf. Skizze. Nach rechts gewendet. Bez. Kohlenstiftzeichnung, weiss gehöht.
Weisser Rahmen. Höhe 61 cm, Breite 47 cm.
 
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