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264 Freitnaurerpokal. Empirezeit. Hoher, kelchartiger Pokal mit massivem, facettiertem Fuß. Unterseite der
runden Fußplatte ausgeschliffen, sonnenblumenartig. Der Kelch am Ablauf mit Zierschliff, am Mundrand
Weinranken. Vorne die Sonne mit sieben Sternen in Kranz, anderseits Zirkel, Winkel, Hammer und Kelle.
Aus Sammlung Prof. R. Denhardt, Eisenach.
Schlesien, um 1800. Höhe 185 mm, oberer Durchm. 92 mm.
Diverse.
265 Zwei Pokalgläser auf niedrigem Fuß mit reichem, vergoldetem Schnitt. L. XVI. Auf der hohen glocken-
förmigen Kuppa ein Kränzchen mit dem Monogramm: „J-M-N". Längs des Mundrandes eine Blumenfeston-
bordüre mit Quästchen. Der Schnitt ganz vergoldet. Glasmasse grünlich-blasig.
Süddeutschland, Ende des 18. Jahrhunderts. Höhe 162 mm, oberer Durchm. 72 mm.
266 Zwei zylindrische Becher mit dem gleichen Dekor wie die vorstehenden. Am Fußrand kurze, aufrechte Kanne-
lüren, im Boden Sternschliff. Abb. Tafel 5. Höhe 115 mm, Breite 77 mm.
267 Ein Paar kleine Gläschen in Zylinderform in ganz gleicher Ausführung wie vorstehend, nur mit Monogramm
„J-A". Höhe 82 mm, Durchm. 56 mm.
Die drei Nummern 265, 266, 267 bilden einen zusammengehörigen Satz. •
269 Apostelbecher. Konisch mit Mattschnitt. In zwölf Kreisen die Bilder der Apostel.
Deutschland, 18. Jahrhundert. Höhe 130 mm, oberer Durchm. 100 mm.
270 Becher aus schwerem Glas, mit Mattschnitt. Oben verbreitert. Im ovalen Feld auf der Vorderseite der
gute Hirte. Rückwärts allegorische Figur des Frühlings. Dazwischen Blumen, oben und unten Blättchen-
borten. Deutschland, frühes 18. Jahrhundert. Höhe 115 mm, Durchm. 100 mm.
271 Brautflasche mit Zinnschraube, achteckig mit reichem Mattschnitt. Einerseits schnäbelnde Tauben auf Herzen,
anderseits ein aufrechter Bär und Ornament.
Tirol, 18. Jahrhundert. Höhe 175 mm, Breite 90 mm.
272 Großes Trichterglas, geschweift, mit mattgeschnittener Hirschjagd, Haus und Bäumen. Niedriger Fuß mit
vierpaßförmigem Knauf. Weitausladende Fußplatte mit umgeschlagenem Rand. Hessen?, um 1700.
273 Sechs glatte, schwere Trichterbecher mit eingestochenen Luftblasen. Typische Form der Gläser aus Hessen.
Siehe Schmidt, „Glas" Abb. 197. Hessen, 18. Jahrhundert. Höhe 165 mm, oberer Durchm. 76 mm.
274 Schnapsgläschen mit massivem, kugelförmigem Fuß, der Kelch ganz platt gequetscht, mit Plättchenschnitt.
Deutsch, 18. Jahrhundert. Höhe 135 mm, Breite 90 mm.
275 Vier Stengelgläschen auf hohem Stengel (holl. Form). Kelch mit Schnitt, Borten, Schmetterlingen usw.
18. Jahrhundert. Höhe ca. 120 mm.
276 Vier Champagnerkelche auf pseudofacettiertem Fuß, am Mundrand mit Mattschnittborten. Hessen, um 1750.
Höhe 165 mm, oberer Durchm. ca. 60 mm.
277 Sechs Schnapsgläschen auf hohem Stengel holländischer Form, glatt. Höhe ca. 120 mm.
Potsdamer Glas. Rubinglas.
Gläser der im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts in Potsdam gegründeten Glashütte. Kräftige, schwere
Gläser und Pokale, meist von hervorragendem Schnitt. Goldrubinglas von Johann Kunkel, von tiefrotem, in der
Masse durch Goldsalze gefärbtem Glas.
Potsdamer Glas.
278 Pokal aus der I. Periode Potsdams mit Monogramm Kronprinz Friedrich Wilhelm. Schwerer Pokal mit
weitausladender Fußplatte, kräftigem, profiliertem Balusterschaft und zwölfseitig geschliffener Kuppa. Um
die Fußplatte, den Schaft und den unteren Rand des Kelches sind matte Akanthusborten hoch geschnitten.
Um den Mundrand blankgeschnittener Bogenfries. (Pfeifenansatz nicht bearbeitet.) Auf der Vorderseite das
Monogramm „F-W-C-P", gegenüber „D-S-C-P" unter Krone. Der Pokal dürfte anläßlich der Verlobung
Friedrich Wilhelms I. als Kronprinz mit Sophie Dorothea (Sophie Dorothea von Hannover, geb. 1687,
gest. 1757, war die Mutter Friedrichs d. Gr.) gemacht worden sein; die Vermählung erfolgte am 14. Nov. 1706.
Vgl. Schmidt, Das Glas, Abb. 170. Potsdam 1706. Abb. Tafel 11. Höhe 160 mm, oberer Durchm. 75 mm.
279 Großer Deckelpokal mit Landschaft. Pokal mit erhöhter Fußplatte und umgeschlagenem Fußrand. In dem
kräftigen, mit Zellenfacetten geschliffenen Balusterschaft Luftblasen, ebenso eine im Boden der Kuppa. Am
unteren Rand derselben Akanthusborte matt, darüber blanke Bogenstellung. Auf der Fläche die mattge-
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264 Freitnaurerpokal. Empirezeit. Hoher, kelchartiger Pokal mit massivem, facettiertem Fuß. Unterseite der
runden Fußplatte ausgeschliffen, sonnenblumenartig. Der Kelch am Ablauf mit Zierschliff, am Mundrand
Weinranken. Vorne die Sonne mit sieben Sternen in Kranz, anderseits Zirkel, Winkel, Hammer und Kelle.
Aus Sammlung Prof. R. Denhardt, Eisenach.
Schlesien, um 1800. Höhe 185 mm, oberer Durchm. 92 mm.
Diverse.
265 Zwei Pokalgläser auf niedrigem Fuß mit reichem, vergoldetem Schnitt. L. XVI. Auf der hohen glocken-
förmigen Kuppa ein Kränzchen mit dem Monogramm: „J-M-N". Längs des Mundrandes eine Blumenfeston-
bordüre mit Quästchen. Der Schnitt ganz vergoldet. Glasmasse grünlich-blasig.
Süddeutschland, Ende des 18. Jahrhunderts. Höhe 162 mm, oberer Durchm. 72 mm.
266 Zwei zylindrische Becher mit dem gleichen Dekor wie die vorstehenden. Am Fußrand kurze, aufrechte Kanne-
lüren, im Boden Sternschliff. Abb. Tafel 5. Höhe 115 mm, Breite 77 mm.
267 Ein Paar kleine Gläschen in Zylinderform in ganz gleicher Ausführung wie vorstehend, nur mit Monogramm
„J-A". Höhe 82 mm, Durchm. 56 mm.
Die drei Nummern 265, 266, 267 bilden einen zusammengehörigen Satz. •
269 Apostelbecher. Konisch mit Mattschnitt. In zwölf Kreisen die Bilder der Apostel.
Deutschland, 18. Jahrhundert. Höhe 130 mm, oberer Durchm. 100 mm.
270 Becher aus schwerem Glas, mit Mattschnitt. Oben verbreitert. Im ovalen Feld auf der Vorderseite der
gute Hirte. Rückwärts allegorische Figur des Frühlings. Dazwischen Blumen, oben und unten Blättchen-
borten. Deutschland, frühes 18. Jahrhundert. Höhe 115 mm, Durchm. 100 mm.
271 Brautflasche mit Zinnschraube, achteckig mit reichem Mattschnitt. Einerseits schnäbelnde Tauben auf Herzen,
anderseits ein aufrechter Bär und Ornament.
Tirol, 18. Jahrhundert. Höhe 175 mm, Breite 90 mm.
272 Großes Trichterglas, geschweift, mit mattgeschnittener Hirschjagd, Haus und Bäumen. Niedriger Fuß mit
vierpaßförmigem Knauf. Weitausladende Fußplatte mit umgeschlagenem Rand. Hessen?, um 1700.
273 Sechs glatte, schwere Trichterbecher mit eingestochenen Luftblasen. Typische Form der Gläser aus Hessen.
Siehe Schmidt, „Glas" Abb. 197. Hessen, 18. Jahrhundert. Höhe 165 mm, oberer Durchm. 76 mm.
274 Schnapsgläschen mit massivem, kugelförmigem Fuß, der Kelch ganz platt gequetscht, mit Plättchenschnitt.
Deutsch, 18. Jahrhundert. Höhe 135 mm, Breite 90 mm.
275 Vier Stengelgläschen auf hohem Stengel (holl. Form). Kelch mit Schnitt, Borten, Schmetterlingen usw.
18. Jahrhundert. Höhe ca. 120 mm.
276 Vier Champagnerkelche auf pseudofacettiertem Fuß, am Mundrand mit Mattschnittborten. Hessen, um 1750.
Höhe 165 mm, oberer Durchm. ca. 60 mm.
277 Sechs Schnapsgläschen auf hohem Stengel holländischer Form, glatt. Höhe ca. 120 mm.
Potsdamer Glas. Rubinglas.
Gläser der im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts in Potsdam gegründeten Glashütte. Kräftige, schwere
Gläser und Pokale, meist von hervorragendem Schnitt. Goldrubinglas von Johann Kunkel, von tiefrotem, in der
Masse durch Goldsalze gefärbtem Glas.
Potsdamer Glas.
278 Pokal aus der I. Periode Potsdams mit Monogramm Kronprinz Friedrich Wilhelm. Schwerer Pokal mit
weitausladender Fußplatte, kräftigem, profiliertem Balusterschaft und zwölfseitig geschliffener Kuppa. Um
die Fußplatte, den Schaft und den unteren Rand des Kelches sind matte Akanthusborten hoch geschnitten.
Um den Mundrand blankgeschnittener Bogenfries. (Pfeifenansatz nicht bearbeitet.) Auf der Vorderseite das
Monogramm „F-W-C-P", gegenüber „D-S-C-P" unter Krone. Der Pokal dürfte anläßlich der Verlobung
Friedrich Wilhelms I. als Kronprinz mit Sophie Dorothea (Sophie Dorothea von Hannover, geb. 1687,
gest. 1757, war die Mutter Friedrichs d. Gr.) gemacht worden sein; die Vermählung erfolgte am 14. Nov. 1706.
Vgl. Schmidt, Das Glas, Abb. 170. Potsdam 1706. Abb. Tafel 11. Höhe 160 mm, oberer Durchm. 75 mm.
279 Großer Deckelpokal mit Landschaft. Pokal mit erhöhter Fußplatte und umgeschlagenem Fußrand. In dem
kräftigen, mit Zellenfacetten geschliffenen Balusterschaft Luftblasen, ebenso eine im Boden der Kuppa. Am
unteren Rand derselben Akanthusborte matt, darüber blanke Bogenstellung. Auf der Fläche die mattge-
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