Keramik
1. Rheinisches Steinzeug, Kreußen, Hafnerkeramik
1 Krug. Niederer eingezogener Fuß, eiförmiger Korpus, hoher im unteren Teil mehrfach abgesetzter Hals,
geschwungener Henkel mit umgeschlagenem Dorn. Graue Masse mit dunkelblauer Glasur. Dekor am Körper
plastische spitzovale Rosetten, am Hals Löwenfratze im Spitzoval, rechts und links davon zwei kleinere Tier-
fratzen. Ausguß gekittet. Westerwälder Steinzeug. 17. Jahrhundert. 22 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
2 Krug. Eingezogener kurzer Fuß, eiförmiger Korpus, hoher Hals, am unteren Teile profiliert, geschwungener
Bandhenkel mit umgeschlagenem Dorn. Dekor: Dunkelblau, Mangan auf Grau. Plastisch aufgesetzte Orna-
mente; Schauseite Tiermaske im Mittelpunkt, blauer Stern im Rund. Darum wiederum blaue Zickzackbordüre.
Seitlich aufgesetzte Tiermasken in Mangan. Rückseite gleiches Dekor wie die Vorderseite ohne den Stern. Hals:
Tiermaske in Spitzoval. Hals stark gekittet. Nassauer Steinzeug. 17. Jahrhundert. 25 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
3 Krüglein. Kurzer Fuß, eiförmiger Körper; um die Leibung profilierter Gurt, kräftiger Hals, geschwungener
Bandhenkel mit umgeschlagenem Dorn. Dekor: Dunkelblau auf Grau. Unterer Teil des Körpers eingedrückter
Blattzweig, Schulter gerautet. Hals in schwachem Relief, 3 Löwenfratzen, dazwischen Weinblattranke mit
Vögeln. Stark gekittet. Rheinisches Steinzeug. Siegburg. 17. Jahrhundert. 17 cm hoch.
4 Großer Bartmannskrug. Leichtgewellter Fußrand, melonenförmiger Korpus, nach oben sich verjüngender
Hals mit überstehendem Rand, breiter, kurzer Ohrhenkel mit langem Dorn. Braungraue Salzglasur mit plasti-
schem Dekor: Wappen im Rund, mittleres Wappen: Jülich-Cleve-Berg mit der Jahreszahl 1613. Seitlich
ein anderes Wappen mit der Jahreszahl 1614. Am Halse bärtige Mannesfratze. Schulter und Hals außerdem
mit eingeritzten Wellenlinien verziert. RheinischesSteinzeug. Raeren. Anfang 17. Jahrhundert. 60 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
5 Trauerkrug. Eingezogener kurzer Fuß, bimförmiger Körper, kurzer starker Hals. Zinndeckel graviert: H. L.
i6yg. Zinnfußreif. Dekor auf Grau: Fuß Rosetten und Punkte, wechselnd schwarz und weiß. Unterer Teil
des Körpers Kerbschnittsmuster, schwarzweiß; dazwischen vergoldete Köpfchen. Gleiches Dekor am oberen
Teil des Körpers, ln der Mitte der Leibung schwarzweiße Rosetten, die untereinander und mit den Kerbschnitz-
mustern durch schmale vergoldete Bänder verbunden sind. Hals mit eingelassenem Zinnreifen. Gleiches Dekor
wie am Fuß. Sächsisches Steinzeug. 17. Jahrhundert. 23 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
6 Krug. Zylindrische Form, Bandhenkel, Zinndeckel und Zinnfußreif. Dekor: Am Fuß und am oberen Henkel-
ansatz umlaufender ornamentaler Fries in Hellgrün, Dunkelblau, Gelb und Weiß, begleitet von zwei gelben
Streifen. Zwischen dem ornamentalen Fries, eingefaßt durch eingelassene Zinnreifen, goldgehöhtes Gitter-
muster, begleitet von zwei weißen blaugestreiften Streifen. Auf dem Zinndeckel eingraviert: ,,B. M. H. iyo8.“
Kreußen. Um 1700. Gesamthöhe 18 cm.
7 Ofenkachel. Viereckig, im vertieften Fond im Rund stark plastisch herausgearbeiteter Kriegerkopf mit schwarz
und gelbem Helm, schwarzem Bart, nach links gewandt, auf grünem Grund, darin die Inschrift ,,Aurelius“.
Der stark aufsteigende Rand des Medaillons mit Akanthuskranz in Weiß und Hellgelb auf grünem Grund ge-
schmückt. In den Zwickeln stilisierte Lilien. Grün glasiert, in gleicher Farbe die aufsteigende Umrahmung.
Salzburgum 1550. 32 cm breit, 33 cm hoch. Aus der Sammlung Hans Schwarz, Wien, Nr. 274. Vergl.
Waltcher von Molthein, Bunte Hafnerkeramik der Renaissance, Tafel 19.
Abbildung Tafel 2.
1. Rheinisches Steinzeug, Kreußen, Hafnerkeramik
1 Krug. Niederer eingezogener Fuß, eiförmiger Korpus, hoher im unteren Teil mehrfach abgesetzter Hals,
geschwungener Henkel mit umgeschlagenem Dorn. Graue Masse mit dunkelblauer Glasur. Dekor am Körper
plastische spitzovale Rosetten, am Hals Löwenfratze im Spitzoval, rechts und links davon zwei kleinere Tier-
fratzen. Ausguß gekittet. Westerwälder Steinzeug. 17. Jahrhundert. 22 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
2 Krug. Eingezogener kurzer Fuß, eiförmiger Korpus, hoher Hals, am unteren Teile profiliert, geschwungener
Bandhenkel mit umgeschlagenem Dorn. Dekor: Dunkelblau, Mangan auf Grau. Plastisch aufgesetzte Orna-
mente; Schauseite Tiermaske im Mittelpunkt, blauer Stern im Rund. Darum wiederum blaue Zickzackbordüre.
Seitlich aufgesetzte Tiermasken in Mangan. Rückseite gleiches Dekor wie die Vorderseite ohne den Stern. Hals:
Tiermaske in Spitzoval. Hals stark gekittet. Nassauer Steinzeug. 17. Jahrhundert. 25 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
3 Krüglein. Kurzer Fuß, eiförmiger Körper; um die Leibung profilierter Gurt, kräftiger Hals, geschwungener
Bandhenkel mit umgeschlagenem Dorn. Dekor: Dunkelblau auf Grau. Unterer Teil des Körpers eingedrückter
Blattzweig, Schulter gerautet. Hals in schwachem Relief, 3 Löwenfratzen, dazwischen Weinblattranke mit
Vögeln. Stark gekittet. Rheinisches Steinzeug. Siegburg. 17. Jahrhundert. 17 cm hoch.
4 Großer Bartmannskrug. Leichtgewellter Fußrand, melonenförmiger Korpus, nach oben sich verjüngender
Hals mit überstehendem Rand, breiter, kurzer Ohrhenkel mit langem Dorn. Braungraue Salzglasur mit plasti-
schem Dekor: Wappen im Rund, mittleres Wappen: Jülich-Cleve-Berg mit der Jahreszahl 1613. Seitlich
ein anderes Wappen mit der Jahreszahl 1614. Am Halse bärtige Mannesfratze. Schulter und Hals außerdem
mit eingeritzten Wellenlinien verziert. RheinischesSteinzeug. Raeren. Anfang 17. Jahrhundert. 60 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
5 Trauerkrug. Eingezogener kurzer Fuß, bimförmiger Körper, kurzer starker Hals. Zinndeckel graviert: H. L.
i6yg. Zinnfußreif. Dekor auf Grau: Fuß Rosetten und Punkte, wechselnd schwarz und weiß. Unterer Teil
des Körpers Kerbschnittsmuster, schwarzweiß; dazwischen vergoldete Köpfchen. Gleiches Dekor am oberen
Teil des Körpers, ln der Mitte der Leibung schwarzweiße Rosetten, die untereinander und mit den Kerbschnitz-
mustern durch schmale vergoldete Bänder verbunden sind. Hals mit eingelassenem Zinnreifen. Gleiches Dekor
wie am Fuß. Sächsisches Steinzeug. 17. Jahrhundert. 23 cm hoch.
Abbildung Tafel i.
6 Krug. Zylindrische Form, Bandhenkel, Zinndeckel und Zinnfußreif. Dekor: Am Fuß und am oberen Henkel-
ansatz umlaufender ornamentaler Fries in Hellgrün, Dunkelblau, Gelb und Weiß, begleitet von zwei gelben
Streifen. Zwischen dem ornamentalen Fries, eingefaßt durch eingelassene Zinnreifen, goldgehöhtes Gitter-
muster, begleitet von zwei weißen blaugestreiften Streifen. Auf dem Zinndeckel eingraviert: ,,B. M. H. iyo8.“
Kreußen. Um 1700. Gesamthöhe 18 cm.
7 Ofenkachel. Viereckig, im vertieften Fond im Rund stark plastisch herausgearbeiteter Kriegerkopf mit schwarz
und gelbem Helm, schwarzem Bart, nach links gewandt, auf grünem Grund, darin die Inschrift ,,Aurelius“.
Der stark aufsteigende Rand des Medaillons mit Akanthuskranz in Weiß und Hellgelb auf grünem Grund ge-
schmückt. In den Zwickeln stilisierte Lilien. Grün glasiert, in gleicher Farbe die aufsteigende Umrahmung.
Salzburgum 1550. 32 cm breit, 33 cm hoch. Aus der Sammlung Hans Schwarz, Wien, Nr. 274. Vergl.
Waltcher von Molthein, Bunte Hafnerkeramik der Renaissance, Tafel 19.
Abbildung Tafel 2.