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Arbeiten in Metall
1. Zinn
189 Zinnzunftpokal. Hoher glockenförmiger Fuß, kurzer Schaft mit Knauf, becherförmiger Körper mit 2 aufge-
legten Messingreifen. Gewölbter zweifach abgesetzter Deckel; Bekrönung, stehender Mann in der Tracht vom
Anfänge des 17. Jahrhunderts. Dekor: Fußrand, Deckelrand und unterer Rand des Körpers Eierstab. Gra-
vierung am Rand: ANNO i-6-o-ii- IST ■ DIESER WILKOM GEMACHT ZVRZEIT ■ SINT ELLERLEIT
GEWESEN -GERG HOFMAN . VND HANS BENGIE; am Körper Kürschnerwappen, von Löwen gehalten,
mit der Inschrift: DIESER • WILKOM GEHERET DEMM ■ LIPLICHEN ■ WERCK DER ■ KIRSCHNER
ZV WORMVT. Deutsch. Anfang 17. Jahrhundert. 51 cm hoch.
Abbildung Tafel 15.
190 Zinnzunftpokal. Glockenfuß, dünner, mehrfach profilierter Schaft, zylindrischer Körper, in der Mitte einge-
zogen, oben und unten mit breiten Wülsten, daran je 6 Löwenkopfknäufe. Gewölbter Deckel mit. breitem
Rand, als Bekrönung Ritter, in der Rechten eine Fahne mit der Inschrift: ,,Einer löbl. Tuchknappen Brüder-
schaft Anno 1668 u. 1668 denen Zeug- u. Leinweber Haynichen.“ Vor ihm ein Schild mit der Inschrift: Es lebe
eine löbliche Brüderschaft, dabei ein Weberschiffchen. Dekor: Fuß, Deckel, Wülste graviertes, geometrisches
Muster. Auf dem Körper ältere Inschrift vom Jahre 1668: HANS SCHEINER • HERR: VATER. BAR-
THOLOMAE HENTET BEISIZER SCHMIDT ALTKNECHT; ferner Inschrift vom Jahre 1777 mit den
Namen der Tischgesellen, die den Pokal renovieren ließen. Am Mündungsrand die Umschrift: Seyd lustig ihr
brüder und fröhlig in Ehren das sol und kan uns niemand wehren, wen mir alt werden wirds selber aufhören. —
Anhängende Medaillen: 1. Silbermedaille auf Gustav Adolf um 1631 von S. Deschler. 2. Benediktus Wall-
fahrtsmedaille. 3. Silberner Kartuschenschild (Rokoko mit Inschrift von 1822). Norddeutsch. Anfang
17. Jahrhundert. Gesamthöhe 61 cm.
Abbildung Tafel 14.
191 Zinnzunftpokal. Glockenförmiger Fuß, stark profilierter Schaft, bimförmiger Körper mit Einschnürung
im unteren Teile. Starker, zylinderförmiger Hals, von dem stark ausladenden Rand durch breiten Messing-
streifen getrennt. Gewölbter, zweifach abgesetzter glatter Deckel. Bekrönung. Römischer Krieger, seinen
Spieß in der Rechten. Dekor: Körper und Rand Löwenkopfknäufe. Der Körper mit einfachem Rankenwerk
graviert, auf dem Hals schwach sichtbare Jagdszene, oben die Inschrift: WILKOM ■ CZELADZI • SZEWSKY
M1ASTA .... ELMNA 1645. Ostdeutschland. 17. Jahrhundert. 53 cm hoch.
Abbildung Tafel 14.
192 Zinnzunftpokal. Breiter flacher Fuß mit starkem Umbo, auf dem eine männliche Figur steht in zeitgenössischer
Tracht. Vor ihr eine Tafel mit einer Glaserscheibe mit der Inschrift: ,,Anno 1778“. Der zylindrische Körper
in der Mitte eingezogen, oben und unten mit starken Wülsten, die mit je 5 Löwenkopfknäufen besetzt sind.
Gewölbter, zweifach abgesetzter Deckel, als Bekrönung Krieger in antiker Tracht, der eine Fahne mit der Jahres-
zahl 1778 hält. Vor ihm ein großer Schild mit geschweifter Umrißlinie und dem eingravierten Wappen der
Glaserzunft. Auf dem Körper die Inschrift: ,,JOHANN PETER SOHN • ELTERMAN JOHAN FRIED-
RICH ■ BISCHOFF COMPAN. JOHANN GOTTFRIED LICHTENBERG BE IS IETZSER.“ Zinn-
marke im Deckel. Norddeutsch. 18. Jahrhundert. 51,5 cm hoch.
Abbildung Tafel 14.
193 Zinnzunftpokal. Glockenförmiger Fuß, schlanker, starkprofilierter Schaft, zylindrischer Korpus, in der
Mitte eingezogen, oben und unten breite Wülste, besetzt mit 5 Löwenkopfknäufen. Gewölbter, zweifach ab-
gesetzter Deckel. Als Bekrönung römischer Krieger, in der Rechten eine Fahne, an der linken Seite ein großes
Schild mit der Inschrift: „Christian Zimermann.“ Gleiche Zinnmarke wie Nr. 192. Norddeutsch. 18. Jahr-
hundert. Höhe ohne Fahne 48 cm.
Abbildung Tafel 14.
194 Zinnzunftpokal. Glockenförmiger, mehrfach abgesetzter Fuß, kurzer Schaft mit 3 Knäufen, zylindrischer Kor-
pus, unten und oben ausladend, oben mit 6 Löwenkopfknäufen besetzt. Gewölbter, mehrfach abgesetzter Deckel.
Als Bekrönung stehender Krieger in antiker Rüstung, der eine (neue) Fahne in der Linken hält. Inschrift am
Korpus: ANTON STRESAV . MICHAEL WALTER 1768, dazwischen eine Schneiderschere. Marke im
Deckel wie Nr. 192. Norddeutsch. 18. Jahrhundert. Höhe ohne Fahne 47 cm.
Abbildung Tafel 14.
Arbeiten in Metall
1. Zinn
189 Zinnzunftpokal. Hoher glockenförmiger Fuß, kurzer Schaft mit Knauf, becherförmiger Körper mit 2 aufge-
legten Messingreifen. Gewölbter zweifach abgesetzter Deckel; Bekrönung, stehender Mann in der Tracht vom
Anfänge des 17. Jahrhunderts. Dekor: Fußrand, Deckelrand und unterer Rand des Körpers Eierstab. Gra-
vierung am Rand: ANNO i-6-o-ii- IST ■ DIESER WILKOM GEMACHT ZVRZEIT ■ SINT ELLERLEIT
GEWESEN -GERG HOFMAN . VND HANS BENGIE; am Körper Kürschnerwappen, von Löwen gehalten,
mit der Inschrift: DIESER • WILKOM GEHERET DEMM ■ LIPLICHEN ■ WERCK DER ■ KIRSCHNER
ZV WORMVT. Deutsch. Anfang 17. Jahrhundert. 51 cm hoch.
Abbildung Tafel 15.
190 Zinnzunftpokal. Glockenfuß, dünner, mehrfach profilierter Schaft, zylindrischer Körper, in der Mitte einge-
zogen, oben und unten mit breiten Wülsten, daran je 6 Löwenkopfknäufe. Gewölbter Deckel mit. breitem
Rand, als Bekrönung Ritter, in der Rechten eine Fahne mit der Inschrift: ,,Einer löbl. Tuchknappen Brüder-
schaft Anno 1668 u. 1668 denen Zeug- u. Leinweber Haynichen.“ Vor ihm ein Schild mit der Inschrift: Es lebe
eine löbliche Brüderschaft, dabei ein Weberschiffchen. Dekor: Fuß, Deckel, Wülste graviertes, geometrisches
Muster. Auf dem Körper ältere Inschrift vom Jahre 1668: HANS SCHEINER • HERR: VATER. BAR-
THOLOMAE HENTET BEISIZER SCHMIDT ALTKNECHT; ferner Inschrift vom Jahre 1777 mit den
Namen der Tischgesellen, die den Pokal renovieren ließen. Am Mündungsrand die Umschrift: Seyd lustig ihr
brüder und fröhlig in Ehren das sol und kan uns niemand wehren, wen mir alt werden wirds selber aufhören. —
Anhängende Medaillen: 1. Silbermedaille auf Gustav Adolf um 1631 von S. Deschler. 2. Benediktus Wall-
fahrtsmedaille. 3. Silberner Kartuschenschild (Rokoko mit Inschrift von 1822). Norddeutsch. Anfang
17. Jahrhundert. Gesamthöhe 61 cm.
Abbildung Tafel 14.
191 Zinnzunftpokal. Glockenförmiger Fuß, stark profilierter Schaft, bimförmiger Körper mit Einschnürung
im unteren Teile. Starker, zylinderförmiger Hals, von dem stark ausladenden Rand durch breiten Messing-
streifen getrennt. Gewölbter, zweifach abgesetzter glatter Deckel. Bekrönung. Römischer Krieger, seinen
Spieß in der Rechten. Dekor: Körper und Rand Löwenkopfknäufe. Der Körper mit einfachem Rankenwerk
graviert, auf dem Hals schwach sichtbare Jagdszene, oben die Inschrift: WILKOM ■ CZELADZI • SZEWSKY
M1ASTA .... ELMNA 1645. Ostdeutschland. 17. Jahrhundert. 53 cm hoch.
Abbildung Tafel 14.
192 Zinnzunftpokal. Breiter flacher Fuß mit starkem Umbo, auf dem eine männliche Figur steht in zeitgenössischer
Tracht. Vor ihr eine Tafel mit einer Glaserscheibe mit der Inschrift: ,,Anno 1778“. Der zylindrische Körper
in der Mitte eingezogen, oben und unten mit starken Wülsten, die mit je 5 Löwenkopfknäufen besetzt sind.
Gewölbter, zweifach abgesetzter Deckel, als Bekrönung Krieger in antiker Tracht, der eine Fahne mit der Jahres-
zahl 1778 hält. Vor ihm ein großer Schild mit geschweifter Umrißlinie und dem eingravierten Wappen der
Glaserzunft. Auf dem Körper die Inschrift: ,,JOHANN PETER SOHN • ELTERMAN JOHAN FRIED-
RICH ■ BISCHOFF COMPAN. JOHANN GOTTFRIED LICHTENBERG BE IS IETZSER.“ Zinn-
marke im Deckel. Norddeutsch. 18. Jahrhundert. 51,5 cm hoch.
Abbildung Tafel 14.
193 Zinnzunftpokal. Glockenförmiger Fuß, schlanker, starkprofilierter Schaft, zylindrischer Korpus, in der
Mitte eingezogen, oben und unten breite Wülste, besetzt mit 5 Löwenkopfknäufen. Gewölbter, zweifach ab-
gesetzter Deckel. Als Bekrönung römischer Krieger, in der Rechten eine Fahne, an der linken Seite ein großes
Schild mit der Inschrift: „Christian Zimermann.“ Gleiche Zinnmarke wie Nr. 192. Norddeutsch. 18. Jahr-
hundert. Höhe ohne Fahne 48 cm.
Abbildung Tafel 14.
194 Zinnzunftpokal. Glockenförmiger, mehrfach abgesetzter Fuß, kurzer Schaft mit 3 Knäufen, zylindrischer Kor-
pus, unten und oben ausladend, oben mit 6 Löwenkopfknäufen besetzt. Gewölbter, mehrfach abgesetzter Deckel.
Als Bekrönung stehender Krieger in antiker Rüstung, der eine (neue) Fahne in der Linken hält. Inschrift am
Korpus: ANTON STRESAV . MICHAEL WALTER 1768, dazwischen eine Schneiderschere. Marke im
Deckel wie Nr. 192. Norddeutsch. 18. Jahrhundert. Höhe ohne Fahne 47 cm.
Abbildung Tafel 14.