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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Nachlass Kommerzienrat Adolf Steinharter, München: Antiquitäten, alte Möbel, Lüster, Gobelins Teppiche usw. ; Versteigerung in der Galerie Helbing in München, 28. und 29 Mai 1918 — München, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.22744#0035
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Wandverkleidungen und Spiegel

Wandverkleidung. Hochrechteck, im obern Teil in flachem, holzgeschnitztem, vergoldetem Rokokorahmen
Leinwandbild: Schäferszene; ein junger Mann gibt einem jungen Mädchen Unterricht im Flötenspiel. Unterer
Teil in ähnlicher Umrahmung: Spiegel. Gelblicher Grund. Deutsch. 18. Jahrhundert. 180 cm hoch, 85 cm
breit. Gegenstück zur folgenden Nummer.

Wandverkleidung. Hochrechteck. Im obern Teil in vergoldetem Rokaillerahmen eingelassenes Leinwandbild,
Schäferszene: Ein junger Mann mit der Laute, umgeben von drei Mädchen mit Blumen. Unterer Teil in gleicher
Umrahmung. Spiegel. Gelblicher Grund. Deutsch. 18. Jahrhundert. 180 cm hoch, 77 cm breit. Gegen-
stück zu vorhergehenden Nummer.

Wandverkleidung. Hochrechteck, grün getönt. Im untern Teile ein Spiegel in einfach vergoldetem Rahmen,
im obern Teile ein Ölbild, darstellend: Ein junger Mann, der einem Soldaten ein Sträußchen anbietet; in
einfachem Rahmen, der von einem vergoldeten Lorbeerzweig bekrönt ist. Obere Abschlußleiste Eierstab.
Deutsches Empire. Anfang 19. Jahrhundert. 1,71 m lang, 59 cm breit.

Spiegel. Aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt. Breit rechteckig. Innerer Rahmen überfallendes ver-
goldetes Akanthusblatt. Äußerer Rahmen im Knorpelwerkstil, holzgeschnitzt, ungefaßt. Bekrönung barocker
Engelskopf. Deutsch. 17. Jahrhundert. 1,25 m breit, 1 m hoch.

Spiegelrahmen. Holzschnitzerei, vergoldet. In kräftiger Schnitzerei großstilisierte Akanthusblätter, Blumen
und Früchte. 2. Hälfte 17. Jahrhundert. 1,15 m hoch, 1 m breit.

Spiegel. In schmalem Hochrechteck, oben mit geschweiftem Abschluß. Holzrahmen mit Flachornamenten im
Stil vom Anfang des 18.Jahrh. Rahmen Holz, vergoldet. Anfang 18.Jahrh. 2,35 m hoch, 63 cm breit.

Spiegel. Rahmen mit reichen symmetrischen Frührokokoornamenten. Seitwärts oben und in der Bekrönung
mit Köpfen verziert. Holz, vergoldet. Deutsch. 18. Jahrhundert. 1,75 m hoch, 90 cm breit.

Spiegel. Hochrechteckiger Spiegel, der Rahmen in reicher Holzschnitzerei, vergoldet. Als Bekrönung kleiner
ovaler Spiegel in reicher Kartusche. Deutsch? 18. Jahrhundert. 1,65 m hoch, 1,05 m breit.

Spiegel. Rahmen in reichem symmetrischen Rokaillewerk. Holz geschnitzt, versilbeft und vergoldet. Deutsch.
18. Jahrhundert. 87 cm hoch, 60 cm breit.

Spiegel. Rahmen im Hochrechteck mit Perlstab und Akanthus verziert. Unterer Abschluß Lorbeergewinde
mit Ring. Bekrönung: Vase mit Blumenbukett und Akanthusvoluten. Deutsch. Ende 18. Jahrhundert.
1,35 m hoch, 55 cm breit.

Spiegel. Hochrechteckiger Spiegel. Rahmen: Leiste mit Perlstab. Untere Verzierung geschnitztes, vergoldetes
Lorbeergehäng mit Bändern. Bekrönung: Vase mit Rosengewinde zwischen Lorbeerzweigen. Deutsch. Ende
18. Jahrhundert. 1,10 m hoch, 45 cm breit.

Spiegel. Hochrechteck, das Glas aus zwei Platten zusammengesetzt. Vergoldeter geschnitzter Holzrahmen
mit Akanthus- und Eierstabmotiven. Deutsch. Ende 18. Jahrhundert. 1,64 m hoch, 72 cm breit.

Spiegel. Hoher Rechteckspiegel, aus zwei Spiegelscheiben zusammengesetzt. Seitlich flankiert durch Säulen
mit vergoldeten Metallringen. Oberer Abschluß mit vertieftem Rundbogen, darin vergoldete Metallapplike:
Flötenblasender Zentaur, einen Amor mit Leier auf dem Rücken. Auf der unteren Leiste als Zierat ver-
goldete Metallpalmette. Nußbaum. Deutsch. Anfang 19. Jahrhundert. 1,43 m hoch, 55 cm breit.

Uhren und Leuchter

Turmuhr. Kupfer, vergoldet. Viereckiger gewölbter Sockel auf vier Messinglöwen (teilweise ergänzt), ruhend
Das Gehäuse, an den Ecken Säulen auf hohem Sockel, enthält auf der Schauseite zwei Zifferblätter, Silber-
platten mit transluzidem Email. Auf der Rückseite desgleichen kleinere Zifferblätter und Perpendikel, der
in dem ausgeschnittenen Sockel läuft. An den Seitenteilen durch Glasfenster Blick in das Uhrwerk. Über
dem Gehäuse erhebt sich ein dreigeschossiger Glockenturm. Als Bekrönung mehrfach abgesetzte Turmhaube,
in Pyramidenspitze auslaufend. Die Ecken des Gehäuses und der Turm mit Balustervasen besetzt. Dekor:
Rankenwerk auf punziertem Grund. Deutsch. 17. Jahrhundert. 42,5 cm hoch.

Abbildung Tafel 12.

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