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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Sammlung Marczell von Nemes (Band 2): Gemälde, Skulpturen, Textilien, Kunstgewerbe und Möbel: [Versteigerung: Donnerstag 2. November und folgende Tage] — München, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.5398#0040
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252 SÜDDEUTSCH, 1. Hälfte 16. Jahrhundert.

Maria Magdalena. Uber dem gegürteten, bis zum Boden herabfallenden Gewand mit
hochgeschlossenem Mieder ein auf der Brust zusammengehaltener Mantel, der seitlich herab»
hängt und über den linken Unterarm emporgezogen ist. Auf dem Kopf eine Haube, von der
ein Band über die Brust herabhängt. Die Rechte hält das Salbgefäß. Lindenholz. H. 111 cm.
Rückseite ausgehöhlt. Ohne Fassung.

253 SÜDDEUTSCH, um 1620.

Johannes der Täufer. Statue. Er steht auf dem rechten Bein, das über die Sockelplatte
vorn hinausragt. Das linke ist als Spielbein leicht emporgezogen, der rechte Arm redend vor-
gestreckt. Die Linke hält ein Buch und drückt das Mantelende gegen den Oberschenkel. Über
den nackten, abgezehrten Körper ist ein Löwenfell mit Gürtel gezogen. Am Rücken hängt
ein Mantel herab, dessen Zipfel über das linke Knie heraufgezogen ist. Auf der Schulter sieht
man zwei Füße eines Lammes. Das Haupt zeigt geringeltes Lockenhaar und frisierten Vollbart.
Lindenholz. H. 104 cm. Rückseite ausgehöhlt und mit einem Brett verschlossen. Rechter
Unterarm alt gestückt. Teilweise gut erhaltene alte Bemalung. Mantel silbern, Löwenfell Reste
von Gold, Haare braun, Incarnat besonders im Gesicht gut erhalten. Tafel XXV

254 SÜDDEUTSCH, 1. Hälfte 17. Jahrhundert.

Kruzifixus. Die Arme schräg nach oben gestreckt, das Haupt ist ganz auf die rechte
Schulter gesunken. Dornenkrone, blutende Brustwunde. Das Lendentuch, mit einem Strick be*
festigt, flattert nach rechts abwärts. Lindenholz. H. 112 cm. Vollrund, doch mit flach behandele
ter Rückseite. Alte Bemalung größtenteils erhalten. Tafel XXII

255 SÜDDEUTSCH, 1. Hälfte 18. Jahrhundert.

Heil. Mönch. Im Mönchshabit, mit Gürtel, dessen Enden bis zum Boden herabhängen. Das
Haupthaar zeigt Tonsur. Der rechte Fuß über die Standplatte vorgestreckt. Lindenholz.
H. 60 cm. Alte Vergoldung. Vollrund behandelt; beide Hände fehlen.

256 SÜDDEUTSCH, 1. Hälfte 18. Jahrhundert.

Heil. Diakon. Langherabfallendes Gewand mit zurückgeschlagener Kapuze; das Haupthaar
zeigt Tonsur; der linke Fuß ist über die runde Bodenplatte vorgestreckt. Lindenholz. H. 59 cm.
Alte Vergoldung. Vollrund gearbeitet; die beiden Hände fehlen.

257 SÜDDEUTSCH, Mitte 18. Jahrhundert.

Weibliche Heilige. In faltenreiche Manteldraperie über enganliegendem Mieder und
Rock. Die Linke ist vorgestreckt, die Rechte erhoben. Im Haar ein Diadem und eine Blume.
Lindenholz. H. 127 cm. Alt vergoldet. Rückseite ausgehöhlt.

258 SÜDDEUTSCH, Mitte 18. Jahrhundert.

Der Erzengel Michael. Statuette. Schwebend, mit einem Fuß auf der plastisch ge-
arbeiteten Wolkenmasse, an deren Seite ein Engelsköpfchen angebracht ist. In blauem, gold*
verziertem Panzer mit kurzem Panzerhemd. Goldhelm und goldene Sandalen. Die erhobene
Linke hält die Wage, die Rechte das Flammenschwert. Vergoldeter, nicht dazugehöriger Ro*
caillesockel. Lindenholz. H. mit Sockel 45,5 cm. Alt bemalt und vergoldet. Tafel XXV

259 SÜDDEUTSCH, Mitte 18. Jahrhundert

Kruzifix. Das Kreuz, auf einem vasenartigen Rocaillepostament aufgerichtet, ist an den
Enden der Arme mit dreipaßförmigen Rocailleornamenten geschmückt, der Leib Christi ist
ebenfalls von Rocaillen umgeben, die sich nimbenartig um seinen Kopf legen. Am oberen
Kreuzesarm, asymmetrisch verschoben, eine Kartusche mit der Inschrift INRI. Lindenholz.
H. 85, B. 53 cm. Alte Vergoldung.

260 SÜDDEUTSCH, 18. Jahrhundert.

Büste eines Mönchs. Lebhaft nach links gewendeter Kopf, oben ganz kahl, über dem
am Hals sichtbaren Gewand ein Kapuzenkragen, vergoldet. Unterhalb der Schultern abgesägt.
Lindenholz. H. 29,5 cm. Rückseite flach behandelt.

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