Metadaten

Hugo Helbing (Firma)
Katalog / Hugo Helbing, Frankfurt am Main, Kunsthandlung und Kunstversteigerungshaus: Kunstbesitz eines Berliner Sammlers: Versteigerung Dienstag, 23. Juni 1936 — Frankfurt am Main: Hugo Helbing, Nr. 49.1936

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.73638#0037
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
GEMÄLDE ALTER MEISTER

NICCOLO DI BUONACCORSO
Tätig in Siena, 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts, gest. daselbst 1388
73 Thronende Madonna mit zwei Heiligen undEnge1 n.
Auf einem Steinthron Maria in goldenem Gewand und dunkelblauem
Mantel. Sie neigt den Kopf zu dem auf ihrem linken Knie stehenden, hell-
rot gekleideten Jesusknaben, der die Rechte segnend erhebt und in der , £ 00 • -
Linken ein Schriftband mit dem Worte FIAT hält. Zu beiden Seiten des
Thrones je ein Engel in hellgelbem Gewand. Vor der Thronstufe links i>r •?.Sel-
steht Katharina in goldenem Gewand und kirschrotem Mantel, rechts
Bartholomäus, in goldenem Gewand und violettem, blau gefüttertem
Mantel. Goldgrund. Die goldenen Gewänder und Heiligenscheine fein
gepuntzt.
Tempera auf Holz, 25,5X18,5 cm. Holz- und roter Samt-Rahmen.
Unten schmaler, durch den Rahmen verdeckter, angesetzter Streifen.
Ehemals (bis 1920) Kunsthalle zu Karlsruhe, Katalog Nr. 401.
Jörg Trübner setzt die Entstehung des Gemäldes zwischen 1350 und 1360. Also das
früheste bekannte Werk des Meisters. Siehe Cicerone, 1927, S. 271 ff.
Abb. Tafel 2

,1 2 o 0-0 - -

LUKAS CRANACH d. Ä.
Kronach 1472—1553 Weimar

74 Maria mit dem Kind,

sitzend, Halbfigur. Mit beiden Händen hält sie den auf ihrem Schoß
stehenden nackten Knaben und reicht ihm eine Traube, von der er eine
Beere zum Mund führt. Auf dem leicht nach rechts geneigten Kopf trägt fh^l ^ff
Maria über blondem offenem Haar einen dünnen Schleier. Der Mantel ist MV
blau und olivbraun gefüttert, das Gewand rot. Dunkler Hintergrund.
Links unten bez.: Schlange mit liegenden Flügeln.
Holz, 58,2X75,2 cm. G. R.
Ehemals Sammlung Baron von Grundherr, Wien.
Abgebildet im Cicerone, 1922, S. 813.
Bulletin of the Bachstitz Gallery, 1923. Daselbst wird das Bild von Bode um 1530, von
Friedländer nach 1537 angesetzt.
Abgebildet und beschrieben bei M. J. Friedländer und J. Rosenberg: Die Gemälde von
Lukas Cranach, Nr. 313 und Seite 87.
Abb. Tafel4 1 5-. tro-o -


17
 
Annotationen