Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen-Sammlung Dr. Kilian von Steiner: nebst einem Goethe-Bildnis aus dem Nachlasse von Goethes Verleger Cotta ; Versteigerung: 17. und 18. Oktober 1921 (Katalog Nr. 73) — Berlin, 1921

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.16418#0046
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
III. Goethe, Schiller und ihr Kreis.

33

III. Goethe, Schiller und ihr Kreis.

Die klassische Periode der deutschen Literatur.

191 Ahlefeldt, Charlotte von, geb. v. Seebach, Weimarer Hofdame,
Dichterin; 1781—1849. 3 eigh. Briefe m. U. Weimar d. 12. Mai
1823, I. Jan. 1826 und 28. März 1830. Zusammen 12 Seiten. 8°.

Inhaltreiche Briefe an Freundinnen über ihre Gesundheit, Reise nach
Karlsbad, Selbstmord einer gemeinsamen Freundin; schöne Reflexionen
über den Jahreswechsel in dem Schreiben vom 1. Januar 1826. Im dritten
Briefe sinnige Bemerkungen über den Tod der Grossherzogin von Weimar. Sie
berichtet von ihren Arbeiten und empfiehlt der Freundin, sich gleichfalls
litterarisch zu betätigen, um sich eine Ablenkung von ihrem Kummer zu
verschaffen.

192 Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar, Mutter Karl Augusts,
Begründerin des Weimarer Musenhofes; 1739—1807. Brief m. eigh.
Empfehlung und U.: ,,Ew. Lbd. Dienstwillige Freundin Amelie."
Weimar zur Wilhelmsburg, den 25ten Decbr. 1766. I Seite. Fol.

193 — ^ Doc. m. eigh. U.: ,,Amelie". Wilhelmsburg den 27. Juny 1769
und Weimar zur Wilhelmsburg den 25. August 1769. Jedes 1%
Seiten. Fol.

Zwei Dekrete an das Ober-Consistorium zu Weimar, die bei Nieder -
reissung des Kirchturmes zu Ottmanshausen mit ausgegrabenen alten Münzen
betreffend.

194 — Eigh. Brief m. U. Tiefurt, d. 8ten Septbr. 1797. 2 Seiten. 40.

Schöner Brief an Heinrich Meyer, den Herausgeber der Werke
Winckelmanns. „. . . Mit was für schönen Farben mahlen Sie unsere
Gegend, wollte Gott es wäre so wie Sie es schildern; doch lassen Sie sich ja
nicht abhalten bald zu uns zu kommen, ich wünsche es von ganzen Herzen.
Ich habe gelernt, die Welt zu betrachten als wie eine tapisserie ambulante
und so komme ich mit ihr ganz leidlich fort."

195 Arnim, Bettina von, geb. Brentano; 1785—1859. Eigh. Brief m. U.
0. 0. und Dat. 2 Seiten. 40.

An Wilhelm Künzel über die Herausgabe der nachgelassenen Werke
Achim von Arnims: ,,. . . Das Verzeichnis enthält vieles; es sind darunter
höchst geniale Sachen, Ansichten, die in das Interesse der jetzigen Zeit le-
bendig eingreifen, und ebenso gut gehen würden wie ein verbotenes Werk. —
Die Romane und Schauspiele sind allein von Werth; in der Zeit jetzt, wo
kein gutes Buch geschrieben wird, müssen sie das höchste Interesse allein auf
sich ziehen."

196 Bechtolsheim, Julie Freifrau von, geborne Gräfin v. Keller, bekannt
unter dem Namen Psyche als Freundin Wielands und als Ver-
fasserin lyrischer Gedichte; 1751—1847. Eigh. Gedicht: „An
Karoline, regierende Herzogin zu S. G.(otha) Zum Ilten Jul. 1813"
m. U. 4 Seiten. 8°.

Auktionskatalog LXXIII. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.

3
 
Annotationen