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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen-Sammlung Dr. Kilian von Steiner: nebst einem Goethe-Bildnis aus dem Nachlasse von Goethes Verleger Cotta ; Versteigerung: 17. und 18. Oktober 1921 (Katalog Nr. 73) — Berlin, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.16418#0037
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24 II. Musik. Bildende und darstellende Kunst.

Darunter u. a.: Augusta, deutsche Kaiserin und Königin von Preussen
— Herzog Bernhard Karl von Sachsen-Weimar — Grossherzog .Friedrich I.
von Baden — König Friedrich I. v. Württemberg — Herzog Georg Wil-
helm von Braunschweig-Lüneburg — Grossherzog Carl Alexander von
Sachsen-Weimar — Prinz Karl von Preussen — König Karl Friedrich Ale-
xander von Württemberg — Grossherzog Leopold von Baden — König
Mongkest von Siam — König Wilhelm I. v. Württemberg.

121 Sammlung von 60 eigh. Briefen m. U. und Dokumenten m. U. von
Politikern, Feldherren u. Staatsmännern aus
den Jahren 1753—1887. 84 Seiten. Verschiedene Formate.

Darunter u. a.: Chr. K. J. v. Bunsen — Charles Fr. Graf v. Broglie —
W. K. F. v. Dörnberg — Guillaume H. Dufour — Adalbert Falk — Emile
de Girardin — Gneisenau — E. Fr. v. Hertzberg — Karl Eberhardt Her-
warth v. Bittenfeld — Chlodwig v. Hohenlohe-Schillingsfürst — Fr. Adolf v.
Kalckreuth — Otto Frhr. v. Manteuffel — Cammillo Marcolini — Robert
v. Mohl — Georg H. L. Nicolovius — E. Wilh. v. Rüchel — Scharnhorst.

122 Sammlung von 9 eigh. Briefen m. U. von Buchhändlern,
Revolutionären, Politikern, Reisenden u. a.
aus den Jahren 1837—1911- 16 Seiten. 40 u. 8°.

Darunter: Georg Cotta v. Cottendorf — W. Hansen v. Eckernförde —
Ernst Keil — Gustav Nachtigall — S. Pichon.

II. Musik. Bildende und darstellende Kunst

123 Bauer, Karoline, deutsche Schauspielerin, verehelichte Gräfin
Platen; 1808—1877. Eigh. Brief m. U. Broelberg, d. 13. Juli 1875.
8 Seiten. 8°.

124 Beethoven, Ludwig van, der grosse Tondichter; 1770—1827.
Eigh. Brief m. U.: ,,L. v. Beethoven". Baden, den 16. Juli 1816.
3 Seiten. 40. — Ungedruckt.

Hochbedeutsamer von Kalischer und sämtlichen sonstigen Biographen
und Herausgebern nicht abgedruckter Brief an S. A. Steiner u. Comp,
in W i e n mit folgender Einleitung: „Werther G—t!" (General-Lieutenant -
Steiner, Verlagshaus) „die übrigen Strophen werden Sie wohl schon erhalten
haben, das Tempo ist mit Bleistift angesetzt worden, ich bitte Sie, es nicht
zu vergessen! — " Diese Bemerkung bezieht sich wahrscheinlich auf Beet-
hovens Komposition: „An die ferne Geliebte, für eine Singstimme und Ciavier.
Op. 98. Dem Fürsten von Lobkowitz gewidmet; Text von Jeitteles", einen
Liederkreis, dessen bevorstehendes Erscheinen die Verleger in der Wiener
Zeitung vom 29. Juli 1816 anzeigten. Als „erschienen" sind diese sechs
neuen Lieder am 21. December 1916 angekündigt.

Im weiteren Verlaufe des Briefes beklagt sich Beethoven lebhaft über
einige gegen ihn von dritter Seite unternommenen geschäftlichen Mani-
pulationen, denen er zu begegnen suche. „Meine Lage ist dermalen durch
meinen mir übrigens über Alles theuren Neffen bedrängt, allein es wird sich
geben; doch werden Sie mich gegen Sie nicht allein als Mensch von Ehre
immer finden, sondern auch als wahrer Freund. —

ich umarme Sie von ganzem Herzen

ihr Freund
L. v. Beethoven

der letzte Generalissimus für die Guten — Teufel selbst — Bösen."

Auktionskatalog LXXIII. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
 
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