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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Arnim und Brentano, Des Knaben Wunderhorn: Handschriftliches aus dem Nachlaß der Bettine v. Arnim ; Besichtigung: Freitag, den 22. März 1929 ..., Versteigerung: Sonnabend, den 23. März 1929 ... (Katalog Nr. 149) — Berlin, [1929]

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https://doi.org/10.11588/diglit.17001#0009
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I. Ludwig Achim von Arnim
1781-1831

a) Arnims poetische und prosaische Werke
Schülerarbeiten.

1 Sammlung von eigh. Schulheften, Aufsätzen, Präparationen etc.
Enthaltend: Teutsche Aufsätze von Louis von Arnim. Ende 1791. (Von den Nutzen
des Gesellschaftlichen Lebens. — Von dem Laster der Faulheit.—Von dem Zustand eines
unwissenden Menschen. — Von dem Einfluss der Kreutzzüge auf Teutschland). 6 Seiten.
4°. — Untersuchungen über das Strafrecht. 8 Seiten. 4°. Ausarbei-
tungen von Arnim II. Von Ostern 95—Ostern 96. Etwa 90 Seiten. 4°. — Das
Wandern der Künste und Wissenschaften. Rede gehalten
den 28. März 1798 i m Hörsaal des König 1. Joachimsth. Gym-
nasiums von Ludwig Achim Friedrich v. Arnim. Etwa 50 Seiten.
4°. — Praeparationen. 15 Seiten. 4°. — Ueber Freiheit und Not-
wendigkeit, nebst einigen Bemerkungen über ein Moral-
system. Ein Schreiben an Herrn Justizrat Nöldechen zu Ruppin. Von Ludwig
Arnim II. 1797. 24% Seiten. 4°. — Abschrift der Censur der I.latein.
Classe. Ostern 1798. v. Arn im II. 1 Seite. Quer-8°.

Interessantes Material aus der Schülerzeit des Dichters.
Das Zeugnis hat folgenden Wortlaut: „Der einzige Vorwurf, den Lehrer, deren Beobachtung
auch in seinen häuslichen Geschäften ihm folgte, je ihm machen mussten, war der, er sey zu
fleissig, er verbinde zu viel. Sonst musste sein Bemühen, und sein ganzes Bezeigen ihm unge-
theilten Beifall erwerben. Nun aber nicht mehr bloss die unmittelbare Folge, dass er sein Ge-
dächtniss bereichert, und seine Einbildungskraft so erhöht hat, dass sie ihm schlechterdings alles
auf den Augenblick vorführt; sondern da Ordnung im Denken, da Urtheil und almählig auch
Absonderung dessen, was im Schreiben und Sprechen zu viel, und nicht an seinem Orte war,
die Oberhand gewonnen; so wird er nur noch durch ächte Menschenkentniss seine Grundlage
zur Brauchbarkeit für die Welt zu befestigen haben. Er nimmt das Zeugnis der Lehrer mit,
dass sie nicht oft Schüler sahen, die so sicher als er, gut in jedem Verhältniss seyn wolten."

Arbeiten aus der Studentenzeit.

2 Epikurs Philosophie. Schülerarbeit. Titelblatt und 130 Seiten (bezw. Spalten). Die ein-
zelnen Aufsätze dieser Handschrift haben folgende Titel: I. Anzeige der Hülfsmittel.
II. Einleitung. III. Epikurs Leben. IV. Seine Schriften. V. Sein Karackter. VI.
Karackter seiner Philosophie. VII. Versuch einer Geschichte der Schule. VIII. Grund-
riss seiner Philosophie, a) Seine Kanonick. b) Physik und c) Moralphilosophie.

3 Chemie. 1) Eigh. chemisches Repetitorium. Starker Quartband m. eigh.
Eintragungen. — 2) Etwa 80 Seiten eigh. Notizen und Ausarbeitungen auf dem Gebiet der
Chemie. — 3) Etwa 6 Seiten eigh. Notizen über Mineralogie. Verschiedene
Formate.

1) In dem Repetitorium hat Arnim alphabetisch geordnet ehem. Verbindungen, Grund-
stoffe etc. notiert. — 2) Unter den ehem. Notizen findet sich eine Reihe längerer Arbeiten
über Säuren u. a.

Auktionskatalog 149. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.

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